Jesberg - Für die Tischtennis-Mannschaften des TSV Gilsatal standen in den vergangenen Tagen Meisterschaftsspiele an. Hier die Berichte dazu:


Kreispokal 2. Kreisklasse:

TTC Dorla 1984 II - TSV Gilsatal II 4:1

Der aktuelle Tabellenzweite der 2. Kreisklasse Nord, TTC Dorla II, war zwar nur mit zwei Spielern angetreten, dafür aber mit seinen beiden Spitzenspielern Bernd und Lukas Zuschlag. Gilsatal stellte Dirk Viernau, Dennis Knauff und Tobias Kurz entgegen.

Dennis Knauff musste gegen Bernd Zuschlag beginnen und spiele hervorragend auf. Er musste sich leider nach fünf spannenden Sätzen seinem Gegner geschlagen geben.

Dirk Viernau hielt gegen Lukas Zuschlag auch gut mit, musste seinem Gegner aber trotzdem nach drei Sätzen gratulieren.

Kampflos kam die TSV-Reserve dann zu einem Punkt durch Tobias Kurz.

Im Doppel zeigten sich Tobias Kurz und Dennis Knauff gegen Vater und Sohn Zuschlag in Topverfassung. Sie zwangen das gegnerische Doppel in den fünften Satz, in dem sie dann mit 7:11 unterlagen.

TSV- Kapitän Viernau musste sich dann in drei Sätzen Bernd Zuschlag beugen und man war in der ersten Runde trotz guter Leistungen gegen den späteren Pokalsieger ausgeschieden.


Kreispokal Kreisliga:

TSV Gilsatal – SV Dorheim 4:3

Im zweiten Jahr infolge wurde bei der Endrunde das Neuentaler Lokalderby für die erste Runde ausgelost. Beide Mannschaften hatten sich etwas anders gewünscht, aber das Los hatte so entschieden.

Beide Mannschaften waren ohne ihre nominellen Spitzenspieler angetreten und es sollte ein spannendes Spiel werden.

Frank Schultz brachte den TSV in Führung, als er Axel Flohr in drei Sätzen besiegen konnte. Im Gleichschritt schlug der SV zurück, denn Stefan Böth und Mario Heinmöller unterlagen in jeweils drei Sätzen Martin Hoffmann und Matthias Ritter.

Im Doppel war Frank Schultz mit TSV-Kapitän Claus Heideroth gegen Martin Hoffmann und Axel Flohr gefordert. Die Hoffnungen auf den Ausgleich endeten allerdings im fünften Satz und der SV konnte mit 3:1 in Führung gehen.

Mit dem Rücken zur Wand mussten nun alle Spiele gewonnen werden. Zunächst konnte Frank Schultz, der eine starke Leistung zeigte, gegen Martin Hoffmann einen Punkt nach fünf Sätzen erzielen.

Mario Heinmöller und Axel Flohr haben sich in der Vergangenheit schon viele Duelle mit wechselndem Ausgang geliefert. An diesem Tag hatte Heinmöller das Quäntchen Glück mehr auf seiner Seite, da er drei Sätze in der Verlängerung gewinnen konnte.

Nun stand es drei zu drei und das Spiel zwischen Stefan Böth und Matthias Ritter musste die Entscheidung bringen. Nach verlorenem ersten Satz konnte sich Böth, unterstützt vom eigens angereisten Pokalcoach Ebert, steigern und die nächsten drei Sätze für sich entscheiden, wobei auch hier zweimal die Verlängerung die Entscheidung brachte.

Der Jubel im Gilsataler Lager war ebenso groß, wie die Enttäuschung bei den Dorheimer Spielern. Letztlich waren sich beide Mannschaften ebenbürtig gegenübergetreten, mit dem etwas besseren Ende für die Gilsataler.


TSV Gilsatal – TTC 1952 Todenhausen IV 0:4

Da war die Luft mal raus. Eine stark aufspielende Todenhäuser Mannschaft konnte den Gilsatalern früh den Zahn ziehen.

Claus Heideroth, der für den angeschlagenen Mario Heinmöller ins Team rückte, unterlag gegen Patrick Möller glatt in drei Sätzen. Frank Schultz konnte den ersten Satz gegen Maximilian Hirsch gewinnen, unterlag aber anschließend in vier Sätzen. Stefan Böth spielte gut und kam gegen Michael Nickel in den fünften Satz, unterlag dort aber ebenfalls.

Selbst im Doppel lief dann bei Schultz und Heideroth nicht viel zusammen und Maximilian Hirsch und Patrick Möller setzten sich ganz souverän in drei Sätzen zum 0:4 durch.

Den Pokalsieg der Todenhäuser verhinderte im Finale der TTF Knüll/Oberaula, der sich mit 4:1 durchsetzte.


Kreisliga:

TTF Knüll Oberaula - TSV Gilsatal 7:9

Im Spiel der Kreisliga Süd konnte der TSV Gilsatal bei der TTF Knüll Oberaula nach drei Stunden Spielzeit überraschend mit 7:9 gewinnen.

Der TSV-Kapitän Claus Heideroth war am vergangenen Freitag eigens nach Dorheim gefahren, um sich das Spitzenspiel des SV Dorheim gegen die TTF Knüll Oberaula anzusehen. In beeindruckender Weise hatte sich dort Oberaula durchgesetzt und am Tag danach den Pokalsieg der Kreisligen abgeräumt. Nun war den Gilsatalern klar, wie schwer diese Aufgabe werden sollte.

Um die Chancen auf einen Punktgewinn zu verbessern, wurden die Doppel umgestellt.

Andreas Beier und Frank Schultz spielten an Doppel 1 gegen Karsten Schmidt und Peter Brandner und setzten sich trotz Startschwierigkeiten mit 3:0 durch.

Erwartet ohne Siegchance waren die an Position 2 aufgebotenen Mario Heinmöller und Stefan Schnell gegen Jürgen Richard und Lars Ickler. Sie unterlagen mit 0:3.

Ganz spannend und sehr ausgeglichen lief das Spiel zwischen Reiner Richardt-Stock und Patrick Loske gegen Stefan Böth und Claus Heideroth. Die Gilsataler lagen nach gewonnenem ersten Satz und dann zwei knapp verlorenen Sätzen mit 1:2 zurück. Im vierten Satz gelang es dem Heimdoppel eine 10:8-Führung herauszuspielen. Beide Matchbälle konnten Böth und Heideroth abwehren und den Satz selbst mit 12:10 gewinnen. Auch der fünfte Satz war ausgeglichen, diesmal konnten sich die Gilsataler eine 10:8-Führung erspielen, vergaben aber diese beiden Matchbälle. Etwas glücklich konnte man dann das wichtige Spiel mit 12:10 im fünften Satz für sich entscheiden.

Anschließen traf TTF-Topspieler Jürgen Richardt auf Frank Schultz. Richardt konnte sich in vier Sätzen durchsetzen, obwohl sich Schultz tapfer wehrte.

Dann schlug die Stunde der Gilsataler, denn Andras Beier gegen Lars Ickler, Stefan Böth gegen Karsten Schmidt und Mario Heinmöller gegen Reiner Richardt-Stock konnten sich allesamt in drei Sätzen durchsetzen und auf 2:5 erhöhen.

Stefan Schnell fand gegen Patrick Loske zu spät zu seinem Spiel und unterlag zum 3:5 in vier Sätzen.

TSV-Kapitän Claus Heideroth konnte sich dann in fünf Sätzen gegen Peter Brandner durchsetzen und die erste Einzelrunde zum 3:6 abschließen.

Bei diesem starken Gegner war aber damit noch keine Vorentscheidung gefallen.

Andreas Beier bot Jürgen Richard in einem sehenswerten Spiel super Paroli, musste sich aber nach vier Sätzen geschlagen geben.

Den alten Abstand konnte Frank Schultz nach fünf Sätzen in einem hochklassigen Match gegen Lars Ickler wiederherstellen.

Als Mario Heinmöller in drei souveränen Sätzen gegen Karsten Schmidt den Punkt zum 4:8 erzielte, hatte man einen Punkt sicher und war ganz nahe an einer kompletten Überraschung dran.

Aber das Heimteam gab sich nicht geschlagen.

Reiner Richardt-Stock spielte beinahe fehlerlos gegen Stefan Böth und konnte in drei Sätzen verkürzen.

Patrick Loske war etwas stärker als Claus Heideroth und stellte in vier Sätzen das Ergebnis auf 6:8.

Stefan Schnell konnten seinen Hinspiel Erfolg gegen Peter Brandner leider nicht wiederholen und unterlag dem Noppenspezialist in drei Sätzen.

Nun musste beim Stand von 7:8 das Schlussdoppel entscheiden, ob Gilsatal einen Sieg oder Oberaula noch einen Punkt holen würde.

Das Spiel der topgesetzten Spieler beider Mannschaften, Jürgen Richardt und Lars Ickler, sowie Andreas Beier und Frank Schultz sollte es dann auch in sich haben.

Das Heimteam legte los wie die Feuerwehr und überrollte die Gäste im ersten Satz förmlich mit 11:4. Den zweiten Satz konnten die Gilsataler ausgeglichener gestalten, unterlagen aber trotzdem mit 11:9. Im dritten Satz sah es dann schnell nach einem 3:0 Erfolg der Gastgeber aus, als sie bis auf 8:4 davonzogen. Durch eine Energieleistung schafften Schultz und Beier es, den Satz noch mit 11:9 zu gewinnen. Dies gab Sicherheit und die Gilsataler wurden stärker. In sehenswerten Ballwechseln hatten die sie dann öfter das bessere Ende für sich und konnten mit 11:5 im vierten Satz ausgleichen. Den Entscheidungssatz gewannen Beier/Böth unter großem Jubel der Mitspieler mit 11:7.

Durch diesen Sieg ist der TSV Gilsatal auf dem zweiten Platz gelandet und mit Tabellenführer TTF Oberaula auf 18:4 Punkte gleichgezogen. Ebenfalls sehr aussichtsreich mit erst vier Minuspunkten liegt Herbstmeister Dorheim bei einem Spiel weniger auf dem dritten Tabellenplatz. Die nächsten Wochen werden zeigen, welche Mannschaften auf den ersten beiden aufstiegsberechtigten Plätzen landen.

Für den TSV steht das nächste Spiel erst am 01.03.2019 gegen den SC RW Riebelsdorf III an.


von Claus Heideroth