Schwalm-Eder - Die Saison ist vorüber, der Ball ruht, aber nicht hinter den Kulissen. Denn hier wird weiter fleißig am Kader für die neue Saison gebastelt. Auch sonst haben wir alles Wissenswerte rund um die Fußball-Regionalliga Südwest gesammelt. Hier die Neuigkeiten aus den zurückliegenden Tagen:

FCA und TSG unterzeichnen Kooperationsvereinbarung: Der Präsident des TSG 1899 Hoffenheim e.V., Peter Hofmann, und der Vorsitzende des FC-Astoria Walldorf, Willi Kempf, haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben, die eine künftige Kooperation zwischen beiden Vereinen und den verbindlichen Rahmen für diese Partnerschaft regelt.

„Die Zielstellung dieser Kooperation ist es, die historisch bedingte Verbindung beider Klubs zu bekräftigen und Synergien zum Vorteil beider Partner zu nutzen“, betonte Hofmann bei der Unterzeichnung und präzisierte: „Die Inhalte beziehen sich sowohl auf den Leistungs- als auch auf den Breitensport.“ Auch Kempf sieht der Kooperation voller Vorfreude entgegen: „Ich freue mich auf die noch intensivere Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Freunden von der TSG 1899 Hoffenheim e.V. und insbesondere mit dem Präsidenten Peter Hofmann.“

Die Kooperationsvereinbarung basiert auf dem gemeinsamen Verständnis von Leistungs- und Breitensport und soll die bisherige fruchtbare Zusammenarbeit in der individuellen und altersspezifischen Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vertiefen. Sie sieht unter anderem regelmäßige Leistungsvergleiche, die Teilnahme von FCA-Trainern an der Hospitationswoche oder an internen Trainerfortbildungen sowie gemeinsame Sichtungen vor.

Die Vereinbarung wurde auf unbestimmte Zeit abgeschlossen mit der Absicht, sie alle zwei Jahre mit der Unterschrift des zeichnungsberechtigten Vertreters zu erneuern.


SVE verpflichtet Defensiv-Talent Patryk Dragon: Die SV Elversberg hat sich im defensiven Mittelfeld mit einem vielversprechenden Talent verstärkt: Der 22-jährige Deutsch-Pole Patryk Dragon, der hauptsächlich im Mittelfeld, aber auch auf weiteren Defensiv-Positionen spielen kann, kommt von der U23 des FC Schalke 04 an die Kaiserlinde und erhält in Elversberg einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2020.

Der im polnischen Rosenberg geborene, aber in Deutschland aufgewachsene Dragon wurde neun Jahre lang im Leistungszentrum des Bundesligisten Schalke 04 ausgebildet. Nach seinen frühesten Jugendjahren bei Eintracht Datteln und dem VfB Waltrop schaffte er es im Jahr 2009 in die Talentschmiede der Westfalen, wo er alle weiteren Jugendstationen durchlief und sowohl mit den A-Junioren als auch B-Junioren in der Bundesliga auflief. Mit der U17, für die Dragon saisonübergreifend 47 Einsätze hatte, wurde er dabei zwei Mal Westfalenpokalsieger und einmal Westdeutscher Meister; mit der U19 holte er 2015 die Deutsche Meisterschaft. Neben den Erfolgen mit dem Verein konnte sich Dragon in seiner Juniorenzeit auch auf nationaler Ebene beweisen: Im Frühjahr 2013 stand er als U17-Nationalspieler in vier Freundschaftsspielen im Kader der Deutschen, bei drei Spielen gegen die Niederlande (3:1), Portugal (1:1) und Georgien (4:1) kam er dabei zu Einsätzen.

Zur Saison 2015/2016 rückte Patryk Dragon schließlich in die Schalker U23-Mannschaft auf. Bereits in seiner ersten Saison kam er in der Regionalliga West auf 19 Einsätze, im zweiten Jahr musste er aufgrund einer Knieverletzung in der Hinrunde aussetzen, stand in der Rückrunde dennoch bei weiteren neun Regionalliga-Spielen auf dem Platz. Nach dem Abstieg der Schalker ging Dragon mit seinem Team in der vergangenen Saison in der Oberliga Westfalen an den Start. Dort war der 22-Jährige eine feste Größe im Team und bei 30 Saisonspielen im Einsatz. Und die fünftklassige Oberliga war für den jungen Defensivspieler auch kein Hindernis, um auf sich aufmerksam zu machen. Dragon durfte mehrmals an den Trainingseinheiten der Bundesliga-Mannschaft teilnehmen und war im vergangenen Winter mit den Schalker Profis im Trainingslager im spanischen Benidorm.

„Patryk ist ein junger, hungriger Spieler, der unser Team sehr gut ergänzt. Trotz seines Alters ist er schon sehr auffällig und bringt eine Menge Selbstvertrauen und Sicherheit, eine gute Technik und Überblick mit“, sagt SVE-Trainer und Sport-Vorstand Roland Seitz: „Wir sind uns sicher, dass er hier in Elversberg in seiner Entwicklung noch weiter vorankommen wird und freuen uns, dass er Teil unseres Teams wird.“ Patryk Dragon ergänzt: „Der Wechsel nach Elversberg wird für mich ein neues Kapitel. Die vergangenen Jahre mit Schalke waren sehr schön, aber nach dieser langen Zeit und nun drei Saisons in der U23-Mannschaft ist es für mich persönlich an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen. Die SVE hat eine sehr gute Mannschaft zusammen und für die Zukunft große Ziele. Ich bin schon jetzt sehr motiviert, freue mich auf die Zeit hier in Elversberg und werde alles dafür geben, um mit dem Team und dem Verein Erfolge zu feiern.“


Verstärkung für den Sturm – Alawie kommt zur SVE: Die SV Elversberg hat für die anstehende Saison in der Regionalliga Südwest im Sturm weiter verstärkt und sich die Dienste von Muhamed Alawie gesichert. Der 30-jährige Mittelstürmer, der zuletzt beim FC Schalke 04 II im Einsatz war, wechselt ablösefrei an die Kaiserlinde und erhält bei der SVE einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2020.

Den meisten dürfte Alawie noch gut bekannt sein – in der Saison 2016/2017 ging der Stürmer für Eintracht Trier in der Regionalliga Südwest auf Torejagd, lieferte 22 Treffer und vier Vorlagen in 35 Liga-Spielen ab und wurde damit Torschützenkönig der Südwest-Staffel. Den Weg bis hin zu diesem Erfolg hat sich der Deutsch-Libanese allerdings hart erarbeitet. Für seine ersten Vereine FC Eintracht Northeim, VfB Oldenburg und Borussia Hildesheim spielte er über Jahre in verschiedenen Oberliga-Staffeln. Zur Saison 2011/2012 ging es mit dem Wechsel zum Goslarer SC, der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in der Oberliga Niedersachen vertreten war, aber endlich eine Liga höher. In seiner ersten Saison in Goslar erzielte Alawie 20 Tore in 32 Spielen und hatte damit maßgeblichen Anteil an der Oberliga-Meisterschaft und dem Aufstieg seines Teams in die Regionalliga Nord. Für den Goslarer SC war Muhamed Alawie noch zwei weitere Spielzeiten im Einsatz, ehe er innerhalb der Regionalliga Nord zunächst für eine Saison zum Lüneburger SK Hansa und anschließend zur Saison 2015/2016 zum SV Meppen wechselte. Vor allem in Meppen stellte der Stürmer erneut seine Fähigkeiten unter Beweis: In 30 Regionalliga-Spielen versenkte Alawie 16 Mal den Ball im gegnerischen Tor und lieferte daneben sechs Vorlagen.

Im Sommer 2016 ging es für den Mittelstürmer schließlich aus dem hohen Norden in den Südwesten. Bei Eintracht Trier zählte Alawie direkt zu den Stammkräften – lediglich ein Liga-Spiel verpasste der Stürmer krankheitsbedingt. Das Vertrauen zahlte der 30-Jährige bekanntermaßen mit seinen 22 Toren zurück. Vereinsübergreifend hat Alawie bislang 131 Regionalliga-Spiele bestritten und dabei 54 Treffer erzielt sowie 24 Tore vorbereitet. In der vergangenen Saison entschied sich Muhamed Alawie schließlich für den Wechsel zur U23 von Schalke 04 (Oberliga Westfalen), bei der er sich neuen Aufgaben stellte und als Führungskraft in erster Linie die jungen Spieler anleiten sollte. In den 29 Partien, in denen er zum Einsatz kam, erzielte Alawie elf weitere Treffer.

„Wir haben Muhamed Alawie schon länger auf dem Zettel, deshalb sind wir sehr froh, dass der Transfer geklappt hat. Muhamed ist auf dem Platz ein Arbeitstier, der auch Wege geht und nicht nur für den eigenen, sondern für den Erfolg des ganzen Teams kämpft“, sagt SVE-Trainer und Sport-Vorstand Roland Seitz: „Dass er weiß, wo das Tor steht, hat er oft genug bewiesen, er wird unserem Angriffsspiel auf jeden Fall gut tun.“ Alawie ergänzt: „Die SV Elversberg kenne ich ja noch aus meiner Zeit in Trier, außerdem hatte ich unter der Woche schon die Gelegenheit, mir hier alles anzuschauen und das Team kennenzulernen. Ich habe bei dem Wechsel nach Elversberg ein richtig gutes Gefühl und freue mich schon sehr auf den Saisonstart und die neuen Herausforderungen.“


SVW verlängert mit sportlicher Führung: Der SV Waldhof Mannheim hat die Verträge von Cheftrainer Bernhard Trares und dem Sportlichen Leiter Jochen Kientz jeweils um ein Jahr bis zum 30. Juni 2019 verlängert.

„Mit Bernhard Trares und Jochen Kientz hat sich der SV Waldhof in den letzten Monaten auch im sportlichen Bereich weiter professionalisiert. Ich habe größten Respekt davor, wie sie unsere Mannschaft in den letzten Monaten Schritt für Schritt weiterentwickelt haben. Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit fortführen und den eingeschlagenen Weg auch in der neuen Saison zusammen weitergehen werden“, so SVW-Geschäftsführer Markus Kompp zu den Vertragsverlängerungen.

„Die Arbeit in diesem großen Traditionsverein macht mir großen Spaß und ich freue mich auf die kommenden Aufgaben und Herausforderungen. Die Vertragsverlängerung mit Bernhard Trares war unser absoluter Wunsch. Umso mehr freuen wir uns, dass wir hier eine Einigung erzielen konnten. Bernhards Kontakt mit mir und der Geschäftsstelle ist sehr gut und der Austausch rege“, so der Sportliche Leiter Jochen Kientz und fügt hinzu: „Bernhard gelingt es eindrucksvoll, den vorhandenen Spielerkader weiterzuentwickeln. Durch die getätigten Neuverpflichtungen wird man in der neuen Runde nun noch mehr seine Handschrift erkennen können. Dass wir diesen erfolgreichen Weg gemeinsam fortsetzen, ist nur die logische Konsequenz aus den vergangenen Monaten der Zusammenarbeit.“

„Ich freue mich sehr darüber, dass mir der Verein das Vertrauen weiterhin entgegenbringt und habe immer wieder betont, dass mir die Zusammenarbeit mit der Mannschaft sowie den Verantwortlichen unheimlich viel Spaß bereitet. Seit meinem Amtsantritt verfolgen wir akribisch unseren Weg. Wir sind sicher, noch nicht am Ende angekommen zu sein. Für uns gilt es nun, die Mannschaft und sportlichen Strukturen mit harter und konzentrierter Arbeit weiter stetig zu verbessern. Das ist unser Anspruch und unser Ziel“, so der 52-jährige Fußballlehrer Trares.

Trares übernahm die Blau-Schwarzen im Januar 2018 und führte die Mannschaft mit 30 Punkten in 14 Partien direkt in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga.


Schiedsrichterlehrgang in Edenkoben: Im Rahmen der Saisonvorbereitung trafen sich die Schiedsrichter der Regionalliga Südwest am Schiedsrichter und Schiedsrichterkommission der Regionalliga Südwest. (Foto: Regionalliga Südwest)Wochenende des 23./24. Juni zum zweitägigen Schiedsrichterlehrgang auf der Sportschule des Südwesdeutschen Fußballverbandes in Edenkoben. Geleitet wurde der Lehrgang vom Vorsitzenden der Schiedsrichterkommission der Regionalliga Südwest, Heribert Ohlmann. Programmpunkte des Lehrgangs waren beispielsweise die Leistungsprüfung der Schiedsrichter oder auch unterschiedliche Regeltests. Ein besonderes Highlight war für die 30 Teilnehmer der Gastvortrag vom ehemaligen FIFA-Schiedsrichter Dr. Markus Merk, der mittlerweile bei sky als Schiedsrichterexperte tätig ist. Für die Schiedsrichter der Regionalliga Südwest – und vor allem auch für die Neulinge unter diesen – war das mit Sicherheit eine sehr interessante Erfahrung.


Die Schiedsrichter der Regionalliga Südwest 2017/2018:

Name

Vorname

DFB-Landesverband

Ballweg

Cristian

Hessen

Bergmann

Manuel

Württemberg

Braun

Thorsten

Saarland

Brombacher

Jonas

Südbaden

Dennemerker

Jan

Saarland

Doering

Tobias

Südbaden

Eckermann

Marc Philip

Württemberg

Endriß

Tobias

Württemberg

Erbst

Lars

Württemberg

Falcicchio

Gaetano

Württemberg

Glaser

Patrick Tim

Hessen

Herbert

Joshua

Hessen

Hildenbrand

Mario

Baden

Kessel

Patrick

Südwest

Kimmeyer

Nikolai

Baden

Kimmeyer

Michael

Baden

Klein

Timo

Saarland

Kliebe

Martin

Hessen

Knoll

Fabian

Saarland

Lämmle

Timo

Württemberg

Martenstein

Julius

Hessen

Meinhardt

Dennis

Hessen

Reitermayer

Philipp

Baden

Reuter

Andreas

Hessen

Scheuermann

David

Südwest

Schlosser

Luca

Rheinland

Schneider

Fabian

Rheinland

Seyler

Benedikt

Saarland

Wacker

Karoline

Württemberg

Wlodarczak

Timo

Hessen


Neben den oben genannten Schiedsrichtern werden in der Regionalliga Südwest auch weiterhin Schiedsrichter angesetzt, die auch in den Bundesligen und der 3. Liga zum Einsatz kommen.