Südwest - Hier ein Ausblick auf die Spiele des 23. Spieltags in der Fußball-Regionalliga Südwest:


Saarbrücker Pokalhelden in Walldorf gefordert

Der Spitzenreiter und DFB-Pokal-Halbfinalist 1. FC Saarbrücken trifft am Samstag, den 07.03.2020 ab 14:00 Uhr im Dietmar-Hopp-Sportpark auf das Team aus Walldorf. Der 1. FC Saarbrücken will punkten um den Abstand zum Tabellenzweiten SV Elversberg zu halten oder auszubauen. Saarbrücken konnte vor dem Pokal-Coup auch die letzten drei Partien in der Liga gewinnen. Walldorf kann mit ebenfalls drei Ligasiegen in Folge auch eine Serie vorweisen und steht damit auf dem sechsten Tabellenplatz (34 Punkte). Mit André Becker hat der FC-Astoria Walldorf den besten Torjäger der Regionalliga Südwest (20 Treffer) in den eigenen Reihen, jedoch reist mit dem 1. FC Saarbrücken die beste Offensive der Liga (52 Treffer) an. Es bleibt abzuwarten, ob die Gäste aus Saarbrücken von den Emotionen und der Euphorie über den Halbfinaleinzug beflügelt auftreten oder ob sich doch die Doppelbelastung in der Partie gegen Walldorf bemerkbar macht.


FSV Frankfurt und FC Gießen im Hessenduell

Der FSV Frankfurt empfängt bereits am Freitagabend, den 06.03.2020 ab 19:00 Uhr den FC Gießen zum Hessenduell. Beide Mannschaften konnten ihre jeweils vorangegangene Partie für sich entscheiden und so wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Aktuell befinden sich die Frankfurter mit 28 Punkten auf Rang elf, gefährlich nah an der Abstiegszone. Gießen befindet sich hingegen mit 22 Zählern auf Platz 15, einem möglichen Abstiegsplatz. Beide Mannschaften benötigen daher dringend Punkte im Abstiegskampf. Allerdings konnte der FSV Frankfurt im Hinspiel mit 3:0 einen Sieg für sich verbuchen. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr.


Findet Steinbach zurück in die Erfolgsspur?

Am Samstag, den 07.03.2020 um 14 Uhr treffen der TSV Steinbach Haiger und der SC Freiburg II aufeinander. TSV-Coach Adrian Alipour blickt auf das Spiel am Wochenende voraus: „Die Freiburger sind läuferisch extrem gut, haben topfitte und bestens geschulte Spieler. Das wird für uns eine absolute Mammutaufgabe“. Die U23 aus Freiburg befindet sich in der Tabelle auf Rang 12 mit 28 Punkten. Die Freiburger besiegten souverän am vergangen Sonntag Primasens (3:0) - trotzt allem benötigen sie weitere Punkte um sich vor dem Abstieg in Sicherheit wägen zu können. Der SC muss am kommenden Spieltag auf Lino Tempelmann verzichten (gelb-rote Karte). Man könnte aufgrund der Tabellenplatzierungen schließen, dass die Steinbacher klarer Favorit sind. Der Wackler gegen Ulm, die kurze Regenerationsphase und die letzten fünf Aufeinandertreffen lassen anderes vermuten: Je zwei knappe Siege auf beiden Seiten und ein Unentschieden gingen aus den Duellen beider Teams hervor. Jedoch kein Spiel zwischen den beiden Kontrahenten wurde mit mehr als einem Tor Unterschied gewonnen.


Koblenz erwartet Ulm

Der SSV Ulm 1846 Fußball hat am Samstag die weiteste Anreise des Spieltags und reist zum Tabellenschlusslicht nach Koblenz. Der Tabellenfünfte aus Ulm konnte am Dienstag die Siegesserie des Tabellendritten aus Steinbach brechen und seine Heimstärke nochmals unterstreichen. Die TuS Rot-Weiss Koblenz musste aufgrund einer Niederlage am vergangen Samstag auf Punkte verzichten und wartet noch immer auf den ersten Saisonsieg. Das Hinspiel beider Mannschaften endete deutlich zu Gunsten der Ulmer (4:0). Die Ulmer Spatzen gehen daher als Favorit in das Spiel.


Alzenau reist zur TSG Balingen

Die TSG Balingen hat in der BIZERBA-Arena ein wichtiges Spiel gegen den FC Bayern Alzenau vor der Brust. Die TSG befindet sich auf dem 17ten Tabellenplatz, hat bereits 14 Punkte Rückstand auf den FC Bayern Alzenau auf Platz 14. Balingen bräuchte somit eine Siegesserie um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Ob der erste Sieg für die TSG nach der Winterpause gegen Alzenau gelingen wird, bleibt abzuwarten. Auch für Alzenau wären die drei Punkte wichtig, um im Abstiegskampf mit der Konkurrenz Schritt halten zu können.


Bleibt der FC Homburg das achte Heimspiel in Folge ungeschlagen?

Beim FC 08 Homburg gastiert am Wochenende der Bahlinger SC: Das Duell heißt somit Tabellenvierter gegen den Tabellenzehnten. Homburg hat zum Start der Restspielzeit zwei souveräne Siege erspielt und somit in der Gesamtsaison bisher 43 Punkte erreicht. Die Bahlinger sind mit einer Niederlage und einem überraschenden Unentschieden, am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenzweiten aus Elversberg in die Restspielzeit gestartet. Der BSC steht mit zwei anderen Konkurrenten punktgleich auf 28 Punkten und befindet sich wegen seines guten Torverhältnisses auf dem zehnten Platz. Bahlingen will weiterhin punkten, um die Distanz zu den möglichen Abstiegsplätzen zu halten. Homburg hingegen will den Anschluss zu den Top drei der Tabelle nicht verlieren.


Pirmasens will gegen Aalen punkten

Der VfR Aalen ist am 23. Spieltag beim FK Pirmasens in Rheinland-Pfalz zu Gast. Beide Mannschaften befinden sich im unteren Tabellendrittel. Aalen ist der Tabellendreizehnte (26 Punkte) und hat nur einen Punkt, zugleich aber auch ein Spiel mehr als der Vierzehnte (möglicher Abstiegsplatz). Pirmasens befindet sich momentan mit 18 Punkten auf Platz 16 und somit einem direkten Abstiegsplatz. Der FK Pirmasens hat in seinen letzten vier Heimspielen zwei Siege und zwei Unentschieden holen können. Der VfR Aalen hingegen hat von seinen zurückliegenden sechs Auswärtspartien ganze fünf Niederlagen und ein Remis hinnehmen müssen. In den bisherigen drei Aufeinandertreffen konnte der VfR allerdings immer mit mindestens zwei Toren Unterschied im direkten Duell gewinnen. Aufgrund der starken Regenfälle ist eine Austragung des Spiels am Samstag aktuell unsicher. Eine Platzkommission wird morgen Mittag bzgl. der Spielaustragung befinden.


Hoffenheim erwartet Mainz zum U23-Duell

Am Samstag treffen zum Anpfiff um 15 Uhr die beiden U23-Teams aus Hoffenheim und Mainz aufeinander. Die Hoffenheimer waren letztes Wochenende aufgrund einer platzbedingten Spielabsage spielfrei während die Mainzer sich vergangenen Spieltag mit einem späten 0:1 gegen den FC-Astoria Walldorf geschlagen geben mussten. Aktuell stehen sich die beiden Mannschaften als Tabellennachbarn gegenüber: Mainz ist durch die letzte Niederlage auf Platz sieben abgerutscht - Hoffenheim liegt, mit einem Spiel weniger, momentan auf dem achten Rang. Der 1. FSV Mainz 05 II ist auswärts immerhin die fünftstärkste Mannschaft der Regionalliga Südwest, was dem Heimvorteil der Hoffenheimer gegenübersteht. Wenn man die bisherigen Begegnungen beider U23-Mannschaften betrachtet, liegt der Trumpf eindeutig bei der TSG Hoffenheim II: Diese konnte das direkte Duell bereits siebenmal gewinnen – Mainz erst einmal, ein weiteres Mal gab es ein Unentschieden.


TV-Live-Spiel bei Sport1: SV 07 Elversberg – Kickers Offenbach

Bereits eine Woche nach dem letzten Sport1-Live-Spiel folgt kommenden Montag, den 09.03.2020 schon das nächste und somit siebte Live-Spiel der Saison 2019/2020: Zum Anpfiff der Partie um 20:15 Uhr empfängt die SV 07 Elversberg die Offenbacher Kickers. Elversberg hatte letzten Spieltag durch das torlose Unentschieden beim Bahlinger SC verpasst, den Rückstand auf Tabellenführer Saarbrücken zu verkürzen und steht dadurch mit nun sechs Zählern Abstand zur Tabellenspitze weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz. Beim OFC musste das Spiel des 22. Spieltags aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Das Spiel davor gegen den Bahlinger SC konnten die Offenbacher Kickers mit einem klaren 3:0 für sich entscheiden. Sie stehen momentan auf Platz 9 der Tabelle. Ganze achtmal trennten sich die beiden Teams aus Elversberg und Offenbach im direkten Duell mit einem Remis, Elversberg siegte siebenmal, der OFC fünfmal. Das Hinspiel im August gewann die SVE mit einem 3:0-Auswärtssieg. Elversberg muss am kommenden Spieltag jedoch auf Thomas Gösweiner verzichten, der aufgrund seiner fünften gelben Karte aussetzen muss.


23. Spieltag:

Freitag, 06.03.20, 19:00 Uhr:

FSV Frankfurt - FC Gießen

Samstag, 07.03.20, 14:00 Uhr:

TSV Steinbach Haiger - SC Freiburg II

TuS Rot-Weiss Koblenz - SSV Ulm 1846 Fußball

TSG Balingen - FC Bayern Alzenau

FC-Astoria Walldorf - 1. FC Saarbrücken

FC 08 Homburg - Bahlinger SC

FK 03 Pirmasens - VfR Aalen

Samstag, 07.03.20, 15:00 Uhr:

TSG Hoffenheim II - 1. FSV Mainz 05 II

Montag, 09.03.20, 20:15 Uhr:

SV 07 Elversberg - Kickers Offenbach


Rückblick Spiele Montag/Dienstag, 22. Spieltag:

Heimstarke Ulmer brechen Steinbachs Siegesserie

Der SSV Ulm 1846 Fußball stellte in der Regionalliga Südwest erneut seine Heimstärke unter Beweis. Nach einer wetterbedingten Terminverlegung von Samstag auf Dienstag, den 03.03.2020 setzte sich das Team von Trainer Holger Bachthaler am 22. Spieltag gegen den Tabellendritten TSV Steinbach Haiger 2:1 (1:1) durch. Damit fuhren die Ulmer Spatzen den vierten Dreier in Serie im heimischen Donaustadion ein und verbesserten sich in der Tabelle auf Rang fünf. Dabei hatte es für die Gäste gut begonnen: Dennis Wegner (14.) brachte den TSV 1:0 in Führung. Nicolas Jann (24.) glich noch vor der Pause für die Hausherren aus, ehe der nur wenige Sekunden zuvor eingewechselte Gökalp Kilic (75.) mit einem leicht abgefälschten Schuss für die Entscheidung sorgte. Der TSV Steinbach Haiger ging erstmals, nach zuvor fünf Siegen, wieder leer aus. Damit verpassten die Hessen die Chance, den Rückstand zu Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken bis auf sieben Punkte zu verkürzen.

Marceta beendet Aalener Heimserie

Nach elf Punkten aus den vergangenen fünf Heimspielen ist Drittliga-Absteiger VfR Aalen vor eigenem Publikum wieder leer ausgegangen. Am 22. Spieltag der Regionalliga Südwest unterlag die Mannschaft von Trainer Roland Seitz vor 1.818 Zuschauern 1:3 (0:1) gegen den FC 08 Homburg. Großen Anteil am 13. Saisonsieg der Homburger hatte Angreifer Damjan Marceta (45./85.), der zwei Treffer selbst erzielte und das Tor von Christopher Theisen (56.) vorbereitete. Für den Sommerzugang vom Ligakonkurrenten FC Gießen waren es die Saisontreffer fünf und sechs, sowie die zweite Vorlage. Für den VfR trug sich Toni Vastic (88.) in die Torschützenliste ein. Die Aalener verpassten es, sich von der Gefahrenzone abzusetzen. Der Vorsprung auf den FC Bayern Alzenau beträgt nur einen Punkt. Der Aufsteiger aus Alzenau hat allerdings auch ein Spiel weniger absolviert.


22. Spieltag:

1. FC Saarbrücken - TSG Balingen 4:0

Kickers Offenbach - TSG Hoffenheim II abg.

FC Gießen - TuS Rot-Weiss Koblenz 2:1

Bahlinger SC - SV 07 Elversberg 0:0

FC Bayern Alzenau - FSV Frankfurt 1:3

SC Freiburg II - FK 03 Pirmasens 3:0

1. FSV Mainz 05 II - FC-Astoria Walldorf 0:1

VfR Aalen - FC 08 Homburg 1:3

SSV Ulm 1846 Fußball - TSV Steinbach Haiger 2:1


Rückblick DFB-Pokal: Saarbrücken schreibt DFB-Pokal-Geschichte

Der Wahnsinn geht weiter! Als erster Viertligist überhaupt in der Historie des DFB-Pokals hat der 1. FC Saarbrücken nach einem echten Krimi das Halbfinale erreicht. Der Tabellenführer der Regionalliga Südwest rang den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf vor 6.800 Zuschauern im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen im Elfmeterschießen 7:6 (1:1, 1:1, 1:0) nieder und sorgte für die vierte Sensation in Serie.

Nach dem SSV Jahn Regensburg (3:2), dem 1. FC Köln (3:2) und dem Karlsruher SC (5:3 nach Elfmeterschießen) scheiterten auch die Düsseldorfer am ehemaligen Erstligisten. Der größte Saarbrücker Pokalheld war wieder einmal der überragende Torhüter Daniel Batz, der schon während der regulären Spielzeit einen Foulelfmeter von Fortuna-Torjäger Rouwen Hennings gehalten hatte (83.) und dann im Elfmeterschießen die Schüsse von Kenan Karaman, Kevin Stöger, Matthias Zimmermann und Zanka abwehrte. Erst der 20. Schuss brachte die Entscheidung.

Während der regulären Spielzeit hatte Tobias Jänicke (31.) den 1. FC Saarbrücken in Führung gebracht. Erst kurz vor dem Schlusspfiff war es nach dem 15. Düsseldorfer Eckball der dänische Nationalverteidiger Zanka (90.), der nach einer Kopfballvorlage des aufgerückten Torhüters (!) Florian Kastenmeier ebenfalls per Kopf erfolgreich war und sein Team damit in die Verlängerung rettete. Im Elfmeterschießen wurde Zanka dann jedoch zum "tragischen Helden".

Auslosung am Sonntag im Deutschen Fußballmuseum

Die Saarbrücker schafften es damit zum ersten Mal seit der Spielzeit 1984/1985 wieder in das Halbfinale des DFB-Pokals und dürfen sich damit allein auf weitere TV-Gelder in Höhe von 2,808 Millionen Euro freuen.

"Was die Jungs geleistet haben, ist unfassbar", lobte FCS-Trainer Lukas Kwasniok: "Mit Beistand von oben haben wir es geschafft."

Schlussmann Batz, der zum "Man oft the Match" gewählt wurde, schwärmte: "Langsam gehen uns die Superlative aus. Es ist ein unglaubliches Gefühl." Torschütze Jänicke träumt sogar von mehr: "Jetzt wollen wir auch zum Finale nach Berlin."

In der Runde der verbliebenen vier Vereine werden die Blau-Schwarzen am 21. oder 22. April erneut auf einen Bundesligisten treffen. Die Auslosung findet am Sonntag, 8. März (ab 18 Uhr), im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt und wird live in der ARD-Sportschau übertragen.

Uaferro schon nach 16 Minuten verletzt runter

Im Vergleich zum 4:0-Heimsieg in der Liga gegen die TSG Balingen hatte Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok drei Änderungen in seiner Startformation vorgenommen. Für Jayson Breitenbach, Kianz Froese und Fabian Eisele begannen Ex-Profi Christopher Schorch in der Innenverteidigung, Kapitän Manuel Zeitz im zentralen Mittelfeld und Pokal-Torjäger Gillian Jurcher (drei Treffer in den ersten drei Runden) im Angriff.

Eine Hiobsbotschaft für die Gastgeber gab es bereits nach einer guten Viertelstunde. Wegen einer Knöchelverletzung musste Innenverteidiger Bone Uaferro frühzeitig das Feld verlassen. Für ihn kam mit Offensivspieler Kianz Froese ein früherer Düsseldorfer, der von Januar 2017 bis Juni 2019 bei der Fortuna unter Vertrag stand. Für die Profis war der zweimalige kanadische Nationalspieler allerdings nicht am Ball.

Ex-Düsseldorfer Froese glänzt als Vorbereiter

Nach einem durchaus mutigen Beginn des FCS mit einer ersten Torannäherung durch Innenverteidiger Christopher Schorch nahm zunächst der Favorit das Heft in die Hand. Bei guten Chancen von Rouwen Hennings (zuvor schon vier Pokaltore) und Jean Zimmer war zweimal Saarbrückens Schlussmann Daniel Batz auf dem Posten. Nach einem Kopfball von Alfredo Morales rettete Linksverteidiger Mario Müller auf der Linie.

In Führung ging jedoch der Außenseiter. Nach einem blitzsauberen Konter der Saarländer legte der Ex-Düsseldorfer Froese den Ball mustergültig für den mitgelaufenen Tobias Jänicke quer, so dass der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler keine Mühe hatte, Fortuna-Torhüter Florian Kastenmaier aus etwa zehn Metern zu überwinden - 1:0 (31.).

Nachdem Kastenmaier nur wenige Minuten später mit einer Rettungstat gegen Gillian Jurcher das mögliche 2:0 verhindert hatte, drängte der Bundesligist bis zur Pause auf den Ausgleich. Kelvin Ofori scheiterte jedoch einmal an Batz und verfehlte nur wenig später aus 16 Metern den Saarbrücker Kasten.

Düsseldorfer Druck nach der Pause immer größer

In der zweiten Halbzeit wurde der Druck der Düsseldorfer immer größer: Reihenweise stand Daniel Batz im Mittelpunkt, war aber weder von Kelvin Ofori noch von Kevin Stöger zu überwinden. Erneut Ofori, der mit Abstand die meisten Abschlüsse der Gäste verzeichnete, zielte knapp vorbei. Erik Thommys Versuch wurde von Christopher Schorch zur Ecke abgewehrt.

Fortuna-Trainer Uwe Rösler reagierte und zog mit Kenan Karaman (für Adam Bodzek), Steven Skrzybski (für Erik Thommy) und Matthias Zimmermann (für Jean Zimmer) weitere Offensivoptionen. Spätestens als jedoch Batz auch noch einen von Manuel Zeitz gegen Karaman verursachten Foulelfmeter von Hennings bravourös abwehrte (83.), schien die Sensation zum Greifen nah. Zanka (90.) riss die Saarländer nach der Kopfballvorlage von Torhüter Florian Kastenmeier jedoch aus allen Siegträumen.

Saarbrücken in der Verlängerung wieder da

Wer jedoch nach dem späten Ausgleich damit gerechnet hatte, dass sich der Favorit in der Verlängerung klar durchsetzen würde, sah sich erneut getäuscht. Die eingewechselten Sebastian Jacob (98.) und Timm Golley (102.), der früher ebenfalls für Fortuna Düsseldorf am Ball war, hatten sogar gute Chancen zur erneuten Saarbrücker Führung.

Kurz vor Ablauf der 120 Minuten zielte erneut Golley bei einem direkten Freistoß knapp vorbei, so dass die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fiel. Dort zog Daniel Batz der Fortuna, die ihre erste Halbfinalteilnahme seit 24 Jahren verpasste, den Zahn.