Hessen - Der HFV hat's eilig: War erst Mitte September als Saisonbeginn angedacht, so soll es nun am ersten Wochenende (05./06.) des neunten Monats mit der Serie 2020/21 losgehen. Vier Tage vorher (01./02.09) werden die Halbfinalspiele des Kreispokals 2019/20 ausgetragen. Der Verband verschenkt also keinen einzigen Tag, wie auch, bei dem Mammutprogramm, das man sich bis Mitte Juni 2021 selbst auferlegt hat.

Der Hessische Fußball-Verband wird sich darüber hinaus beim Innenministerium dafür einsetzen, dass die Vereine ab Mitte August wieder Fußball spielen dürfen, das heißt, es könnten dann Testspiele ausgetragen werden. So hätte man wenigstens zwei Wochen Vorlauf auf die neue Spielzeit.

Vom Tisch scheint der Plan, die Ligen ab einer gewissen Größe (18 Teams) zu teilen, um auf weniger Spiele zu kommen. Man geht derzeit davon aus, eine reguläre Saison mit Hin- und Rückrunde spielen zu können.

Dennoch stehen auch viele Szenarien im Raum, wie es wird, wenn die nächste Saison doch nicht wie geplant über die Runden gebracht werden kann. So ist im schlimmsten Falle von der Austragung lediglich einer Vorrunde die Rede, denn dann könnte man immerhin wieder die Quotientenregel anwenden. Auch wäre eine Vorrunde mit anschließenden Play-Offs und Play-Downs vorstellbar.

Hessensport24 wird dazu in den kommenden Tagen eine Umfrage unter den Vereinsverantwortlichen der Kreisoberliga Schwalm-Eder veröffentlichen.

Definitiv möchte der Verband kommende Saison auf Relegation und Aufstiegsrunde verzichten. Auch sollen die verpassten Spiele im August in zwei Wochenspieltagen im September und Oktober nachgeholt werden. Allerdings verlangt dies den Vereinen eine gewisse Flexibilität ab, denn viele Plätze verfügen nicht über eine ausreichende Flutlichtanlage.

Die Wechselfristen bleiben indes von allem unberührt, die Spieler können sich noch bis 30. Juni bei ihrem alten Verein abmelden, und spätestens bis zum 31. August (Amateurvertrag) bei ihrem neuen Klub anmelden.

Bis zum 05. Juli müssen alle Klubs ihre Mannschaften gemeldet haben. Anfang August soll es die Vorrundenbesprechungen geben.

Weitere Details sollen auf einer Sitzung Anfang Juli in Grünberg besprochen werden.

Voraussetzung für all das ist natürlich, dass die behördlichen Auflagen dies auch erlauben und die Corona-Pandemie im Herbst nicht wieder schlimmer wird.


FSG BoSiFreu muss in der B-Liga bleiben

Schlechte Nachrichten gibt es derweil für die FSG BoSiFreu. Der HFV hat dem B3-Zweiten das Aufstiegsrecht nun doch verweigert. Grund ist, dass in den Durchführungsbestimmungen des Kreis-Fußball-Ausschusses des Schwalm-Eder-Kreises für die Serie 2019/20 eine Relegation nicht vorgesehen war, da man ja die Einführung der eingleisigen A-Liga geplant hatte. Da diese aber wegen Corona erst mal verschoben werden musste, sah es der KFA als richtig an, die FSG BoSiFreu als besten Tabellenzweiten nach Quotientenregel als Aufsteiger in die A-Klasse zu melden.

Der Fall wird jetzt noch mal vor dem Spielausschuss des HFV geprüft. Noch besteht also Hoffnung, dass die Pfefferkorn-Truppe nächste Serie doch A-Liga spielen darf.