Großenenglis - Die schönste Nebensache der Welt liegt auf Eis. Kein Fußball am heimischen Sportplatz, kein Fußball im Fernsehen. Stattdessen eine Corona-Warnung nach der nächsten. Und ein Ende der Zwangspause ist nicht in Sicht. Was den Spielern mit auf den Weg gegeben wurde, um sich fit zu halten, und ob man noch daran glaubt, dass die Saison fertig gespielt werden kann, fragten wir bei den Trainern nach. Heute gibt Alessandro Wiegand vom TuS Großenenglis Auskunft.


Hallo Herr Wiegand, das Corona-Virus bestimmt ja zurzeit unseren Tagesablauf. Wie gehen Sie mit der Situation um?

Wiegand: Zuerst ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Persönlich bin ich noch nicht eingeschränkt, ich gehe trotzdem noch arbeiten und alles läuft wie sonst. Das einzige, was mir fehlt, ist der Fußball.


Der Trainings- und Spielbetrieb ist erstmal bis zum 10. April gestoppt. Wie sollen sich Ihre Spielerinnen fit halten?

Wiegand: In erster Linie mit Einzelläufen inklusive Laufnachweisen, die an mich geschickt werden müssen. Des Weiteren ist natürlich die sportliche Aktivität wichtig, um uns gesund zu halten.


Unter Umständen wird die Restrückrunde sehr kurzfristig wieder aufgenommen. Würde Ihnen und Ihrem Team die Zeit reichen, um wieder voll belastbar zu sein?

Wiegand: Dadurch, dass erst am 25.04.2020 das nächste Spiel gegen Hessen Wetzlar wäre, hätten wir noch etwas Zeit ab dem 10.04.2020. Die Spielerinnen sind aktuell auch ohne „richtiges“ Training topfit. Durch den Kampf für den Klassenerhalt sind die Spielerinnen so motiviert, dass man da ruhigen Gewissens auch spontan wieder einsteigen kann.


Wie sehen Sie die Lage? Wird diese Saison noch mal gespielt?

Wiegand: Schwierig in der aktuellen Lage. Schade wäre es, wenn es nicht mehr ausgespielt wird. Ich denke aber, dass wir uns alle immer drüber beschweren, dass im Sommer nicht gespielt wird bei bestem Wetter. Dieses Jahr hätten wir dazu die „Chance“.