Schwalm-Eder - Die Saison ist vorüber, der Ball ruht, aber nicht hinter den Kulissen. Denn hier wird weiter fleißig am Kader für die neue Saison gebastelt. Auch sonst haben wir alles Wissenswerte rund um die Fußball-Regionalliga Südwest gesammelt. Hier die Neuigkeiten aus den zurückliegenden Tagen:

Alban Meha wechselt kurz vor Saisonbeginn zur SVE: Wenige Tage vor Beginn der Saison 2018/2019 in der Regionalliga Südwest hat sich die SV Elversberg noch mal verstärkt und sich die Dienste von Offensivspieler Alban Meha gesichert. Der 32-jährige, beidfüßige Mittelfeldspieler, der hauptsächlich auf der Außenbahn, aber auch im Zentrum spielen kann, spielte bis zum Sommer beim jordanischen Erstligisten Al-Faisaly Amman und erhält in Elversberg einen Einjahresvertrag bis Sommer 2019 mit Option auf eine weitere Verlängerung.

Der Kosovo-Albaner, der schon in 18 Erstliga- und 84 Zweitliga-Spielen auf dem Platz stand, spielte in seiner Jugend in Baden-Württemberg beim TV Kemnat, der SV Esslingen und schließlich bei den Stuttgarter Kickers, mit denen er bei den A-Junioren unter anderem auf 22 Einsätze in der Bundesliga Süd/Südwest kam. Im Winter 2006 wechselte Meha zunächst für eineinhalb Jahre zum VfL Kirchheim in die Oberliga, zur Saison 2007/2008 zog es ihn dann zum SSV Reutlingen. Dort entwickelte sich Alban Meha zum Stammspieler, war in drei Jahren in 79 Regionalliga-Spielen im Einsatz und erzielte dabei 16 Tore (sechs Vorlagen). Im Sommer 2010 entschied er sich schließlich zum Wechsel in die damalige Regionalliga West zum SV Eintracht Trier – wo er erneut erfolgreich war. In 33 Saison-Spielen erzielte Meha 15 Tore und lieferte 16 Torvorlagen. Eine Bilanz, mit der er auf sich aufmerksam machte. Zur Saison 2011/2012 ging es für den Mittelfeldspieler aus der Regionalliga hinaus in die 2. Bundesliga zum SC Paderborn, mit dem er wohl seine größten Erfolge feierte. Nach drei Spielzeiten, in denen Meha zu regelmäßigen Einsätzen kam, in den besagten 84 Zweitliga-Partien auf dem Platz stand und dabei saisonübergreifend 23 Tore und 18 Vorlagen lieferte, feierte er am Ende der Saison 2013/2014 mit Paderborn die Vizemeisterschaft und damit den Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der darauffolgenden Saison bestritt Meha für den SCP 18 Erstliga-Spiele und erzielte dabei ein Tor.

Zur Saison 2015/2016 entschloss sich Alban Meha schließlich für einen Wechsel ins Ausland und schloss sich dem türkischen Erstligisten Konyaspor an, mit dem er in zwei Jahren auf 39 Einsätze in der Süper Lig kam (vier Tore, fünf Vorlagen). In seinem ersten Jahr schloss Meha die Saison mit seinem Team auf Tabellenplatz drei ab, die bis dahin beste Platzierung des Vereins überhaupt, und in seiner zweiten Saison wurde er mit Konyaspor türkischer Pokalsieger. Nach seiner Zeit in der Türkei war Alban Meha für ein halbes Jahr vereinslos und schloss sich dann im vergangenen Winter für den Rest der Saison dem jordanischen Erstligisten al-Faisaly an. Neben seinen Einsätzen für die verschiedenen Clubs sammelte der 32-Jährige noch weitere internationale Erfahrung. Für die albanische Nationalmannschaft bestritt er zwischen 2012 und 2015 sieben Länderspiele. Nach der Aufnahme des Kosovo in die UEFA und FIFA im Jahr 2016 stand er für die kosovarische Nationalmannschaft in zwei WM-Qualifikationsspielen auf dem Platz.

„Bei Alban Meha hat sich für uns kurzfristig die Gelegenheit geboten, unser Team in der Offensive noch mal zu verstärken“, sagt SVE-Trainer und Sport-Vorstand Roland Seitz: „Er ist ein feiner Techniker, schießt starke Freistöße und kann auch seine Erfahrung in das Team einbringen. Wir freuen uns auf die Saison mit ihm.“ Meha ergänzt: „Ich hatte in der vergangenen Woche schon kurzzeitig die Gelegenheit, den Verein und die Mannschaft kennenzulernen. Man hat direkt gemerkt, dass hier alle hochmotiviert sind und gemeinsam für den Erfolg kämpfen wollen. Jetzt freue ich mich, mit dem Team die Saison anzupacken.


Interview mit FCA-Cheftrainer Matthias Born: Dieses Wochenende geht die Punktejagd in der Regionalliga Südwest wieder los. Aus diesem Anlass haben wir mit Walldorfs Cheftrainer Matthias Born gesprochen.

HS24: Herr Born, der FC-Astoria geht in seine fünfte Saison in der Regionalliga Südwest. Was ist Ihr Saisonziel?

Born: Unser Saisonziel ist es, besser als letzte Saison abzuschneiden und den Badischen Pokal zu gewinnen. Außerdem haben wir auch dieses Jahr wieder einige junge Spieler in unseren Reihen, denen wir helfen wollen, den nächsten Schritt zu machen.


HS24: Neun Abgängen stehen neun Neuzugängen entgegen, was zeichnet Ihren aktuellen Kader besonders aus?

Born: Wir hatten dieses Jahr einen größeren Umbruch. Der Kader wurde ausschließlich mit jungen Spielern, die fast alle aus unteren Matthias Born (Foto: Helmut Pfeifer).Klassen zu uns kamen, zusammengestellt. Wir haben eine sehr gute Stimmung im Team. Die Jungs ziehen super mit und jedem ist anzumerken, dass er bereit ist, über die eigenen Grenzen zu gehen und den Willen hat sich weiterzuentwickeln.


HS24: Knapp sechs Wochen intensive Vorbereitung liegen hinter Euch, wie fällt Ihr Fazit aus?

Born: Es macht uns großen Spaß, fast täglich mit den Jungs zu arbeiten. Wir haben viele Spieler im Kader, die auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden können. Grundsätzlich sind wir mit der Vorbereitung zufrieden. Wir wissen die Siege und Niederlagen in der Vorbereitung einzuordnen und fühlen uns gut vorbereitet für das erste Saisonspiel.


HS24: Der Saisonauftakt steigt beim Aufsteiger FK Pirmasens, was für eine Partie erwarten Sie? Worauf wird es ankommen und erfolgreich in die Saison zu starten?

Born: Wie gegen jeden Gegner in der Regionalliga wird es auch gegen Pirmasens Grundvoraussetzung sein, dass wir über unsere Grenzen gehen. Gerade im ersten Saisonspiel bei einem Aufsteiger gilt es, von Beginn an dagegen zu halten und den Kampf anzunehmen.


HS24: Herr Born, vielen Dank für Ihre Auskunft. Wir wünschen einen guten Start und eine sportlich und gesundheitlich erfolgreiche Saison.