Homberg - Der personell dezimierte FC Homberg unterlag gestern vor einer stattlichen Zuschauerkulisse auf dem Kunstrasenplatz am Stellberg-Stadion dem Verbandsliga-Spitzenreiter FSV Dörnberg im Achtelfinale des Fußball-Hessenpokals mit 1:6 (1:2).

Die Niederlage in dieser Höhe war unter anderem durch weitere Verletzungen und erforderliche Wechsel im Laufe des Spieles (Alexander Depperschmidt, Herbert Klaus und Marvin Schmidt) geschuldet.

Verbandsliga-Spitzenreiter gegen Gruppenliga-Schlusslicht - von Beginn an ein ungleiches Spiel? Wahrlich nicht, denn in einem rassigen, temporeichen Spiel hielt der FC überraschend gut dagegen und war bis zur Halbzeitpause auf Augenhöhe. Hatte anfangs Möglichkeiten durch einen Freistoß von Leon Vollmer (10.) und einem Kopfball von Nico Brandt nach einer Flanke von Steffen Keller (14.).

Der hoch favorisierte Gast zeigte seine erste Qualität in der 19. Minute. Ein blitzartiges Umschalten und Anspiel auf Toni Dombai nutzte dieser zur Führung. Der FC war überrascht, hatte aber durch Marvin Schmidt die nächste Torgelegenheit (25.).

Der Gast blieb effizient, nutzte seine zweite Gelegenheit zum toll herausgespielten 0:2. Die glänzende Vorarbeit von Rico Lotzgeselle veredelte Kevin Richter (27.).

Der FC beklagte nun den ersten verletzungsbedingten Ausfall von Alexander Depperschmidt, den Jannik Vent ersetzte (30.) und erzielte völlig verdient den Anschlusstreffer durch Marvin Schmidt, dessen harter Torschuss im Torwinkel der Habichtswälder einschlug (42.).

Dennis Dauber wurde nach 43 Minuten herrlich freigespielt, zielt aber aussichtsreich am Tor vorbei.

Tolle erste FC-Hälfte, aber dann erneut erforderliche Wechsel. Der jugendliche Linus Aschenbrenner ersetzt Marvin Schmidt (Schlüsselbeinverletzung) und wenig später muss der bis dahin überragende Herbert Klaus (Leistenverletzung) durch Marcel Mamedow ersetzt werden.

Die cleveren Gäste nutzen nun das geänderte FC-Gefüge mit Toren von Florian Müller (58.) und einem Elfmeter von Dominik Richter (65., nach Foulspiel an Florian Müller) zur Vorentscheidung. Beim 1:5 zeigen die Gäste wieder ihre Klasse, beim Tor von Dennis Dauber (75.) wird die FC-Abwehr entzaubert.

Der FC kann nur noch reagieren, lediglich ein Torschuss von Leon Vollmer (79.) an Offensivaktionen.

Der Verbandsligist hat weitere Torchancen in der 80. Minute nach einem Freistoß durch Dauber und in der 84. durch Tom Biedebach. Zuvor erzielt Biedebach per Kopf nach einer maßgerechten Flanke den Endstand.

Einen fulminanten Torschuss von Luka Jozanovic in der 86. Minute kann der starke FC-Keeper Thomas Vollmer exzellent parieren.

So bleibt es aus FC-Sicht bei der zu hohen Niederlage, das Seitz-Team hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten prächtig verkauft. (ww)

Mittwoch, 19.10.2022

Spiel 2 - TSV Höchst - FSV Frankfurt 1:2 (0:1).

Spiel 8 - SV Adler Weidenhausen - TSV Steinbach Haiger 1:2 (0:2).

Tore: 0:1 Eigentor (3.), 0:2 Mick Gudra (4.), 1:2 Tim Ullrich (90.+3).

Spiel 7 - SG Bad Soden - KSV Hessen Kassel 1:2 (1:1).

Tore: 1:0 Marcel Trägler (24.), 1:1 Kevin Nennhuber (32.), 1:2 Marcel Fischer (88.).

Spiel 3 - SV Dersim Rüsselsheim - SG Barockstadt 0:6 (0:3).

Spiel 5 - FC Homberg - FSV Dörnberg 1:6 (1:2).

Tore: 0:1 Toni Dombai (18.), 0:2 Kevin Richter (26.), 1:2 Marvin Schmidt (39.), 1:3 Florian Müller (59.), 1:4 Dominik Richter (64./FE), 1:5 Dennis Dauber (76.), 1:6 Henrik Dietz (83.).

Mittwoch, 26.10.2022

Spiel 1 - 19:30 Uhr - TSV Eintracht Stadtallendorf - FC Gießen

Mittwoch, 02.11.2022

Spiel 4 - 19:30 Uhr - Türk Gücü Friedberg - Kickers Offenbach

Mittwoch, 05.10.2022

Spiel 6 - SG Bornheim Grün/Weiß - SV Wehen Wiesbaden 3:7 (0:3).

Der weitere Verlauf des Hessenpokal-Wettbewerbs wurde ebenfalls festgelegt:

Viertelfinale (18. Februar 2023):

Viertelfinale 1: Sieger Spiel 1 - FSV Frankfurt

Viertelfinale 2: SG Barockstadt - Sieger Spiel 4

Viertelfinale 3: FSV Dörnberg - SV Wehen Wiesbaden

Viertelfinale 4: KSV Hessen Kassel - TSV Steinbach Haiger

Halbfinale (23. März 2023):

Halbfinale 1: Sieger Viertelfinale 1 - Sieger Viertelfinale 2

Halbfinale 2: Sieger Viertelfinale 4 - Sieger Viertelfinale 3

Finale (3. Juni 2023):

Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2

Finale wird in Frankfurt ausgetragen

Das Endspiel um den Hessenpokal der Saison 2022/23 findet am 3. Juni 2023 in der PSD Bank Arena in Frankfurt (#RoadtoFrankfurt) statt. Dies wurde im Rahmen der Auslosung der 3. Runde in der Sportschule Grünberg verkündet.

„Wir möchten nicht nur das Spiel austragen, sondern ein großes Event mit zahlreichen Aktivitäten im Umfeld veranstalten und waren dafür auf der Suche nach einem zentralen Standort mit idealer Verkehrsanbindung. Unsere Entscheidung ist auf die Stadt Frankfurt und die PSD Bank Arena gefallen. Wir möchten im Rahmen der Vorbereitungen auf die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land damit auch die Brücke zur Host City 2024 schlagen. Es ist wichtig, dass wir auf dieses Großevent hinfiebern und insbesondere in Hessen eine Fußball-Euphorie entfachen“, erklärte Nicolas Fink, Geschäftsführer Wirtschaft und Finanzen des Hessischen Fußball-Verbandes.

„Wir freuen uns natürlich, dass die PSD Bank Arena nach 2020 auch 2023 der Austragungsort des Bitburger-Hessenpokalfinales sein wird. Es ist ein Highlight, den wichtigsten hessischen Pokal als Club zu gewinnen, aber auch als Stadion der Austragungsort sein zu dürfen. Wir hoffen auf eine interessante Finalpaarung, die eine stimmungsvolle Atmosphäre in der Arena erzeugt“, so Patrick Spengler, Geschäftsführer FSV Frankfurt 1899 Fußball GmbH.