Südwest - Hier die Neuigkeiten der Fußball-Regionalliga Südwest aus den zurückliegenden Tagen:


Timo Wenzel übernimmt FC 08 Homburg

Der FC 08 Homburg hat einen neuen Chef-Trainer: Timo Wenzel übernimmt ab sofort den saarländischen Regionalligisten. Der 43-jährige Fußballlehrer erhält einen Vertrag bis Juni 2022.

Nach der Freistellung von Matthias Mink, übernahmen Joti Stamatopoulos und Sven Sökler den FC 08 Homburg. Stamatopoulos sollte bis Ende März die Möglichkeit bekommen, sich zu beweisen und den FCH als Interimstrainer wieder in die Erfolgsspur zu führen. Nach vier Spielen kam der 48-jährige Deutsch-Grieche nun auf die Vereinsführung mit dem Wunsch zu, er möchte dem FCH weiter als Co-Trainer, jedoch nicht mehr als Chef-Trainer zur Verfügung stehen.

Sportvorstand Michael Koch: „Joti Stamatopoulos hatte das Vertrauen der Vorstandschaft, doch wir respektieren seinen Wunsch, nicht an vorderster Front stehen zu wollen. Daher haben wir kurzfristig einen neuen Chef-Trainer verpflichtet: Timo Wenzel ist in der Region ein bekannter Name und wir haben uns ohnehin schon in fortgeschrittenen Gesprächen mit ihm für das Amt Sportdirektors befunden.“ Der gebürtige Ulmer war zudem in der Vergangenheit schon ein Trainer-Kandidat beim FCH.

Wenzel war als Spieler unter anderem für den VfB Stuttgart, den 1. FC Kaiserslautern, den FC Augsburg und Omonia Nikosia in Zypern aktiv. Insgesamt 106 Spiele bestritt er in der Bundesliga für Stuttgart und Kaiserslautern und 51 Mal lief er in der 2. Bundesliga für die Fuggerstädter auf. Mit den „jungen Wilden“ vom VfB wurde er 2003 Deutscher Vizemeister, in Zypern Meister und Pokalsieger. Zudem kommen noch einige Einsätze im Pokal und in internationalen Wettbewerben wie Champions League und Europa League dazu.

Von 2013 bis 2015 absolvierte er in der Regionalliga Südwest und in der 3. Liga 92 Spiele für die SV Elversberg, wo er auch seine Karriere beendet hat. Im Anschluss übernahm er die 2. Mannschaft der SV Elversberg als Trainer in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Im Sommer 2017 verließ er die SVE, um die Fußballlehrer-Lizenz zu erwerben. Im Anschluss übernahm er 2018 den bayrischen Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05, den er bis November 2019 leitete.

Timo Wenzel: „Der FC Homburg war immer ein attraktiver Verein, auch als Spieler schon. Daher habe ich nicht lange überlegen müssen, um wieder ins Saarland zurückzukehren. Der FCH hat eine sehr gute Mannschaft und ist auch im Staff sehr gut aufgestellt. Wir müssen jetzt nochmal eine Einheit werden und positiv an die kommenden Aufgaben herangehen. Ich freue mich auf einen Traditionsverein mit viel Potential.“


Jens Schaufler gibt Amt als Co-Trainer ab - 39-Jähriger will aus privaten und beruflichen Gründen kürzertreten

Jens Schaufler wird ab der kommenden Saison nicht mehr Co-Trainer beim Fußball-Regionalligisten FK Pirmasens sein. Damit endet auf der Husterhöhe eine Ära. Seit vielen Jahren war der 39-Jährige für die sportliche Entwicklung mitverantwortlich und hat in dieser Zeit viele Erfolge gefeiert.

„Wir möchten uns bei Jens schon jetzt für seine geleistete Arbeit bedanken, auch wenn ja noch ein paar Spiele in der laufenden Saison anstehen. Er ist ein Jens Schaufler (Foto: FK Pirmasens).absoluter Fußball-Fachmann und hat dies immer wieder unter Beweis gestellt“, so die FKP-Vorstandschaft. „Er war immer loyal zum Verein. Es ist schade, dass er ab Sommer nicht mehr Co-Trainer sein wird. Seine Entscheidung können wir nach dieser langen Zeit aber absolut nachvollziehen. Jens ist sportlich wie privat einfach ein absolut super Typ.“

Jens Schaufler erklärt, dass es in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden sei, die Familie, den Beruf und den Fußball in Einklang zu bringen. „Ich möchte mehr Zeit haben, um meinen Sohn in allem zu begleiten und brauche auch mal eine Pause vom Fußball.“ Seit fast 25 Jahren sei er nun jedes Wochenende mit dem FKP unterwegs gewesen. Dennoch betont er auch: „Ich habe vieles gesehen, viel erlebt und viele Menschen kennen und schätzen gelernt.“ Mit dem Wechsel zu Peter Tretter und dem Vertrauen der damaligen Vereinsführung, auch wenn es sportlich mal nicht gut lief, sei Beständigkeit im Verein eingekehrt, „was sich am Ende ausgezahlt hat.“

Seit Sommer 1998 war der Österreicher ununterbrochen im Verein und trug in über 280 Spielen das FKP-Trikot. Der Verteidiger stand auch am 09. September 2006 in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den SV Werder Bremen auf dem Rasen. Vor 10.000 Zuschauern im ausverkauften Sportpark Husterhöhe setzte sich damals „die Klub“ im Elfmeterschießen gegen den Bundesligisten durch. Auch wenige Woche später in der 2. Runde gegen den damaligen Zweitligisten SpVgg Unterhaching (0:3) war Jens Schaufler im Kader. In Erinnerung geblieben ist auch sein sehenswerter Treffer beim 4:0-Erfolg in der Oberliga beim TuS Mechtersheim im Oktober 2008.

Nach seiner aktiven Laufbahn rückte er in den Betreuerstab der Pirmasenser und arbeitete seit 2012 mit Peter Tretter zusammen. Mit ihm feierte Schaufler den zweimaligen Aufstieg in die Regionalliga Südwest – zuletzt im Sommer 2018. Seit eineinhalb Jahren lenkt er die sportlichen Geschicke gemeinsam mit Cheftrainer Patrick Fischer.

„Mit Gerri, Patric und auch ,Fusch' begleiten mich Leute schon fast mein ganzes Leben lang“, blickt Jens Schaufler zurück. „Das wird bestimmt komisch sein, nicht mehr täglich da hoch zu fahren, aber ich freue mich jetzt auch schon auf die Zeit danach.“

Die Nachfolge auf der Position des Co-Trainers wird im Sommer Ronny Fahr antreten, der momentan zum Trainerstab im Nachwuchsbereich gehört und dort die U14 betreut. Der 39-Jährige stand selbst in vier Ligaspielen beim FK Pirmasens zwischen den Pfosten, blickt in seiner aktiven Laufbahn aber auch auf über 200 Partien für den SC Hauenstein zurück. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Patrick Fischer und dem Betreuerteam“, sagt Ronny Fahr, der bereits ab sofort in die Trainingsarbeit des Regionalliga-Kaders mit einbezogen werden wird.


Kapitän Tobias Klein verlängert Vertrag beim Bahlinger SC

Der Kapitän bleibt weiter an Bord: Tobias Klein hat seinen Vertrag beim Regionalligisten Bahlinger SC verlängert.

Tobias Klein (Foto: Bahlinger SC).Der 29-Jährige trägt seit 2013 das BSC-Trikot und hat in dieser Zeit nicht weniger als 247 Punktspiele für den Verein absolviert. Bislang 79-mal lief der Defensivakteur in der Regionalliga für den Bahlinger SC auf - und erzielte dabei 12 Tore. Außerdem bestritt er 157 Partien in der Oberliga, wobei er 20-mal ins gegnerische Netz traf.

Tobias Klein durchlief die Jugend des SC Freiburg. Mit den A-Junioren des Sport-Clubs wurde er an der Seite von Oliver Baumann, Jonathan Schmid, Nicolas Höfler, Oliver Sorg und seinem heutigen Mannschaftskollegen Shqipon Bektasi 2009 unter Christian Streich Deutscher Pokalsieger, anschließend avancierte er auch in der zweiten Mannschaft des SCF zum Stammspieler.

Nach der Spielzeit 2012/13 wechselte Klein an den Kaiserstuhl - und ist dort zu einer Institution geworden, so dass er immer wieder andere Angebote ablehnte. "Mit Tobi hat einer der absoluten Leistungsträger des BSC seinen Vertrag bei uns verlängert", freute sich der Sportliche Leiter des Bahlinger SC, Bernhard Wiesler. "Er hat über Jahre hinweg seine Wichtigkeit nicht nur auf dem Platz bewiesen, sondern ist auch darüber hinaus eine absolute Führungsfigur", so Wiesler weiter.

"Es macht richtig Spaß beim BSC", sagte Tobias Klein. "Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt und für mich ist es der ideale Verein, sodass ich mit der Verlängerung nicht lange zögern musste. Ich bin der Meinung, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden."

Der Bahlinger SC befindet sich derzeit auf Platz 8 der Regionalliga-Tabelle. Das Spiel am kommenden Samstag bei Bayern Alzenau musste wegen Corona-Fällen im Lager der Gastgeber verschoben werden, so dass der BSC seine nächste Partie am Samstag, 20. März, gegen den SSV Ulm bestreitet.


Bahlinger SC verlängert Vertrag mit Walter Adam

Er ist der Akteur, der am längsten beim Regionalligisten Bahlinger SC spielt - und das wird auch so bleiben: Walter Adam hat seinen Vertrag beim BSC verlängert. Bei den Aktiven war der 29-Jährige für keinen anderen Club tätig - ein seltenes Beispiel von Vereinstreue.

Walter Adam (Foto: Stoll/BSC)).Walter Adam durchlief die Jugend des SC Freiburg und wurde mit diesem 2011 unter Christian Streich Deutscher A-Jugend-Pokalsieger. Damals mit im Kader: Matthias Ginter, Christian Günter und Alexander Schwolow, aber auch seine heutigen BSC-Teamkollegen Amir Falahen und Nico Gutjahr.

Direkt nach diesem Erfolg wechselte der 1,94 Meter große Abwehrmann, der auch U18-Länderspiele für Deutschland sowie U19-Länderspiele für Rumänien bestritt, zum Bahlinger SC. Für diesen hat er in den letzten knapp zehn Jahren unter anderem bisher 58 Partien in der Regionalliga (3 Tore) sowie 196 Spiele in der Oberliga (15 Tore) absolviert.

"Walter gehört zu den absoluten Identifikationsfiguren bei uns", so Bernhard Wiesler, der Sportliche Leiter des Bahlinger SC. "Wir waren guter Dinge, dass wir uns deshalb auf eine Fortsetzung des Vertrages einigen, und freuen uns jetzt, dass es so ist."

Walter Adam sagte: "Wenn ich die Entwicklung des Vereins mit meiner Anfangszeit vor zehn Jahren vergleiche, hat der BSC nicht nur sportlich einen großen Schritt gemacht." Deshalb sei er froh, auch weiterhin ein Teil dieses Clubs zu sein.