Gudensberg - Das haben sie sich in Gudensberg ganz einfach verdient. Seit Jahren legt der Klub eine astreine Vereinsarbeit hin, schaffte bei den Senioren den Aufstieg von der Fußball-Kreisliga A1 bis in die Verbandsliga. Feierte bei den Jugendteams hessenweit beachtliche Erfolge. Morgen nun steht die erste Runde des Hessenpokals auf dem Programm. Und dafür bekam die FSG den attraktivsten von allen möglichen Gegnern zugelost. Um 19 Uhr kommen die Löwen vom KSV Hessen Kassel ins Weinbergstadion und wollen fette Beute machen.

Beide Mannschaften legten in ihren Ligen jeweils einen sehr guten Saisonstart hin.

So fuhr Kassel aus den ersten sieben Spielen zehn Punkte ein (zwei Siege, vier Remis, eine Niederlage) und rangiert damit auf dem neunten Tabellenrang. Auswärts ist man sogar noch ungeschlagen. Coach Tobias Damm dürfte mit der Bilanz zufrieden sein. Erklärtes Ziel der Fuldastädter ist der Klassenerhalt. Und sicher der Einzug in die nächste Pokalrunde, denn nirgends kann man sich einfacher für den DFB-Pokal qualifizieren als über den Hessenpokal.

So weit wird man in Gudensberg nicht schauen. Der Fokus liegt ganz klar auf der Liga, aber wenn man schon so ein Spiel bestreiten darf, dann will man auch alles geben.

"Wir spielen gegen die beste Mannschaft Nordhessens und einen Klub, der in der Region, aber auch darüber hinaus, eine große Tradition und viele Erfolge zu verzeichnen hat", sagt André Fröhlich. "Für uns ist das Spiel auch eine Belohnung für die harte Arbeit in den letzten Jahren. Das gilt vor allem für unseren Vorstand, dem es gelungen ist, ein Konzept zu entwickeln, dass 500 Zuschauer das Spiel sehen dürfen", fügt der FSG-Trainer an.

"Die Favoritenrolle ist logischerweise klar verteilt, dennoch werden wir versuchen, unser Bestes zu geben und es dem KSV so schwer wie möglich zu machen. Sie werden uns technisch überlegen sein, wir werden also vor allem auch mit anderen Attributen punkten müssen, wollen uns aber trotz einer guten defensiven Organisation auch nicht nur auf das Verteidigen konzentrieren", meint Fröhlich.

Nico Döring und Nico Hillebrand fallen beide aufgrund von Knieproblemen aus.

"Die Jungs sind natürlich motiviert und freuen sich auf das Spiel. Wir haben zwar aktuell eine hohe Belastung, mit vielen englischen Wochen in den Beinen, aber das wird morgen jeder ausblenden können", erklärt Fröhlich abschließend.