Schwalm-Eder - Irgendwie ist die Zeit seit Anfang Juli wie im Fluge vergangen. Nach zwei wegen der Corona-Pandemie chaotischen Spielzeiten waren im Sommer alle süchtig nach Fußball und nun ist schon, mit Ausnahme der Kreisoberliga und deren Reserve-Liga B4, wieder Schluss. Aber diesmal können Spieler, Trainer, Vereinsverantwortliche und auch Fans mit einem besseren Gefühl in die Winterpause gehen. Noch sind nicht alle Probleme gelöst, neue haben sich aufgetan, aber der Amateurfußball, gerade in unserer Region, hat wieder Boden unter den Füßen.

Am Wochenende um den 15. August starteten die meisten Amateurligen des Hessischen Fußball-Verbandes in die Saison 2021/22, so auch die Kreisligen des Schwalm-Eder-Kreises.

Zuvor wurde im Juli der Kreis-Pokal 2020/21 nachgeholt (TSV Wabern besiegte im Endspiel in Wasenberg den TSV Besse mit 4:0) und die aktuelle Runde begonnen und bis einschließlich Viertelfinale durchgespielt. Die Halbfinale sind für Frühjahr 2022 geplant. Gründonnerstag kommt aber diesmal nicht infrage, da dieser Termin von der Gruppenliga reserviert wurde. Und bekanntlich kommen alle vier Halbfinalisten aus selbiger.

Durch die Tatsache, dass es praktisch keine Doppelspieltage gab, lediglich die Kreisoberliga und die Kreisliga B4 mussten ein Mal unter der Woche ran, kam in keiner Liga Kritik auf, die Belastung sei zu hoch. Schaut man in die Nachbarkreise, so ist dort die Stimmung aufgrund aufgeblähter Ligen und Ligeneinteilung mit anschließender Auf- und Abstiegsrunde, teilweise eine andere.

Keine Frage, die Kreisliga B3 ist mit zehn Teams auf Dauer nicht überlebensfähig, zumindest, was die wirtschaftliche Seite anbetrifft. Den beiden A-Ligen geht es mit elf Mannschaften indes nur unwesentlich besser. Sportlich sind aber beinahe alle Vereine froh, dass die Winterpause naht, denn fast alle Klubs gehen personell am Stock. Über die Gründe darf und muss gesprochen werden. Eine eventuelle Aufstockung der Ligen will jedenfalls gut überlegt sein.

Über die Schiedsrichter war in der ersten Saisonhälfte kaum etwas zu hören beziehungsweise zu lesen - und das ist immer ein gutes Zeichen. Auffällig viele junge Talente wie Lena Alhelm und Makram Nakad bekamen ihre Chance in den höheren Ligen und machten ihre Sache mehr als gut. Aber auch die erfahrenen Referees werden gebraucht. Dank ihres Einsatzes konnten alle Seniorenspiele mit dem 23. Mann besetzt werden.

Schön ist auch, dass in allen Ligen, mit Ausnahme der Kreisoberliga und Kreisliga B4, die ja noch zwei Spieltage vor sich haben, mindestens 75 % der Mannschaften 50 % der Saisonspiele absolvierten. Dies ist das Kriterium für eine Wertung der Ligen. Es wird in dieser Spielzeit also wieder Auf- und Absteiger geben, selbst wenn die Serie jetzt abgebrochen werden müsste wie in den beiden Jahren zuvor.

Wie es sportlich in den Klassen gelaufen ist, werden wir in den kommenden Wochen beleuchten.

Termine für die Vereinsvertretersitzungen stehen noch nicht fest, auch ist noch nicht zu 100 Prozent entschieden, ob es in diesem Winter eine Hallenkreismeisterschaft geben wird, aber es ist unwahrscheinlich.

Rückrundenbeginn ist in der Kreisoberliga und der Kreisliga B4 der 06. März 2022, die restlichen Kreisligen starten 14 Tage später in die verbleibenden Partien der Serie 2021/22.

Bis dahin werden wir Sie mit allem Wissenswerten rund um die Klubs versorgen, zahlreiche Interviews führen, Veränderungen aus dem Verband bekannt geben, damit auch diese Zeit möglichst wie im Fluge vergeht.