Melsungen - Beim Deutschlandcup im Cyclo-Cross, der größten nationalen Radsport-Rennserie im Winterhalbjahr (vergleichbar mit der Rad-Bundesliga im Sommer), mischt der Melsunger Radsportler Max Feger in diesem Jahr ganz vorne mit. Nach drei Rennen mit Platzierungen jeweils unter den Top-Ten liegt er in der Gesamtwertung ganz überraschend auf Rang sieben.

Feger, der als sich als Mountainbiker in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat und zahlreiche Siege einfahren konnte, fährt mit Lizenz der MT Melsungen für das Team Focus Rapiro Racing aus Bad Salzdetfurth, einem der deutschen MTB-Spitzen-Teams.

Cyclo–Cross - Querfeldeinrennen - ist eine Radsportdisziplin, die vorwiegend im Herbst und Winter ausgetragen wird. Ein Rundkurs, auf dem die Rennen ausgetragen werden, kombiniert Feldwege, Straßen, Sandpassagen und Waldpfade mit Hindernissen und meist sehr viel Max Feger (Foto: Alexander Rebs).Schlamm. Eine Besonderheit des Querfeldeinkurses sind kurze, enorm steile Passagen, die die Fahrer zum Absteigen und Tragen des Rades über das Hindernis zwingen. Ein Rennen dauert üblicherweise rund eine Stunde.

Seit zwei Jahren hat Feger richtig Spaß an den Rennen gewonnen, was sich nun auch in den Top-Ergebnissen zeigt. Das erste Rennen der Serie in Radevormwald vor zwei Wochen wurde unter Flutlicht gestartet. Nach eher schwachem Start fand sich Feger immer besser in das Renngeschehen ein und kämpfte sich vor bis auf Platz sieben. Sieger wurde der Deutsche Meister, Profi Marcel Meisen.

Genauso gut lief es dann am letzten Wochenende auf dem technisch sehr anspruchsvollen Kurs in Norderstedt bei Hamburg. „Ich hatte ziemlichen Respekt vor der schweren Strecke, dort waren wirklich spezielle Cross-Skills gefragt. Ich freue mich deshalb umso mehr, dass ich auch hier wieder Siebter werden konnte“, so Feger. Einen Tag später startete der Melsunger bei „Rund um den Lohner Aussichtsturm“ in Oldenburg. Alle zehn Runden, bei denen jeweils einige Höhenmeter zu bewältigen waren, wurden mit „Vollgas“ gefahren. Nachdem Feger in den vergangenen Jahren dort nie richtig zurechtkam und gerad so unter die ersten 25 fuhr, konnte er diesmal nach starken Schussprint als Zehnter durchs Ziel fahren.


von Dr. Dieter Vaupel