Schwarzenberg - Im "Ligen-Check" 2019/20 stellen wir heute die SG Schwarze/Röhre vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den vierzehnten Rang. Als Übungsleiter ist Günter Schmidt tätig.

Der Saisonstart verlief für den Aufsteiger gar nicht mal so schlecht. Zwar konnte von den ersten fünf Spielen nur eins gewonnen werden, aber es ging auch nur eins verloren. Mit sechs Punkten stand man Ende August also ganz gut da.

Doch nun musste die SG gegen die Top-Drei der Liga ran und hier hagelte es dann auch drei zum Teil klare Niederlagen.

Schwarzenberg/Röhrenfurth gab aber nicht auf und präsentierte sich auch in der Folge als schwer zu knackende Nuss. Nur zwei weitere Partien gingen bis zur Winterpause an den Gegner, aber selbst konnte der Neuling auch nur noch eine Begegnung für sich entscheiden. Manko sind die vielen Unentschieden.

Die Zahlen für Offensive und Defensive sind annehmbar. Ein paar Gegentore hätten es sicher weniger sein können, aber bei der Schwarzen/Röhre ist im Allgemeinen immer was los. So stand in allen Spielen bis zum Jahresende nicht ein Mal die null, weder aufseiten der SG noch beim Gegner. Heißt: in allen Spielen fielen immer mindestens zwei Tore.

Wie Trainer Schmidt die Vorrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


Hallo Herr Schmidt, Ihr Team hat weniger Spiele verloren als der Fünfte Schwarzenborn. Dennoch hat es lediglich zum vorletzten Platz gereicht. Können Sie mit der Vorrunde zufrieden sein?

Schmidt: Mit dem Tabellenplatz bin ich natürlich nicht zufrieden. So wie wir Fußball gespielt haben teilweise schon, aber nicht mit den Ergebnissen. Bei sieben Unentschieden kommt man nicht so richtig voran.


Was hat Ihr Team gutgemacht und wo muss es sich noch verbessern?

Schmidt: Außer in den Spielen gegen Immichenhain/Ottrau, Neuental/Jesberg und Wabern II war in jedem Spiel mehr drin. Wir müssen uns in der Rückrunde in der Defensivarbeit verbessern, denn 40 Gegentore sind zu viel. Offensiv stehen wir mit 29 Toren ganz gut da, haben aber trotzdem viele Möglichkeiten liegen lassen.


Welche Platzierung ist am Ende möglich?

Schmidt: Unser Ziel ist schon wie zu Serienbeginn der einstellige Tabellenplatz und der Rückstand zu diesem Platz ist mit sechs Punkten noch nicht allzu groß.


Würde ein Abstieg den Verein sehr zurückwerfen?

Schmidt: Mit dieser Frage beschäftige ich mich nicht, aber ich glaube nicht, denn der Verein ist sehr gut aufgestellt.


Bleiben Sie über das Saisonende hinaus Trainer bei der SG?

Schmidt: Ich werde nach Ende der Saison mein Traineramt an meinen Co-Trainer Igor Götz übergeben. Igor leistet im Moment schon sehr gute Arbeit, ich kann mich sehr gut auf ihn verlassen und seine Trainingseinheiten kommen bei der Mannschaft gut an.


Die Ligareform ist derzeit in aller Munde. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Schmidt: In den unteren Ligen muss unbedingt was passieren, die einteilige A-Liga finde ich gut und auch in den B-Ligen muss die Ligastärke verbessert werden. Bei unseren wenigen Mannschaften im A- und B-Jugendbereich wird es aber in den nächsten Jahren für einige Vereine enorm schwer werden, Teams zu stellen.