Wabern - Im "Ligen-Check" 2019/20 stellen wir heute den TSV Wabern II vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den dritten Rang. Als Übungsleiter ist Felix Georgi tätig.

Für eine Reserve-Mannschaft ist es oft nicht ganz einfach. Die Erste geht vor, und fallen dort Spieler aus, müssen die aus der Zweiten nachrücken. Und so kann es sein, dass sich der Trainer die ganze Woche Gedanken um die Aufstellung macht, ein Spielsystem entwickelt, und Sonntagmorgen kommt die Nachricht, dass ein oder zwei Spieler in die Erste müssen. Kein glücklicher Umstand, den schon so manchen Reserve-Coach verzweifeln ließ.

In Wabern klappt dies aber ohne Probleme, zumindest seit dort Kim Sippel und Felix Georgi als Übungsleiter tätig sind.

Für Georgi ist es das dritte Jahr im Reiherwald. In der Zeit geht es kontinuierlich bergauf mit der Gruppenliga-Reserve. Und das nicht nur tabellarisch, nein, Georgi hat der Truppe um Kapitän Christoph Bergmann auch spielerisch ein Gesicht gegeben. Die Elf besticht durch einen geordneten Spielaufbau und guten technischen Fußball. Dazu ist die Defensive der Zuckerrübenstädter bärenstark.

Der Aufstieg in die Gruppenliga ist sicher kein Muss, und hängt letztendlich auch davon ab, ob die Erste in die Verbandsliga aufsteigt, aber es wird das Team um Rückhalt Maximilian Korell bestimmt nicht davon abhalten, auch in der Restrückrunde der KOL sehenswerten Fußball zu zeigen.

Wie Trainer Georgi die Vorrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


Hallo Herr Georgi, wie lautet Ihr Fazit über die Hinrunde?

Georgi: Sehr gut, und obwohl ich weiß, dass ich eine sehr talentierte Mannschaft mit jede Menge Potential habe - zum Teil besser als erwartet!


Was hat Ihr Team gutgemacht und wo muss es sich noch verbessern?

Georgi: Unsere Trainingsbeteiligung war deutlich besser als in den Jahren zuvor. Dadurch waren wir physisch stärker und konnten unsere Leistung konstanter abrufen. In der Defensive konnten wir uns noch mal steigern und auch offensiv lief es besser. Wobei hier eindeutig noch Luft nach oben ist. Zudem ist die Spielvorbereitung einiger Spieler nicht immer ganz optimal. Darüber hinaus fehlt uns in der ein- oder anderen Situation oftmals die Übersicht und Ruhe am Ball.


Welche Platzierung ist am Ende möglich?

Georgi: Möglich ist bei uns Vieles. Bleibt abzuwarten, wie wir aus der Vorbereitung kommen und wie verantwortungsbewusst wir mit der tollen Hinrunde umgehen. Stimmen aber Trainingsbeteiligung, Spielvorbereitung und Einstellung, können wir die Rückrunde ähnlich erfolgreich gestalten wie die Hinrunde.


Die Ligareform ist derzeit in aller Munde. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Georgi: Ich habe natürlich die Änderungen und Diskussionen interessiert verfolgt. Aber ehrlich gesagt habe ich genug mit meiner Mannschaft zu tun. Die gewählten Vertreter im Kreisfußballausschuss machen ihre Arbeit gut und treffen ihre Entscheidungen nach besten Wissen und Gewissen. Allem und Jedem wird man es am Ende ohnehin nie Recht machen können ...


Bleiben Sie über das Saisonende hinaus Trainer beim TSV?

Georgi: Ja, ich werde nach aktuellem Stand über das Saisonende hinaus Trainer beim TSV bleiben. Ich fühle mich beim TSV Wabern und speziell in meiner Mannschaft sehr wohl!