Ungedanken - Im "Ligen-Check" 2019/20 stellen wir heute die SG Ungedanken/Mandern vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den zehnten Rang. Als Übungsleiter ist Gilbert Maselowsky tätig.

Nach Platz acht im Vorjahr hatten die Verantwortlichen der SG im Sommer einen Wechsel auf der Trainerbank vorgenommen. Gilbert Maselowsky trat an, in der Hoffnung, sich für die eingleisige A-Liga qualifizieren zu können. Das Ziel ist nach der Hinrunde auch durchaus noch in Reichweite, auch wenn der Saisonstart kräftig misslang.

Mit 0:6 gab es gleich am ersten Spieltag eine deftige Heimpleite gegen den TSV Besse. Es folgte ein 0:2 in Körle. Dann fing man sich und konnte zwei der drei folgenden Partien siegreich gestalten.

Ungedanken/Mandern war in vielen Spielen ebenbürtig und nicht immer vom Glück verfolgt. So verlor man insgesamt nur zwei Begegnungen mit mehr als zwei Toren Unterschied, eine richtige Packung gab es außer dem 0:6 gegen Besse keine.

Schwachpunkt ist sicher die Defensive. 39 Tore sind ganz einfach ein paar zu viel. Hier sollte man den Hebel in der Vorbereitung ansetzen.

Mit der Offensive kann Maselowsky zufrieden sein. 29 Tore sind top und mit Markus Puchinger und Maximilian Marek verfügt der Tabellenzehnte über zwei exzellente Angreifer.

Wie Trainer Maselowsky die Vorrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


Hallo Herr Maselowsky, Sie sind seit vergangenem Sommer Trainer bei der SG. Wie fällt Ihr Fazit aus? Sind Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft zufrieden?

Maselowsky: Ich bin bei der SG Ungedanken/Mandern gut aufgenommen worden. Die Mannschaft, aber auch der Vorstand zieht an einem Strang. Wann ist man mit der Leistung einer Mannschaft zufrieden? Ich möchte es mal so beschreiben: Zufrieden sind wir mit der Entwicklung der Mannschaft. Aber mit der Punkteausbeute können wir nicht einverstanden sein. Ich denke, vier bis sechs Punkte haben wir liegen gelassen.


Was hat Ihr Team gutgemacht und wo muss es sich noch verbessern?

Maselowsky: Ich denke, gut ist, dass wir uns in jedem Spiel eine Menge von Torchancen erarbeiten. (ausgenommen gegen Besse und Domstadt Fritzlar). Was wir noch verbessern müssen, ist, dass wir effektiver werden vor dem Tor und das wir auf der anderen Seite nicht so viele einfache Tore bekommen.


Welche Platzierung ist am Ende möglich? Ist die eingleisige A-Liga drin?

Maselowsky: Möglich ist noch alles. Wir haben zurzeit vier Punkte Rückstand, das können wir in der Rückrunde aufholen. Aber einfach wird das nicht. Wenn wir die eingleisige A-Liga erreichen, ist das unsere eigene Meisterschaft.


Wenn die Qualifizierung für die eingleisige A-Liga verpasst wird, hätte das negative Auswirkungen für die SG?

Maselowsky: Ein Abstieg hat immer Auswirkungen auf eine Mannschaft. Doch mein Fokus liegt absolut auf unserer Zielerfüllung, die A-Klasse zu halten. Deswegen verschwende ich keine Energie mit dem Abstieg.


Bleiben Sie über das Saisonende hinaus Trainer bei ManU?

Maselowsky: Ich denke, zum richtigen Zeitpunkt werden wir uns zusammensetzen und schauen, was das Beste ist für den Verein. Von meiner Seite aus kann ich nur sagen, dass ich mich im Verein sehr wohl fühle.