Welcherod - Im "Ligen-Check" 2022/23 stellen wir heute die SG Ohetal/Frielendorf vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den elften Rang. Als Übungsleiter ist Frank Arend (Foto) tätig.

Die wichtigste Nachricht zu Beginn unseres Checks: Frank Arend wird nach dieser Spielzeit als Trainer der SG aufhören. Näheres dazu, und wer sein Nachfolger wird, gibt der Verein in Kürze bekannt.

Sportlich hinkt die SG den Erwartungen weit zurück. „Platz 1-5“ gab der Verein im vergangenen Sommer als Saisonziel aus - diesen Ansprüchen konnte das Team nicht gerecht werden.

Dabei begann die Serie mit zwei Siegen und einer Niederlage (in Zella) ganz okay, doch es folgten vier Spiele ohne Sieg (drei Niederlagen), ehe man in Schrecksbach überraschend klar mit 3:0 gewann. Eine Woche später schlug man sogar den Titel-Mitfavoriten Obermelsungen zu Hause mit 2:1. Rückschläge ließen allerdings in der Regel nicht lange auf sich warten: So unterlag man zu Hause Antrefftal/Wasenberg, Englis/K./A. und Guxhagen und bekam beim 0:4 in Schwarzenborn kein Bein auf den Boden. Alles Punkte, die Knott und Co. gut gebrauchen hätten können.

Mit den 35 Gegentoren kann Ohetal/Frielendorf so einigermaßen leben, eindeutig zu wenig sind die 27 Tore, die die Offensive des Tabellenelften selbst zustande brachte. Nur Immichenhain/Ottrau (18) und Fritzlar (22) trafen noch weniger ins Schwarze.

Wie Coach Arend die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:

Hallo, Herr Arend, Ihr belegt zurzeit den elften Platz in der Kreisoberliga. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Arend: Mit der Vorrunde können wir nicht zufrieden sein. Wir hatten wie gegen Obermelsungen oder auch in Lohne, wo wir durch individuelle Fehler knapp verloren haben, gute Spiele. Ansonsten aber sehr schlechte Auftritte, wo Einsatz, Wille und Laufbereitschaft gefehlt haben.

Was war gut und wo muss sich Ihr Team noch verbessern?

Arend: Gut ist, dass wir trotz sehr durchwachsener Vorrunde 21 Punkte sammeln konnten - und natürlich der Zusammenhalt!

Wir müssen unbedingt unsere Torchancen nutzen und die individuellen Fehler abstellen. Kampf, Einsatz und Leidenschaft, für was die SGO einfach steht, muss wieder verinnerlicht werden!

Was ist für Euch jetzt noch drin in der Meisterschaft?

Arend: Wir müssen schnellstens Punkte gegen den Abstieg sammeln. Die Liga ist ziemlich eng beieinander, wo einiges möglich ist.

Wer wird Meister?

Arend: Die SG Neukirchen/Röllshausen wird Meister.

Bleiben Sie über den Sommer hinaus Trainer bei der SG?

Arend: Nein. Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich als Trainer nicht mehr zu Verfügung stehe. Zukünftig werde ich die sportliche Leitung der SGO unterstützen.

Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der SG alles Gute für die Rückrunde 2022/23!

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