Uttershausen - Es ist der endgültig letzte Vorhang, der fällt für die Saison 2019/20. Mit etwas Verspätung, aber immerhin. Am kommenden Samstag ab 17 Uhr steht das Fußball-Kreispokal-Finale des Schwalm-Eder-Kreises auf dem Programm. In Uttershausen treffen die FSG Gudensberg und der TSV Wabern aufeinander, um den Nachfolger für den Titelverteidiger 1. FC Schwalmstadt zu ermitteln, der sich die beiden zurückliegenden Jahre den Henkelpott sicherte.

Als die Pokalrunde im Sommer 2019 begann, waren beide noch Gruppenligisten, jetzt geht Gudensberg als Neu-Verbandsligist leicht favorisiert in die Partie.

In der Meisterschaft der vergangenen Spielzeit gab es die Paarung nur ein Mal, im Hinspiel im Waberner Reiherwald behielt die FSG mit 3:2 die Oberhand. Zum Rückspiel kam es wegen der Corona-Krise nicht. Doppelt ärgerlich für den TSV, denn der hätte gerne die Scharte ausgewetzt, um so mit den drei Punkten und zwei Spielen in der Hinterhand vielleicht doch noch mal ins Titelrennen eingreifen zu können. Aber dazu kam es bekanntlich nicht.

Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. "Wir wollen den Pokal unbedingt nach Wabern holen", meinte TSV-Spielertrainer Patrick Herpe schon vor dem Halbfinale in Kleinenglis, welches man souverän mit 4:0 für sich entschied. Für Herpe indes wäre es der dritte Pokaltriumph in Folge.

Allerdings hat da das Team von Trainer André Fröhlich etwas dagegen: "Wir freuen uns auf das Finale und wollen versuchen, den Titel erstmals nach Gudensberg zu holen. Das wird jedoch nicht leicht, da wir auf einen sehr starken Gegner treffen. Der TSV hat sich vor und nach der Coronapause mit Spielern aus der Senioren- und Junioren-Hessenliga wieder mal erneut sehr gut verstärkt. Wir treffen auf eine in allen Mannschaftsteilen technisch sehr gut ausgebildete Mannschaft, der es auch an höherklassiger Erfahrung nicht fehlt. Nach zuletzt drei Pflichtspielsiegen gegen den TSV können wir jedoch selbstbewusst auftreten, wollen unsere Serie fortsetzen und sind an einem sehr guten Tag auch erneut in der Lage, Wabern zu schlagen."

Doch genau das wollen die Zuckerrübenstädter nicht noch mal zu lassen. Nach dem "Wie" gefragt, bricht Herpe jedoch in schallendes Gelächter aus: "Das werde ich ihnen jetzt bestimmt nicht erklären. Dann weiß André Fröhlich sofort, was wir vorhaben. Nein, wir haben unsere Schlüsse aus dem 2:3 gezogen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen."

Dafür kann Herpe über die personelle Lage für das Pokalfinale Auskunft geben. Jan Otto fällt weiterhin aus, dazu gesellt sich jetzt Dennis Neumann mit einem Muskelbündelriss. Florian Amert ist aus dem Urlaub zurück.

Bei den Gudensbergern sind außer den beiden Hillebrand-Brüder Nico und Pascal alle Mann an Bord. "Wir fühlen uns gut vorbereitet und haben personell auch verschiedene Optionen", sagt Fröhlich abschließend.

Zum Endspiel sind wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen.