Bad Hersfeld - Bei den vom RSV Bad Hersfeld ausgerichteten Hessischen Meisterschaften im Bergzeitfahren, die wie im vergangenen Jahr mit Ziel auf dem 636 m hohen Eisenberg im Knüll ausgetragen wurden, konnten die Radsportler aus Nordhessen zu einigen Top-Ergebnissen kommen. Wie im Jahr 2019, als letztmalig die Meisterschaften stattfanden, gelang es ihnen drei Hessenmeistertitel zu erringen.

Annika Peter (Foto: privat).Die Radsportler der MT Melsungen waren mit zwei Titeln durch Sebastian Schaub (MT/ Team Illuminate - Eliteklasse) und Gerhard Brauner (Senioren 4) erfolgreich. Bei den Juniorinnen (U19) glänze Annika Isabelle Peter (ZG Kassel) als neue Hessenmeisterin. Daneben landeten vier weitere Nordhessen als Dritte auf dem Podium: Arne Wiedemann (MT) bei den Junioren, Carol Cebula (ZG) in der Klasse U17, Hans Hutschenreuter (MT) bei den Senioren 2 und Jana Bühn (MT) in der Elite-Frauen-Klasse.

Das herausragende nordhessische Ergebnis auf der 5,1 km langen Strecke mit 340 Höhenmetern konnte MT-Mann Sebastian Schaub einfahren, der in dieser Saison für das Profi-Team Illuminate startet. Auf dem Eisenberg stand der Dörnberger mit seiner Zeit von 13:23,84 am vergangenen Wochenende in Hessen ganz oben.  Den Zweiten  Jonas Kahler vom RV 1912 Gambach hielt über eine halbe Minute auf Distanz.  Gerhard Brauner (Foto: privat).Christian Herr (MT) landete in der Eliteklasse auf dem undankbaren vierten Platz vor dem Fuldabrücker Stefan Wunsch.

Eine tolle Leistung brachten auch die beiden anderen Titelträger des Radsportbezirks Kassel. Brauner hatte bereits 2018 und 2019 am Eisenberg die Klasse der über 60-jährigen dominiert und konnte das Kunststück nun ein weiteres Mal wiederholen. Er ließ viele deutlich Jüngere hinter sich und zeigte, dass Leistungssteigerungen mit systematischem Training auch in seinem Alter noch möglich sind. Nach 17:00,63 Minuten war er im Ziel und verbesserte dabei nicht nur seine Zeit von 2019 deutlich, sondern nahm auch dem Zweitplatzierten Norbert Hock vom RSC Groß-Umstadt mehr als eine Minute ab. Groß war die Freude bei der Juniorin Peter, die bereits beim diesjährigen Rohloffcup auf sich aufmerksam machen konnte. Sie nahm zum ersten Mal an den Landesmeisterschaften auf dieser schweren Strecke teil, umso höher ist dieser Erfolg zu bewerten.