Gilsa - Die schönste Nebensache der Welt liegt auf Eis. Kein Fußball am heimischen Sportplatz, kein Fußball im Fernsehen. Stattdessen eine Corona-Warnung nach der nächsten. Und ein Ende der Zwangspause ist nicht in Sicht. Was den Spielern mit auf den Weg gegeben wurde, um sich fit zu halten, und ob man noch daran glaubt, dass die Saison fertig gespielt werden kann, fragten wir bei den Trainern nach. Heute gibt André Husse von der SG Neuental-Jesberg Auskunft.


Hallo Herr Husse, das Corona-Virus bestimmt ja zurzeit unseren Tagesablauf. Wie gehen Sie mit der Situation um?

Husse: So wie es vorgeschrieben wird. Jeder muss sich an die Situation bestmöglich anpassen. Jeder trägt eine große Verantwortung.


Der Trainings- und Spielbetrieb ist erstmal bis zum 10. April gestoppt. Wie sollen sich Ihre Spieler fit halten?

Husse: Das wie überlasse ich den Jungs. Wer einen Rat braucht meldet sich, meine Mannschaft hat einen riesen Selbstantrieb. Jeder einzelne weiß um den großen Konkurrenzkampf und tut alles was nötig ist. Ich stehe natürlich mit jedem in Kontakt.


Unter Umständen wird die Restrückrunde sehr kurzfristig wieder aufgenommen. Würde Ihnen und Ihrem Team die Zeit reichen, um wieder voll belastbar zu sein?

Husse: Die Grundlagenausdauer ist insgesamt auf einem super Level, jeder tut was für seine Kraft und Dynamik. Fußball spielen verlernt man nicht so schnell. Also ich denke ja.


Wie sehen Sie die Lage? Wird diese Saison noch mal gespielt?

Husse: Es gibt wichtigeres als Fußball. Das sollte hier außer Frage stehen. Ich hoffe, wir spielen noch mal. Wir wollen den Titel, diesen auf dem Sofa zu gewinnen, ist emotionslos. Klar ist, dass wir es nehmen werden, wie es kommt und das dann auch mit allen Konsequenzen akzeptieren. Ich könnte mir sehr gut eine verkürzte Rückserie vorstellen.

Ich wünsche allen, dass sie gesund bleiben und allen Vereinen, dass sie möglichst unbeschadet durch diese Zeit kommen.