Ottrau - Die SG Immichenhain/Ottrau ist noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und verpflichtet Dominik Loos von der SG Obergrenzebach/Leimsfeld für die Saison 20/21. Der 28-jährige Keeper, der zuletzt seit der Jugend am Leydesberg aktiv war, wird damit die vakante Stelle im Tor besetzen und Jonas Korell beerben.

Aufatmen bei der SG: Nach langer und intensiver Suche konnte für die neue Saison ein Keeper verpflichtet werden. Trainer Helge Hastrich zeigt sich extrem erleichtert: "In der Winterpause hat uns unser Stammkeeper Jonas Korell informiert, dass er aus privaten Gründen für die nächste Saison nicht zur Verfügung steht. Da unsere Torhütersituation ja bereits seit Jahren nicht die Beste ist, hat uns das in einigen Stress versetzt. Unser Team Kaderplanung um Konstantin Kurz und Thomas Schwalm und ich haben dann etliche Gespräche geführt, doch nicht zuletzt wegen Corona hat sich das sehr schwierig gestaltet. Der Kontakt zu Dominik kam dann über unseren neuen Co-Trainer Sascha Steinbrecher zustande. Die beiden kennen sich privat und so kam es, dass Dominik ein paar mal im Training geschnuppert hat. Wir haben dann einige, sehr intensive Gespräche geführt und sind froh, dass Dominik sich letztlich für uns entschieden hat. Mit ihm bekommen wir einen gelernten Torwart, der sich speziell auf der Linie mit guten Reflexen gezeigt hat. Insgesamt macht er einen ruhigen und sachlichen Eindruck und wird sich mit seiner Art sicher schnell integrieren".

Dominik selbst möchte, seinem Naturell entsprechend, gar nicht so viel über sich selbst sagen. Seine Beweggründe fasst er daher kurz und knapp zusammen: "Ausschlaggebend waren letztlich die sehr intensiven Gespräche mit Helge und Sascha. Beide haben mir klar kommuniziert, dass Sie gerne mit mir zusammen arbeiten bzw. spielen möchten. In den Trainingseinheiten habe ich dann gemerkt, dass die Mannschaft und das komplette Umfeld zudem völlig unkompliziert sind und gut funktionieren. Dass darüber hinaus die sportliche Perspektive, nämlich auch noch einmal KOL zu spielen, sehr reizvoll ist, kann sicher auch jeder verstehen."        

Auch der sportliche Leiter der SG, Thomas Schwalm, zeigt sich zufrieden mit dem Transfer: "Die Entscheidung von Jonas Korell hat im Verein und bei uns Offiziellen ganz klar keine Begeisterung hervorgerufen, letztlich müssen wir sie aber akzeptieren. Alternativen sind halt auf der Position rar gesät, speziell in der näheren Umgebung. Insofern gestaltete sich die Suche durchaus schwierig, auch wenn wir mit unserm Kader und unserer Philosophie sicherlich nicht die unattraktivste Anlaufstelle sind. Viele wollten halt gerade in der aktuellen Situation nicht wechseln, was verständlich ist. Und die Variante, einen Feldspieler ins Tor zu stellen, wollten wir im Sinne der Mannschaft möglichst vermeiden, auch wenn Andreas Schwalm das in den letzten Jahren immer wieder sehr gut gemacht hat. Allerdings hat er auch klar kommuniziert, dass er dafür nicht mehr zur Verfügung steht. Umso glücklicher sind wir, dass das mit Dominik letztlich geklappt hat. Mit seiner sehr ruhigen und bedachten Art ist er sicherlich ein ganz anderer Torhütertypus, als es Jonas war. Aber da liegt es jetzt am Trainerteam, die Abwehr und den Keeper aneinander zu gewöhnen und für die neue Saison eine funktionierende Einheit zu bilden."