Brunslar - Im "Ligen-Check" 2020/21 stellen wir heute die SG Brunslar/Wolfershausen II vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga B3 und belegt nach der Hinrunde den zweiten Rang. Als Übungsleiter sind Cristoph Hilgenberg und Max Umbach tätig.

Die SG II hat einen deutlichen Leistungssprung gegenüber der vergangenen Saison hingelegt. Standen nach elf Spieltagen der abgebrochenen Serie 2019/20 gerade einmal drei Siege sowie zwei Unentschieden auf der Habenseite, so hat man diesen Wert heuer bereits nach sechs Partien übertroffen (fünf Siege, ein Remis).

Zum großen Duell mit Primus SG Landsburg kam es leider nicht mehr. Diese Begegnung könnte unmittelbar nach der Winterpause folgen.

War die eigene Torausbeute schon im Vorjahr mehr als beachtlich (38 Tore in elf Spielen), so konnte die Truppe um Rückhalt und Kapitän Jonas Schönewolf diesmal auch die Anzahl der Gegentreffer in Grenzen halten (acht Tore in sechs Spielen). So verwundert der sehr gute zweite Platz nicht.

Für die Restrückrunde ist Brunslar/Wolfershausen II sicher alles zu zutrauen.

Wie Übungsleiter Hilgenberg die Hinserie bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


Hallo Herr Hilgenberg, 2020 war ja ein mehr als außergewöhnliches Jahr. Was bleibt für Sie als Mensch hängen?

Hilgenberg: Das ist richtig. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen und vielen Herausforderungen und Einschränkungen sowohl im privaten als auch im sportlichen Cristoph Hilgenberg (Foto: privat).Bereich. Hängen geblieben sind mir definitiv erst mal die spannenden und erfolgreichen Spiele unserer zweiten Mannschaft. Ich bin sehr froh, dass wir das Fußballjahr doch noch starten konnten und stolz darauf, wie alle in diesem Verein miteinander ein erfolgreiches Konzept zum Wiederanlauf des Spielbetriebes auf die Beine gestellt haben.


Sportlich belegt Ihr zurzeit einen tollen zweiten Platz in der Kreisliga B3. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Hilgenberg: Wir sind super in die Saison gestartet mit einem starken Auswärtserfolg in Ascherode. Das war für die Mentalität sehr wichtig, da wir als neues Trainerteam direkt mit einem Sieg starten und die gute Form der Vorbereitung bestätigen wollten. Das nun separate Training der Reserve ist ein wichtiger und längst überfälliger Faktor gewesen und es macht Spaß, die gute Stimmung und die Lust auf mehr in der Mannschaft von Wochenende zu Wochenende zu sehen.


Was sind die Gründe für den Aufschwung bei der SG II?

Hilgenberg: Die Mischung in der Mannschaft stimmt. Wir haben sehr erfahrene Spieler fortgeschrittenen Alters, die den jüngeren auch mal sagen, wo es lang geht. Hiervon lässt sich dann keiner abschrecken, sondern es wird das Gesagte angenommen und umgesetzt. Die spielerische Stärke der jüngeren Mitspieler ist ein weiterer Faktor unseres Erfolges. Der jahrelange Zusammenhalt im gesamten Verein zeichnet uns nach wie vor aus. Keiner, der aufgrund der Breite des sehr guten Kaders der ersten Mannschaft zu uns herunterkommt, ist sich schade, auch mal 90 Minuten in der Zweiten zu spielen, sondern findet sich nahtlos ein. Die Stimmung im Team ist hervorragend.


Habt Ihr die A-Klasse fest im Blick?

Hilgenberg: Zu Beginn der Saison galt es, wieder eine schlagfertige Mannschaft mit verlässlichen Spielern auf die Beine zu stellen. Dabei war nach zwei schwierigeren Jahren nie die Rede vom Aufstieg. Nach der sehr guten Vorbereitung, der tollen Trainingsbeteiligung und der Serie von fünf Siegen und einem Unentschieden aus bisher sechs Spielen steht es jedoch außer Frage, nicht auch vom Aufstieg träumen zu dürfen. Wir machen unsere Sache bisher sehr gut, sehr konzentriert und schauen, was am Ende dabei herum kommt. Langfristig sehe ich uns definitiv in der Kreisliga A.


Kommt die Winterpause zur rechten Zeit oder hätten Sie gerne noch etwas länger gespielt?

Hilgenberg: Das Spitzenspiel gegen den Tabellenersten SG Landsburg haben wir unbedingt noch spielen wollen. Es kam genau zur rechten Zeit, da wir nach dem Mentalitäts-Sieg in Bad Zwesten eine Woche zuvor extrem heiß auf diese Partie waren. Nun heißt es, wieder Kräfte zu sammeln und zu hoffen, dass wir mit derselben starken Leistung aus der Winterpause zurückkommen und alle alsbald wieder gesund auf dem Platz stehen können.