Amsterdam - Kevin Vogel vom Regio Team der MT Melsungen startete im Straßenrennen der Militär-WM in Amsterdam im deutschen Nationalteam. Als Lohn für eine starke Leistung konnte das Team am Ende die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung erringen und mit Felix Groß (Team rad-net Rose) den Einzelsieger stellen. Daran hatte Vogel großen Anteil.

„Meine Aufgabe war es für Groß zu fahren und den Sprint am Ende für ihn anzuziehen. Dabei war ich der vorletzte Mann in der Sprintvorbereitung. Den Abschluss bildete nach mir Henning Bommelt, der bei Olympia 2016 zum deutschen Bahnvierer gehörte. So brachten wir unseren Sprinter in Position, der die Sache dann perfekt abschloss“, erklärte Vogel nach der Rückkehr aus Amsterdam. „Ich freue mich sehr über den WM-Titel von Groß. Und natürlich besonders auch über unser gemeinsame Bronzemedaille.“


Zweiter in Offenbach

Doch damit war die erfolgreiche Rennwoche für den gebürtigen Ahnataler Vogel noch nicht zu Ende. In Top-Form stellte er sich am vergangenen Samstag in Offenbach beim Kriterium der KR/AB-Klasse über 66 Runden mit 66 km vor. Nachdem es am Anfang noch sehr schwer war Wertungspunkte aus dem Feld gegen die starken Sprinter zu holen, konnten sich Vogel und zwei weitere Fahrer absetzen und immer wieder Punkten, was ihm mit Rang zwei seinen dreizehnten Podiumsplatz in dieser Saison einbrachte.


Degenkolb gewinnt – Vogel Sechster

Ein ganz besonderes Highlight war dann das Profi-Nach-Tour-Rennen am Sonntag beim „Großen Preis der Stadt Bad Homburg“, ein Kriterium über 80 km. Dort ging Vogel u.a. mit den deutschen Tour-de-France-Größen John Degenkolb, Niklas Arndt und Simon Geschke an den Start. Bei den ersten Wertungssprints hielten sich die Profis noch etwas zurück. Vogel nutzte die Chance und gewann eine Wertung, bei der nächsten wurde er Zweiter. Danach setze sich eine Gruppe um Geschke, Arndt und Degenkolb vom Feld ab. Sie machten die dann folgenden Sprints unter sich aus. Degenkolb gewann vor Geschke. Am Ende jedoch ein weiterer Top-Erfolg für Vogel, der auf Platz sechs landete.


Berlitz Achter im C-Rennen

Im Rennen der Elite-C-Klasse an gleicher Stelle zeigte sich Leonid Berlitz stark verbessert, konnte in einem Wertungssprint punkten und landete am Ende auf Rang acht.


von Dr. Dieter Vaupel