Großropperhausen - Die schönste Nebensache der Welt liegt auf Eis. Kein Fußball am heimischen Sportplatz, kein Fußball im Fernsehen. Stattdessen eine Corona-Warnung nach der nächsten. Und ein Ende der Zwangspause ist nicht in Sicht. Was den Spielern mit auf den Weg gegeben wurde, um sich fit zu halten, und ob man noch daran glaubt, dass die Saison fertig gespielt werden kann, fragten wir bei den Trainern nach. Heute gibt Tino Buddner von der SG Hoher Knüll Auskunft.


Hallo Herr Buddner, das Corona-Virus bestimmt ja zurzeit unseren Tagesablauf. Wie gehen Sie mit der Situation um?

Buddner: Die Situation ist schlimm. Viele Menschen gehen damit meiner Meinung nach zu leichtsinnig um. Ich gehe ganz normal weiterhin zur Arbeit, täglich von 7 - 16 Uhr. Wie lange das noch so sein wird, entscheidet mein Arbeitgeber. Ich wünsche mir, dass die Menschen sich an die Vorgaben halten, damit sich nicht noch mehr infizieren.


Der Trainings- und Spielbetrieb ist erstmal bis zum 10. April gestoppt. Wie sollen sich Ihre Spieler fit halten?

Buddner: Ich hatte meinen Spielern auf einer Sitzung mitgeteilt, wie sie sich fit halten sollen. Ich vertraue ihnen da auch. Vielleicht hat ja auch jeder einen Ball zu Hause, damit könnte man auch einiges tun. Natürlich macht aber das normale Training auf dem Platz mehr Spaß.


Unter Umständen wird die Restrückrunde sehr kurzfristig wieder aufgenommen. Würde Ihnen und Ihrem Team die Zeit reichen, um wieder voll belastbar zu sein?

Buddner: Da mache ich mir keine Gedanken drum. Wenn es wieder losgehen sollte, wären wir bereit.


Wie sehen Sie die Lage? Wird diese Saison noch mal gespielt?

Buddner: Alle hoffen das. Von ganz unten bis oben. Sollte allerdings die Bundesliga ihre Saison fortsetzen, eventuell auch als Geisterspiele, dann sollten wir das auch dürfen. Es ist aber gerade nicht wichtig, meiner Meinung nach. Schwierige Aufgabe für die Funktionäre, die ganzen Spiele so zu legen, dass alle Vereine zufrieden wären.