Schwarzenberg - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute die SG Schwarze/Röhre vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den ersten Rang. Als Übungsleiter ist Günter Schmidt tätig.

Irgendwie muss man sich immer noch ungläubig die Augen reiben. Ist das die SG Schwarzenberg/Röhrenfurth, die nach 13 Spielen immer noch ohne Niederlage auf dem ersten Platz steht? Ja, sie ist es. Und die zehn Siege und die drei Unentschieden, die sie eingefahren hat, sind keinesfalls durch Glück und Zufall zustande gekommen. Die hat sich die Truppe um Torjäger Özden Ögün (7) redlich verdient, sie war ganz einfach in beinahe allen Partien die bessere Mannschaft.

Aber zu Saisonbeginn galten andere Teams als Aufstiegsanwärter. Besse etwa, das nur knapp in der Relegation hängen geblieben war, oder die KOL-Absteiger Chattengau/Metze und Eder/Ems, oder das seit Jahren ambitionierte Altmorschen/Binsförth. Aber alle mussten die Überlegenheit des Tabellenführers anerkennen. Etwas Glück kam für den Primus auch hinzu, so konnte Trainer Günter Schmidt meistens auf die gleiche Formation zurückgreifen, musste nicht ständig auf verletzte Spieler verzichten.

In Angriff wie Abwehr führt Schwarzenberg/Röhrenfurth die Statistiken an. Herausragend sind aber die nur sechs Gegentore, die man in den 13 Spielen bis zur Winterpause zulassen musste.

Die Meisterschaft dürfte aller Voraussicht nach zwischen Schwarzenberg/Röhrenfurth und Besse entschieden werden. Aber beide dürfen sich ihrer Sache nicht zu sicher sein. Bis zum letzten Spieltag warten noch einige Stolpersteine auf das Top-Duo. Am 24. März kommt es in Schwarzenberg zum großen Aufeinandertreffen.

Wie Coach Schmidt die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Schmidt: Natürlich bin ich zufrieden als Tabellenführer, kein Spiel verloren und die Mannschaft hat zum größten Teil sehr gute Leistungen gebracht. Ich bin aber auch zufrieden mit der Einstellung und der sehr guten Trainingsbeteiligung des Teams.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Schmidt: Das Positive für die Erste Mannschaft ist schon beantwortet, als negativ betrachte ich den bisherigen Verlauf bei der Reserve, da ist mehr Potenzial nach oben.

Positiv ist aber auch, dass wir für alle drei Mannschaften ca. 60 Spieler zur Verfügung haben und diese Mannschaften an den Spieltagen problemlos besetzen können.


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Schmidt: Wir sind auf dem ersten Tabellenplatz und wollen diesen auch bis zum Saisonende verteidigen. Ein guter Start in die Rückrunde, keine Verletzungen und auch etwas Glück gehören dazu.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Schmidt: Über eine Vertragsverlängerung haben wir noch nicht gesprochen.


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Schmidt: Der Amateurfußball ist schon in einer schwierigen Phase, und wenn ich sehe, dass es im Jugendbereich immer weniger Mannschaften gibt, erwarte ich noch mehr Fusionen und die Anzahl der Teams wird weiter zurückgehen.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der SG alles Gute für die Restrunde 2018/19!