Großenenglis - Am Mittwoch, den 24.04.2019 trafen bei besten klimatischen Verhältnissen im Duell David gegen Goliath mal wieder der TuS Viktoria Großenenglis und die Löwinnen des KSV Hessen Kassel aufeinander. Da der KSV in der Hessenliga eine sehr starke Rückrunde hinlegte, galt dieser auch als Favorit auf den Regionalpokalsieg. Dennoch siegte der TuS mit 1:0 (1:0).

Nach einer 10-minütigen Abtastphase übernahm der TuS mehr und mehr das Spielgeschehen und erarbeitete sich mehrere Torchancen. So verpasste Leticia Pfaff nach einer gelungenen Flanke von Marie Tielmann nur knapp das Tor. Wenig später ging ein Freistoß von Anna Seidler aus aussichtsreicher Position nur knapp am rechten Torpfosten vorbei. Hannah Wiesner im Tor des KSV blieb auch in der Folge stark beschäftigt, konnte aber alle Torbemühungen des TuS vereiteln. Auf Grund einer Feldüberlegenheit im Mittelfeld und einer an diesem Tag herausragenden Abwehrleistung konnte der KSV nur bei Standardsituationen Gefahr entwickeln, jedoch keine echte Torchance herausarbeiten. Nur einmal tauchte der KSV nach einem langen Ball über das Mittelfeld hinweg vor dem Viktoria-Gehäuse auf und lief alleine auf Selina Sonnak zu, die jedoch durch ein perfektes Timing vor der Löwin den Ball entschärfen konnte. Auch wenn der TuS zu diesem Zeitpunkt die Führung mehr als verdient gehabt hätte, gingen beide Teams torlos in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel ging es unverändert weiter, Großenenglis versuchte sich spielerisch bis vor das Tor zu kombinieren, der KSV versuchte immer wieder mit langen Bällen Seynabou Sow in aussichtsreiche Position zu bringen. Allerdings hatte Sow mit Carina Neubauer an diesem Tag eine sehr starke Gegenspielerin, bei der sie in guten Händen war und sich auch mit ihrer bekannten Schnelligkeit nicht durchsetzen konnte. In der 56. Spielminute kam es dann zur spielentscheidenden Situation. Leticia Pfaff konnte im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden und der hervorragend durch die Partie führende Schiedsrichter Julius Schmitt hatte keine andere Wahl als auf den Punkt zu zeigen. Auch wenn die Gefoulte laut einer alten Fußballregel nicht selbst zum Strafstoß antreten sollte, übernahm Pfaff selbst die Verantwortung und verwandelte absolut sicher zur verdienten 1:0-Führung.

Der KSV benötigte ca. 10 Minuten um sich von diesem Schock zu erholen und mobilisierte nochmals alle Kräfte. In der Folge kam Kassel zweimal aus aussichtsreicher Freistoßposition zum Abschluss. Einmal musste die Latte für Großenenglis retten, das andere Mal ging der Ball deutlich über das Viktoriator. Im Anschluss spielte der TuS clever mit der Uhr und überstand auch eine verletzungsbedingte Nachspielzeit von 5 Minuten ohne Gegentor. Nach Abpfiff fielen sich die Spielerinnen aus dem Schwalm-Eder-Kreis jubelnd in die Arme und der anwesende Anhang beider Lager war sich einig, ein spannendes und hochkarätiges Spiel zweier Hessenligisten gesehen zu haben. Getrübt wurde die Freude über den Titelgewinn nur durch die schwere Verletzung von Chiara Lasdautzky, die Mitte der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste. Am späten Abend dann die Diagnose: Schlüsselbeinbruch! Somit ist die restliche Saison für Lasdautzky gelaufen. Wir wünschen Chiara auch auf diesem Wege eine schnelle Genesung und baldige Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Wieder einmal ein starker Auftritt der jungen TuS-Auswahl, die ohne Spielerinnen des Jahrgangs 2004 angetreten war, und erneut ein sehr spannendes und emotionales Derby gegen die Löwinnen des KSV Hessen Kassel.

Für den TuS Viktoria Großenenglis sind Regionalpokalsieger geworden:

Selina Sonnak (1), Leticia Pfaff (4), Anna Döring (6), Madeleine Hironymus (7), Luna Schömann (8), Marie Tielmann (9), Anna Seidler (C) (10), Antonia Rieder (12), Hanna Kuntze (13), Chiara Lasdautzky (15), Carina Neubauer (17), Johanna Schlemmer (23)

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Teil 2:

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Bericht: Ralf Hironymus

Foto: Christine Pfaff