Grünberg - Hartnäckigkeit zahlt sich manchmal aus: Die Verantwortlichen des SC Rhünda gaben sich mit dem Urteil des Kreissportgerichts KSG Schwalm-Eder bezüglich der Vorfälle, inklusive des Spielabbruchs, rund um das Meisterschaftsspiel der Fußball-Kreisliga B3 zwischen dem SC Rhünda gegen den TSV 08 Holzhausen vom 13. September nicht zufrieden, legten Einspruch vor dem Verbandssportgericht des Hessischen Fußball-Verbandes ein und bekamen nun zumindest in Teilen recht.

Ursprünglich hatte das Kreissportgericht Schwalm-Eder die Partie, die beim Stande von 1:0 (Torschütze 15. Minute Kevin Langhans) für die Gastgeber zur Pause von Schiedsrichter Ahmet Kalali abgebrochen wurde, da sich die Gäste geweigert hatten, weiterzuspielen, für beide Mannschaften als verloren gewertet. Dies wurde nun vom Verbandssportgericht des HFV in einen 1:0-Sieg für den SC Rhünda umgewandelt.

Des Weiteren konnte der SC Rhünda erreichen, dass ihm am Saisonende keine Punkte abgezogen werden. Hier hatte das Kreissportgericht Schwalm-Eder in der ersten Verhandlung noch eine Strafe von drei Punkten Abzug ausgesprochen.

Alle weiteren Strafen bleiben so bestehen.

Der TSV 08 Holzhausen hat nach unseren Informationen keinen Einspruch gegen das Urteil vom 28. September eingelegt.

Hocherfreut ob des Urteils zeigte sich Rhünda-Coach Gisbert Ey gestern Abend: "Ich denke, jetzt ist es ein faires Urteil, und ich danke unseren Vereinsverantwortlichen, dass sie den Mut hatten, in die zweite Instanz zu gehen. Die Mannschaft hätte es nicht verdient gehabt, am Saisonende drei Punkte abgezogen zu bekommen und auch die besagte Partie selber hätte zur zweiten Halbzeit fortgeführt werden können. Hier gebührt dem Schiedsrichter ein großes Lob. Er hat besonnen reagiert und meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Deshalb hat das Sportgericht jetzt auch so entschieden. Wir freuen uns sehr über den ersten Saisonsieg, dies wird dem Team einen enormen Schub geben."

Hier der Bericht vom 28. September: