Geismar/Züschen - Im "Ligen-Check" 2022/23 stellen wir heute die SG Geismar/Züschen vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den fünften Rang. Als Übungsleiter ist Jürgen Ihlefeld (Foto) tätig.

Irgendwie ist zu spüren, dass sich bei der SG etwas tut. Im zurückliegenden Sommer holte der A-Ligist mit Jürgen Ihlefeld einen ausgewiesenen Fachmann an die Außenlinie. Der 60-jährige hat sich bei seinen Stationen TSV Berndorf, FSG Weidelsburg und Eintracht Waldeck, um nur einige zu nennen, einen ausgezeichneten Namen gemacht. Letztgenannte führte der Fußball-Lehrer sogar in die Gruppenliga.

Dazu verpflichtete Geismar/Züschen drei Spieler und zog zehn A-Jugendliche in die Senioren hoch. Nicht ein Spieler verließ den Verein.

Der Saisonstart verlief dann auch wunschgemäß: Die ersten drei Partien konnten allesamt gewonnen werden. Doch dann riss der Faden und es setzte zwei Niederlagen. Das torreiche 4:4 zu Hause gegen die SG Bartenwetzer brachte das Team um Kapitän Janik Brinkmann aber schnell zurück in die Erfolgsspur. Es folgten weitere zwei Siege und ein Remis, ehe Schäfer und Co. die letzten beiden Begegnungen vor der Winterpause wieder verloren. Das 0:2 auf eigenem Rasen gegen Körle II tat dabei besonders weh.

Platz drei ist in der Rückserie in jedem Fall noch drin.

Wie Coach Ihlefeld die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:

Hallo Herr Ihlefeld, Ihr belegt zurzeit den fünften Platz in der Kreisliga A1. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Ihlefeld: Mit der Vorrunde bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Klar, es hätten schon ein paar Punkte mehr sein können, uns hat die Konstanz gefehlt, aber da mache ich der jungen Mannschaft keinen Vorwurf.

Was war gut und wo muss sich Ihr Team noch verbessern?

Ihlefeld: In der Offensive sind wir gut aufgestellt. Hinten hapert es ein wenig. Vor allem mit der Vierkette haben wir so unsere Probleme. Hier müssen wir uns auf alle Fälle verbessern. Allgemein sollte immer das Ziel sein, dass sich jeder Spieler weiterentwickelt. Das ist natürlich auch meine Aufgabe. Aber mit im Schnitt 20 Spielern im Training lässt es sich gut arbeiten.

Was ist für Euch jetzt noch drin in der Meisterschaft?

Ihlefeld: Mal sehen, wie die ersten Spiele laufen. Aber ob Dritter oder Fünfter ist nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass wir uns gut auf die nächste Saison vorbereiten, mit einem positiven Gefühl die aktuelle Serie beenden.

Wer wird Meister?

Ihlefeld: Meister wird die SG Fuldalöwen/Beisetal oder die SG Ungedanken/Mandern. Beide haben schon gute Mannschaften. ManU hat sich vor der Serie toll verstärkt.

Bleiben Sie über den Sommer hinaus Trainer bei der SG?

Ihlefeld: Ja, wir haben den Vertrag um eine weitere Spielzeit verlängert!

Wo sehen Sie die SG in zwei, drei Jahren?

Ihlefeld: Hoffentlich in der Kreisoberliga! Die Rahmenbedingungen bei der SG Geismar/Züschen stimmen. Wir haben eine junge Mannschaft, ein super Team-Management, ein schlüssiges Konzept, wo jeder seine Aufgabe hat und diese erfüllt. Es passt!

Braucht es dafür neue Spieler?

Ihlefeld: Nicht unbedingt. Klar halten wir immer Ausschau nach Spielern, die uns verstärken. Aber der Fokus liegt eindeutig auf dem eigenen Nachwuchs. So werden wir zur neuen Saison erneut sechs Spieler hochmelden können. Der Verein um Jugendleiter Phil Gohlke macht eine klasse Jugendarbeit, ich habe schon viele Spiele gesehen. Wir versuchen jedoch, Spieler zurückzuholen, die aus Geismar oder Züschen kommen, aber in anderen Vereinen spielen.

Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der SG alles Gute für die Rückrunde 2022/23!

Torschützen Erste Mannschaft:

Torschützen Zweite Mannschaft: