Borken - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute die FSG BoSiFreu vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga B3 und belegt nach der Hinrunde den sechsten Rang. Als Übungsleiter ist Sven Pfefferkorn tätig.

Auch für die FSG stand im vorigen Sommer ein Neuanfang an. Neue Liga, neuer Trainer, dazu neues Personal für den Spielerkader, es hat sich einiges verändert bei der Spielgemeinschaft.

Gleich geblieben ist, dass auch in den unteren Ligen Fußball gespielt wird und man die Siege nicht geschenkt bekommt.

Der Saisonstart verlief mit zwei Siegen optimal, doch ab dem dritten Spieltag wurden die Gegner stärker und schon zeigte sich, das Borken/Singlis/Freudenthal in dieser Spielzeit mit den Top-Teams nicht mithalten kann. Gegen die tabellarisch besten vier Mannschaften setzte es ausnahmslos Niederlagen. 2018/19 darf also getrost als Übergangsjahr bezeichnet werden.

Zuversicht dürfte der Unterbau machen. Die Zweite absolviert eine überzeugende Serie und spielt um die Meisterschaft in der Kreisliga B5 mit.

Wie Übungsleiter Pfefferkorn die Hinserie bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Pfefferkorn: Teils. Mit dem sechsten Tabellenplatz können wir nicht zufrieden sein, es wurden zu viele Spiele leichtfertig verloren. Die Schwankungen sind zu extrem, ein Spiel gut, sieben Tage später haben wir es nicht geschafft, unser Niveau abzurufen.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Pfefferkorn: Positiv ist die Mannschaft und der Verein. Wir haben 15 - 20 Spieler im Training, als B-Ligist eine tolle Sache, nun ist es meine Aufgabe, eine Mannschaft zu bilden, die wieder erfolgreicheren Fußball spielen wird.

Positiv ist die Zusammenarbeit mit meinem Co-Trainer Deniz und unserem Betreuerteam.

Die Gesamtbedingungen in Borken sind klasse, drei Plätze, davon ein Stadion, eine Halle und ein tolles Umfeld. Für jeden Trainer und Spieler ist es schön, ein Teil zu davon zu sein.

Schön ist es im Winter zwei Neuzugänge erhalten zu haben, mit Serhat und Dominik konnten wir unseren Kader vergrößern und an Qualität gewinnen.

Weniger gefallen hat mir, dass es einige Spieler gibt, die nicht an ihre Grenzen gehen und viel mehr Potenzial besitzen, aber nicht genügend Ehrgeiz entwickeln, dies zu zeigen.


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Pfefferkorn: Englis wird Meister, wir wollen in der Rückserie mehr Spiele gewinnen als in der Hinserie und ich möchte das Team bestmöglichst für die neue Serie vorbereiten.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Pfefferkorn: Nein.


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Pfefferkorn: Schwieriges Thema, es sind halt viele Aspekte, die dafür verantwortlich sind, weswegen immer mehr Vereine aussterben.

Ja, in zwei oder drei Jahren haben wir bestimmt weniger Vereine im Kreis. Ich denke, oft ist es eine Frage der Liebe zum Sport. Wenn man was ändern möchte, dann wird man es tun. Leider haben viele Spieler, Vorstände und Zuschauer andere Prioritäten und man findet zu leicht Ausreden.

Es gibt Vereine, die es uns vormachen, dort geht der Trend in eine andere Richtung, wo man als Familie seine Ziele erreichen wird. Beispiel Gudensberg, Edermünde oder Brunslar/Wolfershausen, um nur ein paar Vereine zu nennen.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der FSG alles Gute für die Restrunde 2018/19!