Südwest - Am gestrigen Sonntagmittag fand im GAZI-Stadion auf der Waldau in Stuttgart vor 3.780 Zuschauern bei sommerlichem Wetter das zweite Aufstiegsspiel in die Regionalliga Südwest statt. Nach einem umkämpften Spiel trennten sich die beiden Vizemeister der Oberligen Baden-Württemberg Stuttgarter Kickers und Rheinland-Pfalz/Saar SV Röchling Völklingen mit 1:1 (0:1).

Marvin Wollbold startete überraschend für Maziar Namavizadeh auf Seiten der Völklinger. Schon nach vier Minuten machte sich dieser Wechsel bezahlt und die Saarländer gingen nach einem individuellen Fehler der Stuttgarter durch Wollbold mit 1:0 in Führung, verpassten es danach allerdings zwei klare Torchancen zu nutzen und die Führung auszubauen.

Shkemb Miftari traf in der 50. Minute für die Stuttgarter Kickers dann zum Ausgleich. Schon im Endspiel um die Vizemeisterschaft in der Oberliga zeigte er sich treffsicher und markierte einen Treffer gegen Bissingen.

Für Trainer Flitsch geht das Unentschieden in Ordnung „Wir haben unser Endspiel, daran hat sich durch das Ergebnis heute nichts geändert“, setzt er dabei alles auf einen Sieg beim Auswärtsspiel in Alzenau.


Ausblick zum 3. Aufstiegsspiel:

Stuttgarter Kickers brauchen in Alzenau einen Sieg

Am Mittwoch findet um 19 Uhr in Alzenau das letzte und entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Regionalliga Südwest statt. „Jetzt müssen wir liefern“, fordert der Aufsichtsratsvorsitzende der Kickers, Christian Dinkelacker, nach dem 1:1 zu Hause gegen Völklingen. Die Schwaben konnten in der Oberliga-Saison auswärts 31 Punkte holen und waren so die erfolgreichste Auswärtsmannschaft der Liga. Außerdem standen die Stuttgarter defensiv sehr stabil und ließen in 34 Ligaspielen nur 30 Treffer zu. Die Degerlocher brauchen in jedem Fall einen Sieg, um aufzusteigen, aber „Alzenau braucht auch ein Tor, um aufzusteigen“ weiß Kickers-Trainer Tobias Flitsch. Bei einem 0:0 wäre der SV Röchling Völklingen Nutznießer.

Alzenau stellt die zweitbeste Offensive der Hessenliga und konnte mit 85 Toren in 32 Spielen beeindrucken. Hedon Selishta wurde mit 29 Toren Torschützenkönig; auch im Aufstiegsspiel gegen Völklingen konnte man sich auf den Torjäger verlassen. Mit seinen beiden Treffern hielt er sein Team im Spiel und wahrte die Chance im Endspiel am Mittwoch alles klar zu machen. Auf der Vereinswebsite freut man sich auf das „Highlight-Spiel“ in Alzenau und erhofft sich viele Zuschauer. Bislang konnte sich der Vizemeister aus Hessen noch nie in der Aufstiegsrunde der Regionalliga Südwest durchsetzen.


Spielmodus:

Die Spiele werden in einer einfachen Punkterunde „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen, wobei jeder Teilnehmer der Aufstiegsrunde ein Heim- und ein Auswärtsspiel hat. Der Erstplatzierte der Punktrunde wird nach folgenden Kriterien ermittelt und steigt in die Regionalliga Südwest auf.

1) Punkteverhältnis, bei Gleichheit dann

2) die nach dem Subtraktionsverfahren ermittelte Tordifferenz, bei Gleichheit dann

3) Anzahl der erzielten Tore , bei Gleichheit dann

4) Direktvergleich, bei Gleichheit dann

5) Auswärts erzielte Treffer zählen doppelt für den Direktvergleich


Aufstiegsspiele in die Regionalliga Südwest:

SV Röchling Völklingen - FC Bayern Alzenau 2:2

Stuttgarter Kickers - SV Röchling Völklingen 1:1

05. Juni 2019:

19:00 Uhr - FC Bayern Alzenau - Stuttgarter Kickers


Richard Weil wechselt aus Magdeburg nach Offenbach

Die Offenbacher Kickers haben Richard Weil vom 1. FC Magdeburg verpflichtet. Der 31-jährige Mittelfeldspieler erhält einen Vertrag bis 2021.

Richard Weil ist ein echter Experte in Sachen Aufstieg, bereits viermal gelang ihm mit seinen Vereinen der Sprung in die jeweils nächsthöhere Spielklasse.

Der gebürtige Frankfurter wechselte 2009 von der U23 der Frankfurter Eintracht zum 1. FC Heidenheim. Dort spielte er vier Jahre in der 3. Liga. Anfang 2013 wechselte Weil zum 1. FSV Mainz 05 ll, mit dem er zwei Jahre darauf in die 3. Liga aufstieg. Im Sommer 2015 schloss sich der 1,83 Meter große Weil dem damaligen Drittligisten Würzburger Kickers an. Mit den Franken schaffte er im Jahr darauf den Sprung in die 2. Bundesliga. Im Januar 2017 folgte dann der Wechsel zum 1. FC Magdeburg, mit dem er im vergangenen Jahr ebenfalls in die 2. Bundesliga aufstieg.

Im Laufe seine Profikarriere kam der erfahrene Mittelfeldspieler unter anderem in 22 Begegnungen der 2. Bundesliga, in 207 Spielen der 3. Liga sowie in 39 Partien der Regionalliga Südwest und 31 Spieler in der Regionalliga Süd zum Einsatz. Dabei erzielte er 41 Treffer.

Daniel Steuernagel "Wir freuen uns, dass wir mit Richard einen erfahrenen Spieler verpflichten konnten, der im zentralen Defensivbereich sehr flexibel einsetzbar ist. Er wird unserem Spiel mit seiner Präsenz und Mentalität sehr gut tun."

Richard Weil: "Als das Interesse von Offenbach kam, musste ich als Junge aus dem Rhein Main Gebiet nicht lange überlegen. Besonders das Konzept und die Energie der sportlich Verantwortlichen hat mich sehr angesprochen. In Offenbach ist immer etwas möglich. Ich will mit dem Club zurück in den Profifußball. Ich freue mich sehr, nun auch Teil der traditionsreichen Kickers-Familie zu sein."


Andis Shala stürmt ab sofort für den OFC

Die Offenbacher Kickers haben Andis Shala von Rot-Weiß Erfurt verpflichtet. Der 30-jährige Mittelstürmer hat beim OFC einen Vertrag bis 2021 unterschrieben.

Mit Andis Shala begrüßen die Kickers einen sehr erfahrenen Angreifer auf dem Bieberer Berg. Während seiner Profikarriere stürmte der 1,91 Meter große Linksfuß bereits für den VfR Mannheim, Dundee United, Hallescher FC, FC Carl Zeiss Jena, BFC Dynamo und SV Babelsberg 03. In der Saison 2018/19 stand der im heutigen Kosovo geborene Offensivmann für Rot-Weiß Erfurt bei 35 Pflichtspielen in der Regionalliga Nordost sowie dem TFV-Pokal auf dem Feld und erzielte dabei 19 Tore.

Daniel Steuernagel: "Wir freuen uns, dass sich Andis für den OFC entschieden hat. Er wird mit seiner Robustheit, Ballsicherheit und Erfahrung unser Spiel beleben."

Andis Shala: "Ich freue mich sehr auf die Zeit bei den Kickers, ein Verein mit einer großen Tradition und Fanszene. Ich hoffe, wir können eine gute Chemie zwischen Mannschaft und Fans aufbauen, um ein Ziel zu verfolgen, nur der Aufstieg!"