Erfurt/Oberlungwitz - Bei den ganz wenigen zur Zeit in Deutschland stattfindenden Straßenrennen der Klasse KT und Elite-Amateure standen auch Radsportler des Regio-Teams der MT Melsungen am Start. Dabei zeigte der Melsunger Elite-Fahrer Eiko Berlitz bei Rennen in Erfurt und auf dem Sachsenring starke Form. Beim Straßenrennen über 80 Kilometer in Erfurt, dass als offene Sachsen-Anhalter und Thüringer Meisterschaft ausgetragen wurde, landete er im Sprint auf Platz 7, beim Rennen auf dem Sachsenring war er drittbester U23-Fahrer, im Gesamtfeld landete er auf Rang 21.

Bei beiden Rennen galt ein sehr umfangreiches Infektionsschutzkonzept, dass von allen Radsportlern strikt eingehalten wurde. Alles was „Rang und Namen“ hat war in beiden Rennen am Start, etwa die KT-Profi-Teams Rad-net-Rose und P&S Metalltechnik oder die Eliteteams Ked Stevens Berlin und Erdgas Schwaben. Umso erfreulicher, dass die Melsunger Radsportler in diesem erlauchten Kreis gut mitmischen konnten. In Erfurt schaffte Berlitz den Sprung in die 30 Mann starke Spitzengruppe, die das Rennen auf dem welligen 10-km-Rundkurs am Ende unter sich ausmachte. Mit einem Schinitt von 46 km/h und Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 70 km/h fegte man buchstäblich über den Rundkurs. Berlitz – eigentlich eher Bergfahrer als Sprinter – konnte hier gegen starke Konkurrenz mit Rang sieben im Sprint hinter dem Sieger Silas Motzkus (Team Erdgas Schwaben) auch viele Profis hinter sich lassen. „Alles in allem bin ich zufrieden, dass ich mich in diesem harten Rennen so gut behaupten konnte und am Schluss noch Beine für den Sprint hatte“, so war von Berlitz nach dem Rennen zu hören. Max Feger, Axel Hauschke und Roman Kuntschik, die die Ausreißergruppe verpasst hatten, kamen im Hauptfeld ein.

In starker Form präsentierte sich Berlitz dann auch wieder einen Tag später auf der Rennstrecke am Sachsenring, wo in der Vorwoche die Deutschen Profi-Meisterschaften ausgetragen worden waren. Allerdings verpasste er diesmal den Sprung in die 15-Mann-starke Spitzengruppe. Da im Feld niemand die Initiative zum Nachsetzen ergreifen wollte, initiierte Berlitz eine Verfolgergruppe, die den Anschluss an die Spitze aber nicht mehr schaffte. So blieb ihm diesmal nur Rang 21, aber Platz drei unter den U23-Fahrern. Am Ende eines harten Rennwochenendes stellte er fest: „Trotzdem bin ich zufrieden, wenn ich so sehe, wer da alles hinter mir geblieben ist ...“


Mirco Holzhauer auf Rang 10 in Brackwede

Stark besetzt – wie alle der wenigen stattfindenden Post-Corona-Rennen – war auch das Rennen der Senioren in Brackwede um den Großen Preis der Sparkasse Bielefeld. Nach einem Rennen mit vielen Attacken und diversen Ausreißern landete Mirco Holzhauer am Ende im Sprint auf Platz zehn – ein Ergebnis, mit dem er „voll zufrieden“ war.