Schrecksbach - Im "Ligen-Check" 2022/23 stellen wir heute den VfB Schrecksbach vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den zwölften Rang. Als Übungsleiter sind André Petersohn (Foto) und Christian Miletzki tätig.

Der VfB hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich: Erst der Aufstieg in die Kreisoberliga; dann das unerwartete Ende der Zusammenarbeit mit Trainer Jörg Heß; eine nicht optimal verlaufene Hinrunde in der KOL; und schließlich der erneute Wechsel im Trainerteam: Daniel Petersohn hörte aus beruflichen Gründen auf, ihm folgte Christian Miletzki, der sich nun den Posten des Coaches mit Daniels Bruder André teilt.

Es war also einiges los rund um das Metzenbergstadion.

Auf dem Rasen blieb das junge Team aber die ein- oder andere Leistung schuldig. Zwar startete der Neuling furios in die neue Spielzeit, Meisterschafts-Mitfavorit Obermelsungen wurde gleich zum Saisonauftakt mit einem 4:0 nach Hause geschickt, doch schon eine Woche später gab es in Uttershausen eine 2:5-Klatsche. Es folgten bis Ende September fünf weitere Niederlagen, ehe man sich durch vier Siege hintereinander ein bisschen Luft verschaffte. Der Aufwärtstrend war allerdings von kurzer Dauer, denn zum Ende des Spieljahres setzte es noch mal drei Niederlagen.

Dem Team fehlte es in der Hinserie eindeutig an Beständigkeit. Überragenden Vorstellungen wie bei den Siegen über Omeg, Wabern II und in Lohre folgten unerklärliche Aussetzer wie bei den Heimniederlagen gegen Englis/K./A., Ohetal/Frielendorf und Uttershausen/Lendorf.

Der Aufstiegszug ist lange abgefahren. Für das Team um Kapitän Daniel Schwalm geht es in der Rückrunde darum, sich schnellstmöglich von den Abstiegsrängen zu entfernen und deutlich mehr Siege als Niederlagen einzufahren - das Potenzial dazu hat Schrecksbach.

Wie Coach Petersohn die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:

Hallo Herr Petersohn, Ihr belegt zurzeit den zwölften Platz in der Kreisoberliga. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Petersohn: Wir waren nach dem Aufstieg motiviert und heiß auf die Kreisoberliga und hatten mit dem Sieg über Obermelsungen auch gleich einen guten Start in die Serie, doch danach bekamen wir etwas Schwierigkeiten und ließen unnötig Punkte liegen, was uns in der Rückrunde so nicht noch mal passieren darf.

Ein großes Lob geht an die junge Mannschaft, wie sie die neuen Mitspieler sehr gut aufgenommen hat.

Was war gut und wo muss sich Ihr Team noch verbessern?

Petersohn: Insgesamt war die Trainingsbeteiligung sehr gut! Man merkte, dass jeder Lust auf die neue Saison und die neue Liga hat. Die Vorgaben wurden umgesetzt.

Wir müssen allerdings konstanter werden und mehr unser Leistungsvermögen auf den Platz bringen, da die Mannschaft sehr viel Potential hat. Nach Rückstand müssen wir einfach positiv bleiben und auf unsere Stärken vertrauen.

Was ist für Euch jetzt noch drin in der Meisterschaft?

Petersohn: Die Liga ist sehr ausgeglichen und wir müssen uns auf jedes Spiel konzentrieren. Wenn wir dies machen, ist auf jeden Fall ein einstelliger Tabellenplatz für uns in dieser Saison drin.

Wer wird Meister?

Petersohn: Da kann ich mich gar nicht festlegen, da Kirchberg/Lohne/Haddamar, Obermelsungen und Neukirchen/Röllshausen eine starke Saison spielen. Somit ist im Aufstiegsrennen für diese drei Mannschaften noch alles möglich.

Bleiben Sie über den Sommer hinaus Trainer beim VfB?

Petersohn: Dies machen wir so wie beim SC Freiburg und dem 1. FC Köln: Wenn der Verein und die Mannschaft weiterhin auf mich Lust haben, mache ich weiter.

Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht dem VfB alles Gute für die Rückrunde 2022/23!

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