Niedenstein - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute die FSG Chattengau/Metze vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den vierten Rang. Als Übungsleiter ist Hans-Günther Kempf tätig.

Auch für die FSG war der Abstieg verbunden mit einem Neuanfang. Neue Liga, neues Personal, sowohl auf wie auch neben dem Rasen. Aber das Fundament war beim langjährigen Kreisoberligisten immer noch so gut, dass man sich am Ende der Hinserie in der Spitzengruppe der A1 wiederfindet.

Dabei muss die Vorrunde aufgeteilt werden. Die ersten sieben Spiele (sechs Siege, eine Niederlage) lief fast alles, danach wurde es etwas zäh (ein Sieg, fünf Remis, eine Niederlage). Kurios sind die fünf Unentschieden, kurios deshalb, weil vier Partien mit einem 0:0 endeten.

Gegen die besser platzierten Teams SG Schwarze/Röhre, TSV Besse (jeweils 0:0) und SG Kirchberg/Lohne II (1:3) konnte man nicht gewinnen. Möchte man noch mal ins Titelrennen eingreifen, müssen aber genau diese Rückspiele siegreich gestaltet werden.

Wie Coach Kempf die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Kempf: Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Allerdings hat uns unsere mangelnde Chancenverwertung einige Punkte gekostet. Aber daran können und werden wir arbeiten.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Kempf: Die Trainingsbeteiligung war sehr positiv und die Jungs arbeiten auch sehr gut mit während der Übungseinheiten. Dies macht sich nicht zuletzt auch bei den gezeigten Leistungen unserer zweiten Mannschaft bemerkbar.

Was mir noch bei einigen Spielern fehlt, ist der absolute Wille, die Überzeugung, Spiele gewinnen zu wollen.


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Kempf: Die Meisterschaft werden die beiden jetzt in der Tabelle führenden Mannschaften unter sich ausmachen.

Wir werden in den restlichen Spielen weiter versuchen, uns zu verbessern, um noch so viele Punkte als möglich zu holen.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Kempf: Ja, der Vertrag wurde verlängert (wir berichteten).


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Kempf: Es werden in Zukunft immer weniger Vereine. Die Gründe dafür sind sicher vielschichtig. Alarmierend finde ich aber auch die zunehmende Verrohung im Amateurfußball. Viele gehen heutzutage nur noch auf den Sportplatz, um ein Ventil für angestaute Aggressionen zu finden. Das finde ich sehr bedenklich.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der FSG alles Gute für die Restrunde 2018/19!