Schwalm-Eder - "Neues gibt es derzeit nicht zu vermelden", sagte gestern ein mit der Hausarbeit beschäftigter Erwin Naumann in einem Telefongespräch mit unserer Redaktion. "Wir können uns nur weiter in Geduld üben", fügte der 1. Vorsitzende des Kreis-Fußball-Ausschusses des Schwalm-Eder-Kreises an.

Eines ist aber seit vergangener Woche klar: Erwin Naumann bleibt bis mindestens November dieses Jahres der 1. Vorsitzende des Kreis-Fußball-Ausschusses des Schwalm-Eder-Kreises. Dann nämlich wird frühestens der Kreistag nachgeholt. Möglicherweise sogar erst Anfang 2021.

Ob die aktuelle Saison indes noch mal aufgenommen wird, "das kann keiner sagen", so Naumann.

Sicher dürfte sein, dass wenn man die Spielzeit 2019/20 geordnet zu Ende bringen will, man spätestens am ersten Mai-Wochenende wieder beginnen muss, und selbst dann wahrscheinlich ohne Relegation. Ab Juli ginge es dann nahtlos mit der neuen Runde weiter, erklärt Naumann.

Ein anderes Szenario wäre, die Spielzeit 2019/20 komplett zu annullieren, heißt, es gibt keine Auf- und Absteiger und auch die Ligareform wird um ein Jahr verschoben.

Bitter wäre dies unter anderem für die Kreisvereine SG Neuental-Jesberg (KOL), TSV Besse (A1) und SG Englis/K./A. (A2), die in ihren Ligen der Meisterschaft entgegenstreben. Aber auch der TuSpo Guxhagen sowie die FSG BoSiFreu in der B3 plus die Schwalm-Eder-Spitzenteams in der Gruppenliga wollen die verdiente Ernte in Form des Aufstieges bestimmt gerne einfahren.

"Das ist alles noch nicht entschieden und wird wenn dann auch vom Hessischen Fußball-Verband beschlossen", sagt Naumann. "Wir in den Kreisen können nur Vorschläge machen."

In einigen Kreisen wird das Modell besprochen, nach dem die Saison abgebrochen und die Tabelle anhand des Punktedurchschnitts der Mannschaften gewertet wird, da nicht alle Teams die gleiche Anzahl an Spielen absolviert haben. Es soll keine Absteiger geben und die Relegation entfällt ebenfalls. Dies würde bedeuten, dass die Ligen dann wohl allesamt in der nächsten Spielzeit mit ein oder zwei Mannschaften mehr an den Start gehen.

Es soll aber den Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, freiwillig eine Klasse tiefer anzutreten, falls es die sportliche Stärke nicht anders zulässt.