Schwalm-Eder - Die Tischtennis-Saison tritt in ihre heiße Phase ein. In allen Ligen sind es nur noch wenige Spieltage bis zum finalen Ende. Wer keinen großen Vorsprung hat, darf sich keine Ausrutscher erlauben. In der Bezirksklasse Gruppe 7 ist das Titelrennen in diesem Jahr heiß umkämpft. Die beiden führenden Teams trennen nur zwei Punkte. Am Samstag um 18 Uhr empfängt der Zweite SC Neukirchen den Tabellenführer TTC Todenhausen III zum absoluten Gipfeltreffen.

"Für uns zählt am Samstag nur ein Sieg, bei einer Niederlage oder einem Unentschieden wäre es der Abschied für uns aus der Meisterschaft", sagt Arthur Sauer. "Wir sind aber bereit für Samstag und für den Fight", fügt die Nummer zwei des SCN an.

Sauer erwartet ein sehr schweres Spiel, denn immerhin ist der TTC III noch ungeschlagen in dieser Saison. "Wichtig wird am Samstag sein, einen guten Start mit den Doppeln zu erwischen. Wir brauchen dafür jedoch eine Leistungssteigerung gegenüber vergangenem Samstag, hier konnten wir zwar 9:6 in Leimsfeld gewinnen, aber es war noch Luft nach oben. Dennoch ist es schön zu sehen, welch gute Mannschaft wir haben. Ich selber will wieder Leistung und Punkte für mein Team bringen, nachdem ich Samstag leider nichts geholt habe."

Komplett wird Neukirchen nicht antreten können, Peter Ritter ist noch verletzt und Arnold Weich verhindert. Aber mit Torben und Louis Ritter haben die Knüllstädter sehr gute Ersatzleute. Wer von den beiden zum Einsatz kommt, ist noch unklar.

Aber auch die Gäste werden nicht ihre stärkste Formation aufbieten können: "Wir müssen am Samstag leider mit Ersatz in Neukirchen antreten, hoffen aber, dass wir trotzdem einigermaßen Paroli bieten können. Die Favoritenrolle sehe ich aber daher bei den Jungs vom SCN", sagt Thorsten Hofmann. "Wir hoffen auf spannende und -wie immer- auf sportlich, faire Spiele", fügt der Mannschaftsführer des TTC III an.

Das Spektakel aus der Ferne betrachten kann unter anderem der Tabellendritte TTG Ottrau/Berfa III. Wir haben mal deren Mannschaftsführer Fabian Siebert gefragt, wie er das Topspiel sieht.

"Es ist nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht damit zu rechnen, dass beide Mannschaften in der Topbesetzung antreten. Bei Neukirchen stehen die Fragezeichen hinter Sauer und Weich. Bei Todenhausen ist fraglich, ob Martin Thiery und Andreas Petrausch beide spielen.

Ich sehe Vorteile für Neukirchen im vorderen Paarkreuz. Roman Mandraburke spielt eine sehr starke Saison und auch Stephan Schaub zeigt wieder konstant gute Leistungen. Hier wird es für Thiery und oder Petrausch nicht leicht, etwas zu holen.

Todenhausen ist für mich in der Mitte mit Jens Schneider und Magnus Klippert (eventuell auch Thorsten Hofmann, wenn sie aufrücken) etwas stärker besetzt im Vergleich zu Martin Hennighausen und eventuell Stephan Fink. Wenn Schaub in der Mitte spielt, könnte sich das Ganze verschieben.

Hinten hat Todenhausen für mich Vorteile, da sie einfach aus einem größeren Pool an starken Ersatzspielern (Beispiel Maximilian Hirsch) schöpfen können.

Für mich kommt es aber auch drauf an, ob Todenhausen überhaupt gewinnen will zwecks Aufstieg. Da bin ich mir aktuell noch nicht so sicher."