Baunatal - Endlich konnte nach langer pandemiebedingter Pause auch das Radsport-Damenteam der MT Melsungen wieder in das Renngeschehen eingreifen. Am Mittwoch dieser Woche punktete ein Trio mit Christina Lechner, Jana Bühn und Kristina Schalk beim Rohloffcup in Baunatal.

Im bundesoffene Rennen über 42 Kilometer sicherte sich Lechner im Sprint Rang drei hinter der überlegenen Siegerin Stephanie Paul (Stevens Racing Team) und Jasmin Corso von der ausrichtenden Zweiradgemeinschaft Kassel. Die Plätze vier und sechs für Bühn und Schalk dokumentieren das geschlossene Auftreten des Nach erfolgreichem Rennen in Baunatal (v.l.) Jana Bühn, Kristina Schalk und Christina Lechner. (Foto: Alexander Baumann)Melsunger Teams. An gleicher Stelle zeigte sich auch Joshua Sandrock in der Schülerklasse U15 stark verbessert. Er ersprintete sich aus dem geschlossenen Feld heraus den vierten Platz.

Im Damenrennen wurde von Beginn an Tempo durch Stephanie Paul gemacht und so gelang es ihr sich gemeinsam mit Jasmin Corso früh abzusetzen. Dahinter mischten im Verfolgerfeld die drei Melsungerinnen munter mit und konnten ihre Klasse während des gesamten Rennens über 40 Runden zeigen. Als sich das Feld der Damen dann mit dem großen Feld der Seniorenfahrer mischte, zeigten sie Biss und fuhren souverän Runde für Runde mit – auch dann wenn attackiert wurde und sich das Tempo extrem erhöhte. Am Ende standen nicht nur drei Spitzenplatzierungen, sondern auch eine beachtlich Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 km/h zu Buche. Lechner, die bereits in der Vorwoche Dritte an gleicher Stelle geworden war und sich dadurch in der bundesdeutschen Rangliste unter den besten 50 etablierte, stellte nach dem Rennen fest: „Wir haben super miteinander harmoniert, was sich auch am Ergebnis zeigt. Bei jedem Rennen lerne ich wieder taktisch einiges dazu. Wir sind nun alle hochmotiviert für die nächsten Rennen!“

Das gilt auch für den 14-jährigen Joshua Sandrock, der in der Vergangenheit bereits Rohloffcup-Gesamtsieger in der Klasse U13 war. Er freute sich nach Rang fünf in der Vorwoche diesmal über Rang vier. „Die Rennen sind in diesem Jahr viel besser besetzt, weil die Starter aufgrund fehlender Alternativen zum Teil von weit entfernt kommen. Es ist eine echte Herausforderung für mich, aber es macht einen riesigen Spaß und ich konnte mich diesmal noch besser durchsetzen.“