Südwest - Hier die Vorschau auf den 29. Spieltag in der Fußball-Regionalliga Südwest:


Ulmer Spatzen wollen im Baden-Württemberg-Duell gegen Großaspach den fünften Sieg in Folge feiern

Eine Woche nach Maß für den SSV Ulm 1846 Fußball: Nachdem im Spitzenspiel in Frankfurt der vierte Sieg in Serie gelang (3:1), verkündeten die nun seit zehn Spielen ungeschlagenen Spatzen die Kooperation mit dem FC Bayern München, wonach in Zukunft unter anderem in den Bereichen Nachwuchsförderung, Training und Scouting mit dem Rekordmeister zusammengearbeitet werde.

Durch die unter der Woche gesammelten Punkte 53 bis 55 konnten die drittplatzierten Ulmer den Rückstand auf Spitzenreiter Freiburg auf lediglich drei Zähler reduzieren. Besonderes Augenmerk gilt für die SSV-Defensive der Bayern-Leihgabe Marvin Cuni, welcher bereits 15 Treffer auf dem Konto hat und die Torjägertabelle neben Santiago Fischer (Bahlinger SC) und Sascha Marquet (TSV Steinbach Haiger) anführt.

„Natürlich wissen wir um die derzeitige Verfassung der Ulmer, aber am Ende des Tages müssen wir uns selbst über unsere eigene Leistung definieren. Wenn wir dort am Samstag etwas Zählbares mit nach Hause nehmen wollen, müssen wir auch dementsprechend abliefern. Gerade das Thema Konsequenz wird dabei ein entscheidender Baustein sein. Konsequenz sowohl im Abschluss als auch im Zweikampf- und Sprintverhalten – dann werden wir sehen, was wir uns am Ende verdient haben“, so SG-Trainer Walter Thomae, der in Ulm auf Kai Gehring verzichten muss (Gelb-Rot-Sperre).

Die SG Sonnenhof Großaspach wartet sein nun sechs Spielen auf den achten Saisonsieg und musste sich zuletzt gegen die Spitzenteams Steinbach und Freiburg zwei Mal ohne eigenen Torerfolg geschlagen geben (0:4 und 0:3). Folglich befindet sich der „Dorfklub“ mit 28 gesammelten Punkten nach 27 Spielen mit Rang 19 inmitten des Abstiegskampfs – der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt vier Zähler.


FC Gießen empfängt den Bahlinger SC

1:1 hieß es am Ende, als sich der FC Gießen die zweite Punkteteilung in Folge gegen die Mainzer Zweitauswahl sicherte. Die nun seit drei Partien ungeschlagenen Gastgeber sammelten in Ihren bislang 28 Auftritten 33 Punkte und befinden sich demnach auf dem 14. Rang – der Vorsprung zur Gefahrenzone beträgt allerdings lediglich zwei Zähler. Etwas entspannter ist die Ausgangslage auf Seiten der Bahlinger, welche sich zuletzt knapp gegen Ulm geschlagen geben mussten (0:1). Mit einer Punkteausbeute von 39 Zählern aus 27 Spielen steht der BSC mit einem Acht-Punkte-Vorsprung zur Abstiegsregion auf dem neunten Platz. Anders als die Gäste müssen die Hausherren wegen einer gelb-roten Karte auf Louis Münn verzichten.


FSV Mainz 05 II zu Gast in Stuttgart zum U23-Duell

Die erste Niederlage nach drei Siegen in Folge setzte es für die „Jungen Wilden“ des VfB Stuttgart durch das 0:1 am vergangenen Samstag in Aalen. Die Schwaben befinden sich mit nach wie vor 45 Punkten aus 28 Partien auf dem gesicherten siebten Platz: der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt bereits 14 Zähler.

Mit lediglich vier Punkten über dem Strich befindet sich hingegen die Mainzer Zweitauswahl nach dem 1:1 in Gießen. Die zwölftplatzierten „Nullfünfer“ sicherten sich aus den vergangenen fünf Partien lediglich einen Dreier und sammelten insgesamt 35 Punkte aus 28 Spielen. In den vergangenen fünf direkten Aufeinandertreffen gingen die Mainzer zwei Mal als Sieger vom Platz (zuletzt 1:0 in der Hinrunde), mussten sich ein Mal geschlagen geben, bei zwei weiteren Remis.


TSV Schott Mainz fordert VfR Aalen

Einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt musste der TSV Schott Mainz am vergangenen Samstag hinnehmen – die Mainzer verpassten es bei der 1:3-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Astoria Walldorf das Punktekonto von nach wie vor 25 Zählern weiter auszubauen. Nach 28 Spielen steht der TSV, der auf Jost Mairose (zehnte gelbe Karte) verzichten muss, mit sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer auf Rang 20. Das Debut auf der Trainerbank des VfR Aalen darf Uwe Wolf am kommenden Samstag feiern – der 53-jährige löst damit seinen Vorgänger Roland Seitz ab, welcher in seinem letzten Spiel dennoch einen Dreier gegen den VfB Stuttgart II feiern durfte (1:0). Mit 35 gesammelten Punkten steht der VfR auf Platz 13 – der Abstand zur Gefahrenzone beträgt lediglich vier Zähler.


Kellerduell in Stadtallendorf: Walldorf zu Gast beim Schlusslicht

Nach vier Niederlagen in Folge konnte der FC-Astoria Walldorf durch das 3:1 gegen den TSV Schott Mainz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln. Durch den achten Saisonsieg und die Punkte 26 bis 28 gelang es den Walldorfern, den Rückstand zum rettenden Ufer auf drei Zähler zu reduzieren. Ganze 23 Zähler aufholen, um aus der Gefahrenzone zu rücken muss Eintracht Stadtallendorf, welche mit neun Punkten auf dem letzten Platz steht. Zudem muss das Tabellenschlusslicht ohne Muhamet Arifi (zehnte gelbe Karte) und Mirco Geisler (Rote Karte) planen. Aber auch die Gäste können nicht aus dem Vollen schöpfen: Wegen der fünften gelben Karte darf Yakup Polat lediglich zuschauen.


FSV Frankfurt will den nächsten Dreier in Kassel

Einen Rückschlag im Aufstiegskampf musste der FSV Frankfurt unter der Woche durch das 1:3 auf heimischem Geläuf gegen den SSV Ulm hinnehmen. Mit nach wie vor 50 Zählern auf der Habenseite stehen die Frankfurter auf dem fünften Platz – der Rückstand auf Spitzenreiter Freiburg beträgt acht Punkte, bei zwei Spielen weniger. Ebenfalls nicht zufrieden dürften die Verantwortlichen des KSV Hessen Kassel auf die vergangenen Partien in der Regionalliga Südwest blicken: Die 0:3-Pleite in Koblenz war die bereits dritte Niederlage in Serie. Folglich befinden sich die Gastgeber mit 32 gesammelten Punkten aus 28 Spielen und lediglich einem Punkt Vorsprung über dem Strich auf dem 15. Rang. Nicht am Geschehen teilnehmen darf der Frankfurter Denis Mangafic wegen Gelb-Sperre.


FC Homburg empfängt Rot-Weiß Koblenz

1:1 hieß es am Ende, als der FC Homburg zum Saar-Derby bei der SV Elversberg zu Gast war – damit sind die Saarländer seit insgesamt vier Spielen ohne Sieg, was Auswirkungen auf die Tabelle hat: Mit einer Punkteausbeute von 40 Zählern steht der FCH mit einem 18-Punkte-Rückstand zur Tabellenspitze auf dem achten Rang. Vier Punkte weniger, bei einem Spiel weniger, kann Rot-Weiß Koblenz bislang vorweisen – durch die gesammelten Punkte 34, 35 und 36 gegen Kassel (3:0) befinden sich die Koblenzer mit Rang elf im Mittelfeld der Tabelle. Rot-Weiß kann somit auf ein Polster von fünf Punkten auf die Abstiegsränge zurückgreifen. Vorteil Koblenz: Mit David Salfeld (Rot-Sperre) und Mart Ristl (zehnte gelbe Karte) fehlen den Hausherren zwei nominelle Stammspieler.


Gelingt der SV Elversberg die Revanche in Pirmasens?

Das dritte Unentschieden in Folge sicherte sich der FK Pirmasens durch das 0:0 in Balingen am vergangenen Wochenende. Der nun seit fünf Spielen ungeschlagene FKP steht trotz allem mit 32 Punkten aus 27 Partien auf dem 16. Rang. – der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt lediglich einen Zähler, bei einem Spiel weniger als der 17.

Ebenfalls seit fünf Spielen ungeschlagen ist die SV Elversberg nach dem 1:1 zuletzt gegen Homburg, verpasste es dadurch allerdings, die Serie von vier Siegen in Folge weiter auszubauen. Mit 49 Punkten auf dem Konto steht die SVE mit einem Neun-Zähler-Rückstand auf Freiburg auf dem sechsten Rang, war jedoch in einer Partie weniger im Einsatz. Nicht nur um an den oberen Tabellenplätzen dran zu bleiben, wollen die Gäste den 14. Saisonsieg feiern - die Partie in der Hinrunde endete mit einem Pirmasenser Auswärtssieg (1:0), weshalb aus Sicht der Saarländer noch eine offene Rechnung besteht.


TSV Steinbach will gegen die TSG Balingen zurück in die Erfolgsspur

1:1 – so lauteten die letzten beiden Ergebnisse des TSV Steinbach Haiger gegen den FSV Frankfurt und die TSG Hoffenheim II. Trotz alledem steht der TSV mit einer Punkteausbeute von 55 Zählern nach 28 Partien auf dem zweiten Platz – der Rückstand auf den Spitzenreiter beträgt weiterhin lediglich drei Punkte. Anders sieht es auf Seiten der TSG Balingen aus, welche seit insgesamt sechs Spielen auf den elften Dreier der Saison wartet. Die zehntplatzierten Schwaben konnten in Ihren 28 Auftritten bislang 37 Zähler sammeln – der Vorsprung auf die Gefahrenzone schrumpfte auf nun sechs Punkte. Fehlen wird den Gästen Fabian Kurth, der wegen der fünften gelben Karte eine Partie aussetzen muss.


Badisches U23-Duell in Freiburg: „Hoffe Zwo“ zu Gast beim „Sport-Club“

1:1 hieß es am Ende, als die Zweitauswahl des SC Freiburg vor einer Woche zu Gast zum Spitzenspiel in Offenbach antrat. Mit nun 58 Punkten auf dem Konto befinden sich die Breisgauer nach wie vor auf Rang eins – sowohl Steinbach und Ulm befinden sich jedoch mit jeweils drei Zählern weniger dicht auf den Fersen.

In deutlich unruhigeren Gewässern befindet sich hingegen „Hoffe Zwo“ nach der Punkteteilung gegen Steinbach (1:1): In 28 Spielen konnten die Kraichgauer 31 Punkte einsacken – im Tableau bedeutet das Rang 17 mit einem Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. Im Hinspiel konnte sich der Sport-Club knapp mit 1:0 durchsetzen: „Das war ein sehr ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe“, so SC-Trainer Christian Preußer. „Ich erwarte ein ähnlich offenes Spiel, in dem wir mutig und offensiv orientiert auftreten und gleichzeitig präsent in den Zweikämpfen sein wollen.“


Kickers Offenbach in Alzenau gefordert

Seit nun zehn Partien auf einen Sieg in der Regionalliga Südwest wartet der FC Bayern Alzenau – zuletzt musste sich der FCB gegen den FSV Mainz 05 II mit 1:2 geschlagen geben. Der Rückstand des Vorletzten zum rettenden Ufer beträgt elf Zähler, bei zwei Spielen weniger. Ebenfalls einen Rückstand aufholen wollen die Offenbacher Kickers: Nach dem 1:1 gegen Spitzenreiter Freiburg und insgesamt 51 Punkten auf der Habenseite steht der OFC auf dem vierten Rang – der Abstand zur angepeilten Spitzenposition beträgt sieben Punkte, bei einem Spiel weniger. „Wir haben natürlich Respekt vor Alzenau. Aufgrund der Corona-Zwangspause unseres Gegners wissen wir nicht genau, welche Mannschaft am Samstag auf uns zukommt“, so OFC Cheftrainer Sreto Ristic im Vorfeld der Partie.


29. Spieltag:

Samstag, 27.03.21, 14:00 Uhr:

FC Gießen - Bahlinger SC

VfB Stuttgart II - 1. FSV Mainz 05 II

TSV Schott Mainz - VfR Aalen

Eintracht Stadtallendorf - FC-Astoria Walldorf

KSV Hessen Kassel - FSV Frankfurt

FC 08 Homburg - Rot-Weiss Koblenz

FK Pirmasens - SV Elversberg

TSV Steinbach Haiger - TSG Balingen

SC Freiburg II - TSG Hoffenheim II

FC Bayern Alzenau - Kickers Offenbach

SSV Ulm 1846 Fußball - SG Sonnenhof Großaspach


Florian Bichler beendet seine Karriere nach dieser Saison

Ab Sommer muss Fußball-Regionalligist TSV Steinbach Haiger ohne Florian Bichler auskommen. Der 29-Jährige hat dem Club mitgeteilt, dass er nach dieser Saison seine Karriere beenden möchte.

„Die Vorfreude auf das Neue ist einfach größer als der Reiz das weiterzumachen, was ich die vergangenen elf Jahre gemacht habe“, sagt Bichler, der am 1. September 2021 eine Ausbildung bei der Polizei beginnen wird. Im aktuellen TSV-Stadionmagazin „Blickpunkt“, das online auf der Website des Clubs als Blätterkatalog zur Verfügung steht, äußert sich der Flügelflitzer ausführlich zu seinen Beweggründen.

Bichler kam im Januar 2020 nach Steinbach und wurde – wie der gesamte Fußball – erst einmal durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Auch in der aktuellen Saison war der gebürtige Münchner vor Rückschlägen nicht gefeit. Im Juli musste er sich einer Venen-Operation unterziehen, im Dezember zog er sich eine Knieverletzung ist. Wenn er fit ist, gehört Bichler aber zweifelsohne zu den Stützen der TSV-Mannschaft. In bislang 20 Einsätzen (elf Mal in der Startformation) erzielte er drei Tore und bereitete zwei Treffer vor. Vor seinem Engagement im SIBRE-Sportzentrum Haarwasen war Bichler unter anderem für Rot-Weiss Essen, die SV Elversberg, Rot-Weiß Erfurt, die SpVgg. Unterhaching und die SpVgg. Greuther Fürth II aktiv und kommt so auf bislang 59 Drittliga- und 155 Regionalliga-Einsätze.


BSC setzt auf Jugend: Verlängerung mit Siegert und Bauer

Der Regionalligist Bahlinger SC setzt auf die Jugend: Zwei gute Beispiele sind Jonas Siegert und Marco Bauer, die nun ihre Verträge beim BSC verlängert haben.

Der 22-jährige Jonas Siegert unterstreicht die gute Nachwuchsarbeit beim Bahlinger SC. Er durchlief die BSC-Jugend und gehört inzwischen seit längerem fest zum Stamm des Regionalligateams. Bisher hat der Defensivspezialist 18 Regionalligaspiele sowie 27 Oberliga-Partien für den Bahlinger SC bestritten.

"Jonas hat sich kontinuierlich weiter entwickelt und wir dürfen uns noch einiges von ihm erwarten", freute sich Bernhard Wiesler, Sportlicher Leiter des Bahlinger SC, über die Vertragsverlängerung.

Der 20-jährige Marco Bauer wird ebenfalls primär defensiv eingesetzt. Er kam im Sommer 2019 von den Junioren des SC Freiburg, mit denen er Deutscher A-Jugend-Pokalsieger wurde, zum BSC. Bislang bestritt er zwölf Regionalligapartien für Bahlingen.

"Auch Marco hat absolutes Zukunftspotenzial", sagte Bernhard Wiesler. "Wir freuen uns, dass wir auch künftig mit Jonas und ihm planen können."