Melsungen - Das Jahr 2018 ist beinahe Geschichte. Für den einen war es ein Erfolgreiches, dem anderen hat es eventuell nicht das gebracht, was man sich erhofft hatte. In jedem Fall zieht man zur Jahreswende gerne ein Fazit über die zurückliegenden zwölf Monate und wagt gleichzeitig einen Ausblick auf das, was dann kommen soll oder wird. Und so möchte HS24 in den nächsten Wochen dem einen oder anderen Sportler, Trainer, Spieler und Vereinsvertreter seine Empfindungen über die vergangenen und kommenden 365 Tage entlocken. In unserer Serie "Jahresrückblick/Jahresausblick" kommt heute Vivian Groppe (Foto) von der MT Melsungen zu Wort.


1.
2018 war für mich ...

Groppe: ... sportlich gesehen mit viel intensivem Training verbunden. Aber dadurch konnte ich meine Sprintleistung über 100 Meter von 13,79 auf 12,69 Sekunden verbessern und an den Landesmeisterschaften teilnehmen, wo ich zwei Mal auf dem Treppchen stand und mit Silber bzw. Bronze geehrt wurde.

Bei den nordhessischen Meisterschaften konnte ich sogar meinen ersten Titel gewinnen.

Privat gesehen war das Jahr 2018 sehr traurig für mich, weil mein Opa für immer seine Augen zumachte.


2. Welchen sportlichen Traum würden Sie gerne erfüllt sehen?

Groppe: Nachdem ich bei meinem letzten Lauf in der W14 in Dortmund die acht Sekunden unterbieten konnte, muss ich mir für das Jahr 2019 eine andere Leistung vornehmen.

Ich wünsche mir deshalb eine 100m-Zeit in der W15 unter 12,50 Sekunden und dass ich bei den deutschen Schülermeisterschaften den Vorlauf überstehe und den Zwischenlauf erreiche. Auf der doppelt so langen Strecke würde ich mich über eine Zeit unter 26,50 Sekunden freuen.


3. 2019 wird ...

Groppe: ... für mich noch trainingsintensiver werden. Aber weil mir das Training sehr viel Freude bereitet, hoffe ich auch auf die eine oder andere sportliche Überraschung.


Zur Person:

Die 14-Jährige Vivian Groppe gehört in ihrer Altersklasse zu den schnellsten Sprinterinnen in Deutschland und verabschiedete sich bei einem Hallen-Meeting in Dortmund am 16. Dezember altersbedingt aus der W14 mit einer Superzeit über 60 Meter, mit der sie zu den TOP-TEN in Deutschland gehört. Nachdem sie mit 8,20 Sekunden bei den hessischen Hallenmeisterschaften die Bronzemedaille gewonnen hatte und im Sommer über 100 Meter bei den Landestitelkämpfen Vizemeisterin der W14 wurde, setzte die Sprinterin aus dem Malsfelder Ortsteil Beiseförth beim Meeting in Dortmund mit der Verbesserung auf großartige 7,89 Sekunden ihr nächstes Ausrufezeichen.