Ederbringhausen - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute die FSG Ederbringhausen/Buchenberg vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Gruppenliga und belegt nach der Hinrunde den neunten Rang. Als Übungsleiter ist Mario Amert tätig.

Der Spielplan bescherte dem Neuling ein sehr schweres Auftaktprogramm. Von den ersten Sieben des Tableaus hatte man gleich deren Fünf an den ersten sechs Spieltagen. Und so musste man sich für den Start mit zwei Siegen und einem Remis zufriedengeben.

Nach den beiden Erfolgen gegen Volkmarsen und in Mengsberg folgte eine Schwächephase von fünf sieglosen Partien. Erst gegen Ende der Hinrunde kam eine erfolgreichere Zeit, als Ederbringhausen/Buchenberg elf Punkte aus sechs Begegnungen einfuhr.

Macht summa summarum einen sehr guten neunten Platz. Der FSG fehlen damit nur fünf Zähler auf Rang fünf. Aber auf einen Abstiegsplatz sind es auch lediglich vier Punkte.

Das Team von Torjäger Till Buckert (8) muss noch außer gegen Homberg und Edertal gegen alle Kellerkinder ran, hat es also selber in der Hand, ob man noch mal hinten rein rutscht oder ob der Blick nach oben gerichtet werden kann.

Mit Simon Mitze, Daniel Fleck, Tobias Materna und Anton Buckert absolvierten gleich vier Akteure alle 19 Spiele.

In der Fairness-Tabelle rangieren Depmeier und Co. übrigens ohne Feldverweis und nur eine Gelbe Karte hinter Eintracht Edertal auf dem zweiten Platz!

Wie Coach Amert und Co-Trainer Tim Arnold die Hinrunde bewerten, verrieten Sie uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Amert/Arnold: Soweit sind wir sehr zufrieden, 25 Punkte zur Winterpause sind okay. Leider hatten wir aber zu viele Verletzte, was dem Ganzen einen bitteren Beigeschmack gibt.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Amert/Arnold: Positiv ist vor allem, dass sich die Jungs schnell in der Gruppenliga zurechtgefunden haben und dort gut mitspielen. Wir vergessen aber nicht, wo wir herkommen und das lebt die Mannschaft auch bei jedem Punktgewinn vor.

Wir sind froh, dass uns unsere Fans so unterstützen, zu Hause und auch auswärts.

Negativ waren Spiele wie in Kirchberg, als es gut anfing für uns und dann keiner mehr das Spiel so richtig ernst genommen hat und wir verdient fünf Tore bekommen haben.


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Amert/Arnold: Die Meisterschaft entscheidet sich zwischen Melsungen und Brunslar/Wolfershausen, wobei Melsungen einfach mehr Routine in der Mannschaft hat. Brunslar/Wolfershausen geht, so wie ich sie erlebt habe, lockerer an die Sache ran und das könnte ihr großer Vorteil werden. 40 % Melsungen - 60% Brunslar/Wolfershausen.

Wir werden probieren, die Klasse zu halten - und das wird schwer genug.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Amert/Arnold: Nach jetzigem Stand werde ich noch ein Jahr als Trainer bei der FSG dranhängen.


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Amert/Arnold: In den nächsten Jahren wird es immer mehr Spielgemeinschaften geben, siehe den Jugendfußball, da immer weniger junge Leute aus dem Jugendbereich in die Senioren wechseln. Leider ist der Fußball heute nicht mehr das Hobby Nr. 1, aber in der heutigen Zeit lässt sich der Fußball auch nicht immer so leicht mit dem Beruf verbinden.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der FSG alles Gute für die Restrunde 2018/19!