Malsfeld/Oberbeisheim - Im "Ligen-Check" 2022/23 stellen wir heute die SG Fuldalöwen/Beisetal vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den ersten Rang. Als Übungsleiter ist Kai Helfers (Foto) tätig.

Welche exakte Zielsetzung die SG im zurückliegenden Sommer hatte, ist leider nicht überliefert. Platz eins dürfte es vermutlich nicht gewesen sein, schließlich war die nähere sportliche Vergangenheit sowohl der SG Beiseförth/Malsfeld als auch der SG Beisetal nicht dazu angetan, allzu euphorisch zu sein. Und aus einem Sammelsurium aus Spielern drei Teams zu basteln, die spielerisch zusammenpassen, da gibt es sicherlich einfachere Aufgaben - und harmonieren soll das Ganze ja auch noch.

Ob es harmoniert hat, wissen wir nicht, aber es ist bei nur einer Niederlage (0:2 gegen Spangenberg) von auszugehen.

Herbstmeister sind sie nun also bei der SG Fuldalöwen/Beisetal. Neun Spiele gewannen Szabolcs Szaras und Co., spielten ein Mal Unentschieden (4:4 in Körle) und mussten sich nur den Liebenbachstädtern geschlagen geben.

Die meisten Tore geschossen haben sie allerdings nicht. Die wenigsten kassiert auch nicht. Das hat jeweils der ärgste Verfolger der Truppe um Kapitän Julian Mai, die SG Ungedanken/Mandern. Nur ein Zähler hinter dem Wintermeister rangiert das Team von Trainer Mathias Siebert. In der Vorserie behielt die SG Fuldalöwen/Beisetal mit 3:1 die Oberhand. Gleich am zweiten Rückrundenspieltag kommt es in Ungedanken zum Rückspiel. Die Meisterschaft wird dann sicher noch nicht entschieden, aber gut aus der Winterpause kommen möchte man dennoch - auf beiden Seiten natürlich.

Wie Coach Helfers die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:

Hallo Herr Helfers, sportlich belegt Ihr zurzeit den ersten Platz in der Kreisliga A1. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Helfers: Natürlich sind wir mit der Punkteausbeute in der Vorrunde zufrieden. Aber wir sind uns auch bewusst, dass wir jeden Punkt hart erkämpfen mussten. Das verdeutlicht auch die knappen Ergebnisse.

Was war gut und wo muss sich Ihr Team noch verbessern?

Helfers: Wir haben einen qualitativ sehr breiten Kader. Das sieht man auch an der Stärke unserer zweiten Mannschaft. Die Trainingsbeteiligung und die Intensität im Training ist vom ersten Tag an sehr gut.

Wichtig ist, dass wir das Pensum beibehalten und dass wir die Wintervorbereitung mit mindestens genau so viel Ehrgeiz angehen wie im Sommer. Eins ist klar: Der Gegner will gegen uns unbedingt punkten, und wir müssen noch mal alles rausholen, was wir haben.

Hat es Sie überrascht, dass es so schnell so gut harmoniert bei der neuen Spielgemeinschaft?

Helfers: Definitiv ja. Man muss aber auch ein großes Lob an unsere Fans/Zuschauer aussprechen, die uns seit dem ersten Tag sensationell unterstützen und jedes Heimspiel, wo auch immer gespielt wurde, als wirkliche Heimstätte gemacht haben. Man hat sich sofort heimisch gefühlt. Das Vereinsumfeld hat sich deutlich verbessert. Es gibt viele Menschen, die die SG ehrenamtlich unterstützen. So etwas ist wirklich Gold wert. Jedes Spiel wird mit Berichten und Bildern/Videos abgerundet.

Das sind alles Dinge, die den aktuellen Erfolg in allen drei Mannschaften begleiten und von Anfang an so harmonisch gemacht haben.
Aber bei aller Euphorie, die gerade entsteht, darf man nicht außer Acht lassen, all das auch nachhaltig zu machen. Das wird eine große Herausforderung.

Bleiben Sie über den Sommer hinaus Trainer bei der SG?

Helfers: Bisher gab es noch keine Gespräche.

Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der SG alles Gute für die Rückrunde 2022/23!

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