Asterode - Seit der Rückkehr in die Fußball-Kreisliga A2 vor drei Jahren hat die SG Asterode-C./O. die Saison stets im ersten Tabellendrittel abgeschlossen. Die zurückliegende Spielzeit beendete man sogar als Dritter. Der Kader wurde zusammengehalten und noch mit neuen Spielern aus der Region ergänzt. "Um den Aufstieg mitspielen und die junge Mannschaft weiterentwickeln", haben sich die Verantwortlichen der SG auf die Fahne geschrieben. Aber sind die Schwälmer schon so weit, die Kreisoberliga anzupeilen? Dies und mehr fragten wir deren Co-Trainer Henrik Muhl in unserem Kurz-Interview:


HS24: Hallo Herr Muhl, in wenigen Tagen beginnt die neue Serie. Wie ist der Stand der Vorbereitung?

Muhl: Die Vorbereitung läuft bei uns bisher zufrieden stellend. Die Trainingsbeteiligung ist zwar wirklich gut und lobenswert, aber ein gesunder Konkurrenzkampf konnte sich in den bisherigen Testspielen leider noch nicht richtig einstellen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass viele Spieler auf Grund von Klausurenphasen oder Urlauben nicht regelmäßig in der Heimat sein konnten. Da wir aber bisher im Vergleich zur vergangenen Saison noch von größerem Verletzungspech verschont geblieben sind, bin ich guter Dinge, dass wir mit einem breiten Kader in die Saison gehen können.

Vom aktuellen Kader der ersten Mannschaft sind nur drei Spieler langfristig verletzt und werden in der Hinrunde nicht eingesetzt werden können. Wir hoffen, dass alle anderen Spieler gesund und bei der Stange bleiben.

Unsere erste Mannschaft hatte vier Vorbereitungsspiele (zwei Test- und zwei Pokalspiele) und die zweite Mannschaft bestritt drei Freundschaftsspiele. In den Spielen konnte man gut sehen, welche Spieler regelmäßig trainieren konnten und fit sind, und wer für die letzten Tage der Vorbereitung noch Arbeit vor sich hat.


HS24: Zella/Loshausen und Uttershausen/Lendorf sind aufgestiegen. Ihr wart im Vorjahr Dritter. Ist die logische Schlussfolgerung der Aufstieg in dieser Saison?

Muhl: Mit Zella/Loshausen und Uttershausen/Lendorf haben zwei sehr starke Mannschaften mit individuell starken Spielern die Klasse verlassen, die sich den Aufstieg auch verdient haben. Wir selbst waren mit dem dritten Platz nicht unzufrieden und haben eine gute Saison und insbesondere eine tolle Rückserie gespielt.

Sicherlich wollen wir in der neuen Saison wieder um den Aufstieg in die Kreisoberliga mitspielen. Im letzten Jahr hatte uns niemand so recht auf dem Zettel. Dass wir in diesem Jahr von vielen anderen Mannschaften als Meisterschaftsanwärter gehandelt werden, macht die Sache für uns sicherlich nicht gerade leichter.

Unser Kader konnte komplett beisammen gehalten werden, worüber wir sehr froh sind und was für die guten Charaktere und Freundschaften unserer Spieler spricht. Außerdem konnten wir uns noch punktuell verstärken. Martin Bierwirth als Neuzugang zum Beispiel hat in der Vorbereitung sehr positiv auf sich aufmerksam gemacht.

Für was es am Ende reichen wird, werden wir im Mai 2020 sehen. Wichtig ist uns, dass wir eine möglichst verletzungsfreie Saison spielen, wir weiterhin auf fast nur einheimische Spieler setzen und unser Konzept rund um die erfolgreiche Jugendarbeit der letzten Jahre beibehalten wird.


HS24: Wer sind die größten Kontrahenten im Rennen um einen Aufstiegsplatz?

Muhl: Ich schätze die Kreisliga A2 in diesem Jahr ausgeglichener ein als noch im Vorjahr. Wie bereits gesagt, haben zwar mit Zella/Loshausen und Uttershausen/Lendorf zwei gute Mannschaften die Klasse verlassen, aber es gibt trotzdem noch einige weitere gute Teams. So denke ich, dass sich der SV Niedergrenzebach nochmals verstärkt hat, aber auch, dass der Aufsteiger aus Englis ein Wörtchen in Sachen Aufstieg mitzureden hat. Auch in den Mannschaften der SG Di/Na/Tro und der SG Obergrenzebach/Leimsfeld steckt mehr, als diese in der letzten Saison zeigen konnten.

Daher glaube ich, dass es sowohl in der oberen als auch in der unteren Tabellenhälfte in diesem Jahr spannender zugehen wird, als es noch in der letzten Saison der Fall war.