Dortmund - Beim Xmas Run & Jump in Dortmund beendeten Alicia Stehl und Jakob Schmidt-Weigand (beide TSV Gilserberg) das Sportjahr 2022 mit sehr guten Leistungen.

Jakob Schmidt-Weigand überzeugte in Dortmund.Zunächst stand für Jakob Schmidt-Weigand der 800m-Lauf auf dem Programm, bei dem er auf einen sicheren Sieg in seiner Altersklasse U16 verzichtet und stattdessen für die U18 gemeldet hatte, um sich mit den schnelleren Läufern messen und bei der Renneinteilung an ihnen orientieren zu können.

Dass dies die richtige Entscheidung gewesen sein könnte, zeigte sich bereits beim Rennen der U16, in dem schon eine Zeit von 2:23min für den Sieg ausreichte. Im ersten Lauf der U18/U20 und Männer überzeugte Jakob dann mit einer perfekten Renneinteilung. Von Beginn an fand er das für sich passende Renntempo, ließ sich auch vom davonstürmenden Fabian Zwerger (LG Stadtwerke München) nicht verleiten und hielt dreieinhalb Runden lang Kontakt zum an zweiter Position laufenden Max Wallinda (LG Olympia Dortmund). In der letzten Kurve mobilisierte er nochmals alle Kräfte, überholte die beiden vor ihm liegen Läufer und kam in 2:06,00min als Erster ins Ziel. Da im zweiten Lauf die schnelleren U18-Läufer antraten, belegte er damit insgesamt den vierten Platz der Altersklasse.

Gegenüber seinem Sieg beim Vorweihnachtskriterium in Stadtallendorf in der Vorwoche steigerte sich Jakob damit um mehr als vier Sekunden auf eine neue persönliche Hallenbestzeit von 2:06,00min und kam damit bis auf 32 Hundertstel an seine Freilauf-Bestzeit heran. Selbst den achtzehn Jahre alten U16-Hallen-Kreisrekord von Florian Orth verfehlte er nur um weniger als eine Sekunde.

Alicia Stehl überzeugte in Dortmund.Beim anschließenden Hochsprungwettbewerb, bei dem alle weiblichen Altersklassen zusammengefasst wurden, musste sich Alicia Stehl zunächst in Geduld üben, da der Wettkampf bei 1,30m begann und bis zu ihrem Einstieg bei 1,54m fast eine Stunde verging. Konzentriert meisterte sie diese Höhe trotzdem ebenso problemlos wie die anschließend aufgelegten 1,57m. Erst bei den Sprüngen über 1,60m und 1,63m benötigte sie jeweils einen zweiten Versuch und zeigte, dass im Anlauf noch Verbesserungspotential besteht.

Als einzige Springerin bewältigte sie anschließend ebenfalls im zweiten Versuch 1,66m und sicherte sich damit mit identischer Höhe wie im Vorjahr beim Dortmunder Xmas Jump erneut den Sieg in der Gesamtwertung und zeigte nach ihrem Altersklassensieg mit 1,62m in der Vorwoche in Stadtallendorf weiterhin aufsteigende Form.

Mit Blick auf die eigentlichen Höhepunkte der Hallensaison Ende Januar können Jakob und Alicia optimistisch auf das neue Jahr blicken und die nächsten Trainingswochen angehen.


Text und Fotos: Frank Siesenop