Schwalm-Eder - Auch für die Fußball-Kreisliga A1 fällt am kommenden Sonntag der Vorhang für die Saison 2020/21. Und ähnlich wie in der A2 scheint die Melsunger A-Liga gegenüber der Vorsaison sogar noch etwas stärker geworden zu sein, und dass, obwohl gleich der Meister TSV Besse und der Zweite FC Domstadt Fritzlar die Klasse verlassen haben. Aber mit Guxhagen ist ein bärenstarker Aufsteiger dazugekommen und die etablierten Teams scheinen sich auch verbessert zu haben.

Besse und Fritzlar waren vorige Saison schon in einer eigenen Liga unterwegs. Ihr Verlust wird sportlich schmerzen, aber die Klasse auch wesentlich ausgeglichener und somit spannender machen.

Beiseförth/Malsfeld, Vorjahresdritter, geht mit dem Anspruch in die neue Runde, einen der ersten vier Plätze zu belegen. Dafür hat man Toptorjäger Szabolcs Szaraz (SG Heinebach/Osterbach) zurückgeholt, der schon in der Gruppenliga in einer Serie zwölf Mal ins Schwarze traf.

Chattengau/Metze, im Vorjahr nur einen Zähler hinter der Helfers-Truppe eingelaufen, kann gleich zwölf neue Spieler präsentieren und will "alles daran setzen, dass die FSG auch in dieser Serie wieder eine wichtige Rolle in der Liga spielt."

In der Gruppe der Titelanwärter muss ganz sicher auch der TuSpo Guxhagen genannt werden. Ungeschlagen Meister geworden in der Kreisliga B3 hat man sich im Sommer weiter verstärkt. Spieler wie Hendrik Schmidt (Melsunger FV) oder Julian Umbach (FC Körle 69) werden ihren Fingerabdruck in der A1 hinterlassen. Guxhagen visiert mittelfristig ganz klar die Kreisoberliga an.

Von vielen als Geheimfavorit angesehen wird die FSG Gudensberg II. Die Elf vom Trainerduo Marcel Wiegand und Mario Bauernschmitt konnte den Kader zusammenhalten und wird nach dem Aufstieg der Ersten in die Verbandsliga auch noch mal einen Sprung nach vorne machen.

Nicht weit von Rang drei entfernt waren im Vorjahr der SC Edermünde II, die SG Geismar/Züschen, die SG Altmorschen/Binsförth und die SG KiLoHa II. Alle vier eint, dass sie kommende Spielzeit die Mannschaft weiterentwickeln und attraktiven Fußball spielen wollen. Zu was es dann am Ende in der Tabelle reicht, wird man sehen. Kirchberg/Lohne/Haddamar II peilt eine Platzierung unter den ersten Fünf an.

Ihren Blick eher nach unten richten musste im vergangenen Jahr die SG Ungedanken/Mandern. Aber heuer reicht der vorletzte Platz aus, um die Liga zu halten, und das sollte für die Elf von Gilbert Maselowsky auf alle Fälle drin sein. Vielleicht kann man sogar einstellig werden. Der Kader wurde kaum verändert und mit der akribischen Arbeit des Trainers ist Platz neun machbar.

Für Körle II, das in der zurückliegenden Serie nicht über sieben Punkte hinauskam, kann es diese Spielzeit auch nur darum gehen, zu wenigstens eine Mannschaft hinter sich zu lassen. Und so hat die Verbandsliga-Reserve auch eindeutig den Klassenerhalt als Ziel formuliert. Neuer Trainer ist Michael Bielau, der Sascha Habedank ablöst, der in den Vorstand der 69er wechselt.

Die SG Beisetal stimmte der Bitte des Kreis-Fußball-Ausschusses ohne Murren zu, die Liga zu wechseln, damit beide Staffeln mit elf Teams an den Start gehen können. Allein dafür gebührt Beisetal ein großes Lob. Sportlich wird die Sache dadurch aber nicht einfacher. Lediglich vier magere Pünktchen holte man im Vorjahr in der A2, wurde damit Tabellenletzter. Für diese Serie peilt das Team von Spielertrainer Jan Schmidt mit einigen Neuzugängen einen Rang unter den ersten Sechs an.

Es steigt nur der Meister auf. Relegation wird es am Ende der Saison 2020/21 keine geben. Auch ist die eingleisige A-Liga bis auf Weiteres vom Tisch. Es gibt einen Absteiger.


Hier der komplette Spielplan:

Hier die Durchführungsbestimmungen: