Neukirchen/Röllshausen - Im "Ligen-Check" 2022/23 stellen wir heute die SG Neukirchen/Röllshausen vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den dritten Rang. Als Übungsleiter ist Sergej Schlese tätig.

Das Bild verfestigt sich: das, wonach die SG Neukirchen/Röllshausen zu einem ernst zu nehmenden Aufstiegskandidaten heranreift. Der ohnehin schon gute Kader wurde im vergangenen Sommer nämlich mit einigen vielversprechenden Talenten - zumeist vom 1. FC Schwalmstadt - weiter verstärkt.

Mit diesem Fundus an spielstarken Nachwuchskräften sowie den etablierten, aber auch noch jungen anderen Spielern haben sich die Knüllstädter eine Basis geschaffen, auf die man langfristig aufbauen kann.

Die Saison begann mit einem Unentschieden, einem Sieg und einer Niederlage jedoch durchgewachsen, war auch immer mal wieder von kleinen Rückschlägen versehen, aber im Großen und Ganzen demonstrierte die SG, dass die Meisterschaft nur über sie entschieden wird.

Vor allem die Offensive um Seck (16 Tore) und Paul Ridinger (11) ist bärenstark. Aber auch die Defensive gehört mittlerweile zum Besten, was die KOL zu bieten hat. Und auf dem schnellen Kunstrasen im Steinwaldstadion ist das Team um Kapitän Julian Dietz eh eine Macht.

Wie Coach Sergej Schlese (Foto) die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:

Hallo Herr Schlese, Ihr belegt zurzeit den dritten Platz in der Kreisoberliga. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Schlese: Insgesamt können wir zufrieden sein. Den ein- oder anderen Punkt haben wir aber auch liegen gelassen. Hier fehlte uns etwas die Cleverness. Wir haben die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert, das spricht schon dafür, dass wir da oben hingehören. Schön war natürlich, dass wir kaum Verletzungen zu beklagen hatten.

Was war gut und wo muss sich Ihr Team noch verbessern?

Schlese: Wir möchten modernen Fußball spielen, möchten nach vorne spielen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die gesamte Mannschaft auch nach hinten Arbeiten muss. Das haben wir in der Vorrunde schon ganz gut gemacht, aber verbessern kann man sich natürlich immer. Die nur 24 Gegentore sind okay, aber mir immer noch ein paar zu viel. Wir sollten in der Rückrunde in der Defensive noch besser stehen. Man ist nie gut genug.

Ist der Aufstieg das Ziel in dieser Saison?

Schlese: Unser Ziel ist nach wie vor, die Mannschaft weiter zu entwickeln. Wir haben viele junge Spieler, die wir integrieren wollen. Das ist unser Hauptziel.

Vom Aufstieg zu reden, ist noch zu früh. Das möchte das ganze Trainerteam nicht. Wir wollen konstanter werden und in der Rückrunde mehr Punkte holen als in der Vorserie. Dann wird man sehen, für was es am Ende reicht.

Wer wird Meister?

Schlese: Das werden wir sehen. In der Tabelle ist es sehr eng, jeder kann jeden schlagen und jedes Spiel kann entscheidend sein. Die Rückrunde ist sehr lang und es wird bis zum Schluss spannend bleiben. Ich möchte mich nicht festlegen.

Bleiben Sie über den Sommer hinaus Trainer bei der SG?

Schlese: Ich fühle mich extrem wohl bei der SG. Ich mag die Mannschaft, die Jungs, die Umgebung. Es passt einfach. Ich würde gerne bleiben, aber das muss der Verein entscheiden.

Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der SG alles Gute für die Rückrunde 2022/23!

Torschützen Erste Mannschaft:

Torschützen Zweite Mannschaft: