Wabern - Der KSV Hessen Kassel steigt nicht ab, der SV Weidenhausen auf keinen Fall direkt. Gute Nachrichten für die Kellerkinder der Fußball-Verbandsliga Nord, denn damit wird es nur drei direkte Absteiger in die Gruppenligen geben. Also auch gut für den TSV Wabern. Die Reiherwälder treten heute zum Nachholspiel bei der SG Ehrenberg an (19 Uhr). Mit einem Sieg könnten die Zuckerrübenstädter sogar den Relegationsplatz verlassen. Wir sprachen mit deren Vorsitzenden und Spieler Christoph Bergmann (Foto) über die sportliche Ausrichtung des Vereins für die kommende Serie.


Hallo Herr Bergmann, ligenunabhängig: Wie ist die sportliche Ausrichtung für die kommende Saison? Hätte ein Abstieg gravierende Folgen?

Bergmann: Auf die Planungen der kommenden Saison hat die Ligazugehörigkeit in unserem Fall keinen zu großen Einfluss. Für uns war vor Saisonbeginn bereits klar, dass es eine große Herausforderung wird, die Klasse zu halten. Es ist kein Geheimnis, dass ein ganz überwiegender Teil der Verbandsliga entscheidend andere Möglichkeiten hat. Das spiegelt sich dann insbesondere in der Tiefe und Breite der jeweiligen Kader wider. Dennoch wären wir sehr enttäuscht, sollte es am Ende nicht für den Klassenerhalt reichen. Möglich ist und war dieser nämlich durchaus.

In Folge eines Abstiegs würden wir allerdings nicht auseinanderbrechen, sondern in der kommenden Saison in der Gruppenliga wieder angreifen wollen. In diesem Zusammenhang freuen wir uns sehr darüber, dass auch stark umworbene Spieler wie Luca Wendel, Luca Schmeer oder auch Lennart Klinge uns unabhängig von der Liga erhalten bleiben werden.


Welche Spieler verlassen den Verein mit Sicherheit? Stehen schon Neuverpflichtungen fest?

Bergmann: Sicher verlassen werden uns Almedin Zahovic (Ziel unbekannt), Jakob Splietorp (SSV Sand) und Andreas Schluckebier. Letzterer wird seine Karriere leider beenden. Mit Florian Amert befinden wir uns derzeit noch im Gespräch, aber auch dort ist es möglich, dass er nach der Saison wieder in den fußballerischen Ruhestand zurückkehrt. Weiterhin wird uns Florian Korell, der lediglich in der Schlussphase dieser Saison in höchster Not noch mal ausgeholfen hat, nicht mehr zur Verfügung stehen.

Aufseiten der Neuzugänge freuen wir uns, Paul Kuntze (TSV Besse), Maurice Sauer (FSG Gudensberg), Umut Eker (TSV Obermelsungen), Furkan Eker (TSV Obermelsungen) und Maximilian Kördel (Melsunger FV) verpflichtet zu haben. Außerdem können wir ab Sommer mit Maximilian Lange einen unserer A-Jugendlichen fest einplanen. Max ist bereits seit Beginn dieser Saison Bestandteil der Trainingseinheiten und macht seine Sache dort sehr ordentlich.


Wie wird das Trainerteam zur neuen Serie aussehen?

Bergmann: Patrick Herpe wird weiterhin als Spielertrainer tätig sein und dabei von Danny Overkamp als Co-Trainer unterstützt. Mario Völker scheidet nach der Saison aus dem Trainerteam aus und wird Trainer der SG Auenberg.


Die Reserve ist ja auch noch nicht ganz sicher in der Kreisoberliga drin. Wie sieht es hier aus?

Bergmann: Das stimmt. Mit den letzten beiden Siegen und den jüngsten Entwicklungen bei der Auf-/Abstiegsregelung sind wir dort zum Glück allerdings auf einem guten Kurs. Klar ist natürlich, dass wir uns hier kommende Saison leistungstechnisch wieder steigern müssen.

Bei den Zu- und Abgängen hängt es dort noch ein Stück weit vom Klassenerhalt ab.

Verlassen werden uns definitiv Nick Breiter (SG Uttershausen/Lendorf) und Robin Krug (SG Brunslar/Wolfershausen). Verstärken werden uns die A-Jugendlichen Marlon Hässler und Henrik Grüber.


Bleibt Mario Bringmann Trainer?

Bergmann: Ja.