Falkenberg - Im "Ligen-Check" 2021/22 stellen wir heute die FSG Efze 04 vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den 15. Rang.

Nach einer überzeugenden Vorbereitung mit anschließenden viel versprechenden Leistungen in der Kreispokalrunde, so hatte die FSG unter anderem den 1. FC Schwalmstadt am Rande einer Niederlage, startete Efze hoffnungsvoll in die neue Saison. Doch was dann folgte, ist eigentlich kaum zu erklären. Die ersten sechs Spiele gingen mit zum Teil ernüchternden Vorstellungen verloren.

Zwar konnte man dann beim 2:2 gegen Spangenberg am siebten Spieltag und eine Woche später beim 4:2-Sieg bei der SG Antrefftal/Wasenberg die ersten Zähler einfahren, aber bis zur Winterpause setzte es sechs weitere Niederlagen, nur noch gegen das Schlusslicht 1. FC Schwalmstadt II gab es beim 4:3-Erfolg etwas zu feiern.

In keinem der 15 Vorrundenspiele konnte Efze den Kasten sauber halten, ließ insgesamt bereits 50 Gegentore zu. Im Spiel nach vorne will es aber auch nicht laufen. Lediglich 17 Buden gelangen der FSG-Offensive.

Je nach Anzahl der Absteiger beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer schon fünf beziehungsweise sieben Punkte. Es wird für das Team um Kapitän Daniel Arrich also sehr schwer, den Abstieg zu vermeiden.

Derzeit befindet sich der Verein auf der Suche nach einem neuen Trainer. Spielertrainer Marco Bielert möchte den Weg freimachen, um noch mal einen neuen Impuls zu setzen, sich aber auch mehr auf sein eigenes Spiel konzentrieren zu können.

Für eine Bewertung der Hinrunde stand er uns dennoch zur Verfügung:


Hallo Herr Bielert, sportlich belegt Ihr zurzeit den fünfzehnten Platz in der Kreisoberliga. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Bielert: Wir haben uns für die Saison natürlich andere Ziele gesetzt und können so mit der Vorrunde nicht zufrieden sein.


Was sind die Gründe, dass es so schlecht lief?

Bielert: Es war ähnlich wie letzte Saison, wir starten im ersten Spiel mit einer Niederlage, wo auf jeden Fall ein Sieg drin gewesen ist. Danach fielen nach und nach Leistungsträger aus, sodass wir fast kein Spiel mit der gleichen Elf auflaufen und nicht mehr unsere Leistung abrufen konnten.


Gab es auch Positives?

Bielert: Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt, wo man gesehen hat, was möglich ist, wenn wir aus dem Vollen schöpfen können. Außerdem positiv zu erwähnen sind definitiv die Spiele, in denen wir gepunktet haben. Wir sind in jedem von diesen Spielen nach einem Rückstand wieder zurückgekommen.


Ist der Klassenerhalt noch zu schaffen?

Bielert: Natürlich wird es jetzt noch schwieriger, aber mit wichtigen Siegen gegen direkte Konkurrenten wären wir wieder im Geschäft und das ist definitiv möglich. Dafür müssen wir als Mannschaft noch enger zusammenrücken. Die Trainingseinheiten müssen von jedem noch konzentrierter angegangen werden, um möglichst viel davon auch im Spiel umsetzen zu können.


Sie hören als Trainer bei der FSG auf, sind dann „nur“ noch Spieler. Was sind die Gründe?

Bielert: Als Trainer hat man nun einfach noch mal ein paar Aufgaben mehr, worauf man sich konzentrieren muss. Dadurch habe ich meine Leistung als Spieler leider nicht mehr auf den Platz bringen können und mich deshalb so entschieden. Ich hoffe darauf, der FSG noch ein paar Jahre spielerisch weiter helfen zu können. Danach möchte ich natürlich gerne als Trainer weiter arbeiten.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der FSG alles Gute für die Rückrunde 2021/22!