Nürburgring - 24 Stunden waren die vier Melsunger Radsportlerinnen Petra Schildwächter, Sarah Trapp, Sophie Jahnecke und Christina Mittelbach beim Rennen „Rad am Ring“ auf bergigen Gelände auf der Rundstrecke am Nürburgring, über die sonst die Formel-1-Motoren röhren, in der Eifel unterwegs.

Immer abwechselnd gingen sie auf die schwere Runde mit 26 Kilometern und 530 Höhenmetern. Am Ende hatten sie 25 Runden zurückgelegt: 630 Kilometer und über 12.000 Höhenmeter. Und der Lohn für all die Mühen war der dritte Platz unter den vielen Damenteams. „Damit haben wir nicht gerechnet. Wie sind total glücklich“, so Teamsprecherin Petra Schildwächter, der die langen Strecken ganz besonders liegen.

Es war ein absolut verrücktes Rennen. Nach der tropischen Hitze in der Woche davor, erwarteten die Melsungerinnen am Nürburgring richtig miese Bedingungen. Nur die ersten viereinhalb Runden waren trocken, dann fing es an zu regnen. Nachts zog dann auch noch Nebel auf und die Sichtweite betrug teilweise nicht mehr als fünfzig Meter, etwa im oberen Teil der sogenannten „Fuchsröhre“. Viele Stürze waren in dieser Rennphase zu beklagen, aber die MT-Fahrerinnen blieben davon verschont.

Ab sieben Uhr morgens wurde der Regen ständig stärker und die letzten zwei Runden strömte es ohne Unterlass. Aber die Vier bissen sich durch und wurden am Ende mit einem Podiumsplatz belohnt. „Zur Siegerehrung hatten wir keinen trockenen Sachen mehr“, so Christina Mittelbach. „Am Ende haben wir uns unsere Top-Platzierung hart erarbeitet! Ein schöner Erfolg für unser Team.“


von Dr. Dieter Vaupel