Haiger - Auf dem Areal des ehemaligen Sportheims am Haigerer Haarwasen soll ein neues Gebäude entstehen, das sowohl die Wünsche des TSV Steinbach Haiger als auch die Bedürfnisse des TV Haiger, der Schulen sowie auch aller Freizeitsportler berücksichtigt.

„Unsere Planungen liefen von Beginn an zweigeteilt. Wir wollten unsere Räumlichkeiten im Stadionbereich erweitern und unser Angebot für Fans und VIP-Kunden verbessern. Wir haben aber auch stets betont, dass das neue Gebäude Verbesserungen für die Sportler des TV Haiger, aber auch für alle anderen Nutzer des Sportplatzes am Haarwasen bringen soll“, sagte Roland Kring, Vorstandssprecher des TSV Steinbach Haiger, bei der Vorstellung der Pläne.

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes wird zum derzeitigen Hartplatz hin ein überdachter, für alle Benutzer frei zugänglicher Bereich errichtet, der vom TV Haiger bei Wettkämpfen oder nach dem Trainingsbetrieb genutzt werden kann. Genauso von Schulen, wenn etwa auf dem Sportgelände Bundesjugendspiele stattfinden. Generell können sich in diesem überdachten Bereich auch alle Freizeit- und Hobbysportler unterstellen und umziehen. Daneben befinden sich ebenfalls öffentlich zugängliche Sanitäranlagen.

Benjamin Pfeiffer, Mitglied im Vorstandsteam des TV Haiger, erklärte: „Bis dato fehlte uns ein überdachter Bereich, wo sich unsere Sportler umziehen und ihre Sporttaschen trocken unterstellen können. Insofern ist diese Lösung für uns sehr gut. Ein weiterer wichtiger Punkt für uns ist die Möglichkeit der Bewirtung bei Wettkämpfen. Hier ist das integrierte Kiosk eine sehr gute Lösung. Duschmöglichkeiten und Umkleidekabinen haben wir bisher nicht benötigt, da sich der Wettkampfsport hauptsächlich auf den Schülerbereich erstreckt. Deshalb musste dies bei der Planung des Gebäudes nicht berücksichtigt werden. Sollte sich die Notwendigkeit zum Beispiel bei der Ausrichtung eines größeren Wettkampfes ergeben, hat der TSV die Nutzung seiner Gästekabinen zugesagt. Hierdurch haben wir eine gute und bedarfsorientierte Lösung gefunden.“

Im 1. Obergeschoss des Neubaus erweitert der TSV Steinbach Haiger zum Stadion hin seinen VIP-Raum. In Richtung des Hartplatzes entsteht eine öffentlich zugängliche Gastronomie mit Außenterrasse. An Spieltagen des TSV können Fans hier vor dem Anpfiff und nach dem Abpfiff Essen und Trinken zu sich nehmen. An den anderen Tagen ist derzeit eine Art Themengastronomie angedacht, die mit verschiedenen Caterern der Region betrieben werden könnte und die sich bestens in die städtischen Planungen zum Gesamtgebiet Haarwasen (Freizeit, Naherholung) integriert.

Als i-Tüpfelchen entsteht auf dem neuen Komplex eine Dachterrasse, die – wie das erste Obergeschoss auch – sowohl über das Treppenhaus als auch barrierefrei mit einem Fahrstuhl erreicht werden kann. Der vergrößerte VIP-Raum und auch die Dachterrasse machen die Räumlichkeiten für Familienfeiern und Firmenevents oder auch Tagungen noch attraktiver.

Neben den Planungen zum Neubau ist auch die Umgestaltung des Hartplatzes zu einem Rasenplatz geplant, was insgesamt eine deutliche Aufwertung der Anlage bedeuten würde. Benjamin Pfeiffer sagte dazu: „Hier ist für uns die Möglichkeit der Ausübung von Wurfdisziplinen, wie beispielsweise Hammerwurf oder Diskus sehr wichtig. Durch den vom TSV gewünschten Umbau des Hartplatzes zu einem Rasenplatz würde das nicht mehr an gewohnter Stelle gehen. Auch hier haben wir im konstruktiven Dialog eine Lösung gefunden.“ Pfeiffer ergänzte noch: „Für unsere Disziplinen Hammerwerfen und Diskus hat uns der TSV Steinbach bereits die Errichtung einer neuen Wurfanlage auf dem Erbbaugelände zugesagt.“

Geht es nach den Wünschen des TSV Steinbach soll mit dem Neubau und dem Umbau des Hartplatz kurzfristig begonnen werden, damit diese dann für die Öffentlichkeit zum Hessentag 2022 zur Verfügung stehen.

„Abschließend ist uns als TV Haiger eine Anmerkung noch wichtig“, erklärte Pfeiffer und führte aus: „Wir wurden in der Vergangenheit häufig gefragt, warum wir uns als Turnverein nicht an der öffentlich geführten Diskussion beteiligen und wie wir unsere Interessen wahren. Wir haben bewusst darauf verzichtet, da es aus unserer Sicht nicht zielführend ist. Die nun vorgestellte Lösung ist das Ergebnis vieler, teils auch intensiver Gespräche. Diese Gespräche waren stets konstruktiv und von gegenseitigem Verständnis geprägt. Das hat am Ende auch zu diesem aus unserer Sicht gutem Ergebnis geführt.“


TSV bindet Dauerbrenner Strujic bis 2023

Fußball-Regionalligist TSV Steinbach Haiger hat den Vertrag mit Sasa Strujic verlängert. Der Linksverteidiger, der im November 2015 zum TSV kam, bleibt bis mindestens 30. Juni 2023 beim derzeitigen Tabellendritten.

„Als der Verein wegen einer Vertragsverlängerung auf mich zugekommen ist, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich sehr, dass ich bis mindestens 2023 beim TSV bleibe. Das Vertrauen, das die Verantwortlichen in mich haben, macht mich stolz. Gleichzeitig ist es ein großer Ansporn, dieses Vertrauen auf dem Platz mit guten Leistungen auch zurückzuzahlen. Ich fühle mich hier sehr wohl und sehe das Potenzial, das in diesem Club steckt. Ich will meinen Teil dazu beitragen, die Geschichte des TSV positiv weiterzuschreiben“, sagt Strujic.

Der 29-Jährige ist so etwas wie der Dauerbrenner bei den Steinbachern. Gemeinsam mit Dino Bisanovic und Sascha Marquet ist er nicht nur schon seit über fünf Jahren im Verein, er stand seit Ende April 2019 auch bei jeder Ligapartie in der Startelf. Mehr noch: Als Strujic am vergangenen Samstag beim 2:0-Erfolg gegen den Bahlinger SC nach 69 Minuten ausgewechselt wurde, war es in der 50. Regionalliga-Partie in Folge das erste Mal, dass er den Abpfiff von der Bank aus verfolgen musste. Insgesamt kommt der Linksfuß auf bislang 181 Einsätze (11 Tore) für den TSV. Vor seiner Zeit am Haigerer Haarwasen war Strujic unter anderem für Alemannia Aachen (41 Einsätze) und den VfL Wolfsburg II (11) aktiv.

„Sasa Strujic ist aus unserer Mannschaft schon seit Jahren kaum mehr wegzudenken. Er gehört auch in seiner sechsten Saison bei uns zu den Leistungsträgern und fühlt sich hier pudelwohl. Es ist nur logisch, dass wir solche Spieler an uns binden“, freut sich TSV-Geschäftsführer Matthias Georg über die Vertragsverlängerung.