Schwalm-Eder - Auch die Fußball-Gruppenliga startet am Samstag in die neue Spielzeit. Am Mengsberger Engelhain wird um 17.30 Uhr die Partie zwischen dem gastgebenden TSV gegen den TuSpo Mengeringhausen angepfiffen. Alleine elf Teams aus dem Schwalm-Eder-Kreis werden diese Saison dabei sein. So viele wie noch nie. Bei so vielen Mannschaften wird es Freud, aber auch Leid geben. Wir haben beleuchtet, wer am Ende vorne landen könnte und wer nach unten schauen muss.

Wenn es um die Meisterschaft geht, dann fallen immer drei Namen: GSV Eintracht Baunatal, TSV Wabern und TSV Mengsberg.

Der große Favorit ist dabei sicher der GSV Eintracht Baunatal. Die VW-Städter verfügen über einen exzellenten Kader, den Coach Friedhelm Janusch noch mal gezielt verstärkt hat. Zwar verlor man mit Niels Willer sowie den Kraus-Brüdern Jan und Tim sehr gute Spieler, dies wurde aber durch die Verpflichtungen von Christopher Minne (TSG Sandershausen), Norman Wienes, Abdullah Al Omari (beide FV Felsberg/Lohre/Niedervorschütz), Maximilian Norwig (TuSpo Rengershausen), Felix Appel (KSV Hessen Kassel II), Maximilian Just (KSV Hessen Kassel A-Jugend) und Marcel Jünke (Göttingen 05) mehr als wettgemacht.

Mengsberg musste nur Kevin Quehl (VfB Schrecksbach) abgeben, den man gerne gehalten hätte, dafür lotste der TSV mit Jan-Niklas Brandner (1. FC Schwalmstadt) und Johannes Müller (TSV Eintracht Stadtallendorf) erstklassiges Personal an den Engelhain.

Wabern hat, so war es in den Printmedien der Region zu lesen, seinen Kader zusammengehalten und dürfte demnach wieder ganz vorne zu erwarten sein.

Dahinter könnte es ein Hauen und Stechen geben. Vom Vorjahresfünften SC Edermünde bis zum TSV Hertingshausen auf Rang 14 haben alle Mannschaften den Anspruch, einstellig einzulaufen.

Der FV FeLoNi, die SG Kirchberg/Lohne/Haddamar sowie die SG Brunslar/Wolfershausen sind da etwas vorsichtiger. Für diese Vereine steht der Klassenerhalt im Vordergrund.

Die Edertaler mussten nach zahlreichen Abgängen sowohl im Spielerkader als auch im Trainerstab (Björn Kördel nach Edermünde) ein komplett neues Team aufbauen. Christian Leck an der Außenlinie sowie einige Talente aus der Region sollen den FV auf Kurs bringen.

Die SG Brunslar/Wolfershausen konnte ihren Kader weitestgehend zusammenhalten und wird bei normalem Verlauf nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen, im Gegenteil: nach einem durchwachsenen Vorjahr ist wieder mit einer Platzierung unter den Top-Ten zu rechnen.

Auch Kirchberg/Lohne/Haddamar dürfte mit Rückkehrer Marvin Diehl (SC Edermünde) erneut unter den ersten Zehn landen.

Der Melsunger FV landete im Vorjahr auf Rang sieben und hat mit den Neuen an Bord einiges vor auf der Freundschaftsinsel.

Auch Homberg visiert mit einigen Änderungen im Kader einen einstelligen Tabellenplatz an. Dafür muss aber wieder öfter zu Hause gewonnen werden.

Sehr schwer einzuschätzen sind der FC Körle 69 sowie der 1. FC Schwalmstadt. Körle hat nach dem freiwilligen Rückzug aus der Verbandsliga ebenso ein neues Team am Start wie die Schwälmer, die zahlreiche prominente Abgänge verkraften und mit jungen Spielern einen Neubeginn wagen müssen.

Von der Annullierung der vergangenen Saison profitiert hat die SG Neuental-Jesberg. Die Gilsataler wären nämlich sonst abgestiegen. Einfacher wird es aber vermutlich diesmal auch nicht, zumal die SG zukünftig wieder auf Steffen Klitsch verzichten muss, den es zurück zum SSV Sand zieht.

Es steigt nur der Meister auf. Es wird mindestens zwei Absteiger geben. Relegation wird es am Ende der Saison 2021/22 keine geben.


Die Abschlusstabelle Saison 2020/21:

Platz Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. Eintracht Baunatal 12 9 2 1 33:10 +23 29
2. TSV Mengsberg 12 8 2 2 29:12 +17 26
3. TSV Wabern 11 8 0 3 30:15 +15 24
4. FV FeLoNi 12 7 3 2 35:24 +11 24
5. SC Edermünde 12 5 5 2 20:15 +5 20
6. 1. FC Schwalmstadt 11 5 4 2 16:8 +8 19
7. Melsunger FV 11 5 1 5 19:18 +1 16
8. SG Goddelsheim/Münden 11 4 3 4 26:28 -2 15
9. SG KiLoHa 11 5 0 6 16:18 -2 15
10. SG Brunslar/Wolfershausen 11 3 4 4 13:16 -3 13
11. SG Bad Wildungen/Fr. 10 3 3 4 18:20 -2 12
12. TSV Altenlotheim 11 3 3 5 16:22 -6 12
13. FC Homberg 11 2 5 4 16:20 -4 11
14. TSV Hertingshausen 11 3 2 6 16:29 -13 11
15. SG Neuental-Jesberg 12 2 3 7 26:34 -8 9
16. TuSpo Mengeringhausen 11 1 3 7 25:32 -7 6
17. SV Freienhagen/Sachsenhausen 10 0 1 9 6:39 -33 1


Hier der komplette Spielplan:

Hier die Durchführungsbestimmungen: