Südwest - Sechster Sieg im sechsten Spiel für den 1. FC Saarbrücken. Der Meisterschaftsanwärter der Fußball-Regionalliga Südwest hat mit einem weiteren Dreier seine Ambitionen unterstrichen. Der Mannschaft von Trainer Dirk Lottner gelang am Dienstag in einer Nachholpartie vom 3. Spieltag mit dem 3:1 (1:0) beim Aufsteiger TuS Rot-Weiß Koblenz der Ausbau der Siegesserie.

Den Saarbrücker Führungstreffer von Mergim Fejzullahu (29.) konnten die Koblenzer vor 1.182 Zuschauern zunächst durch Hendrik Hillen (64.) ausgleichen. Der eingewechselte Torjäger Sebastian Jacob (82., Elfmeternachschuss/87.) entschied das Spiel in der Schlussphase zugunsten des FCS. Dirk Lottner zeigte sich nach dem Spiel kritisch: „Ein Lob an Koblenz, sie haben im Gegensatz zu uns ein gutes Spiel gemacht. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen, aber wir haben ein richtig schlechtes Spiel gemacht. Mehr möchte ich heute nicht sagen.“


Ulm trumpft auf - 5:1-Sieg in Homburg!

Der SSV Ulm 1846 Fußball befindet sich weiter auf dem Vormarsch. Die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler setzte sich in einer Nachholpartie vom 3. Spieltag beim FC 08 Homburg 5:1 (3:0) durch und fuhr damit den dritten Sieg aus den vergangenen vier Partien ein. Damit verbesserten sich die Ulmer auf Rang sieben.

Vor 1.400 Zuschauern im Waldstadion sorgten die Gäste in einem Duell zweier Ex-Bundesligisten schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Der frühere Homburger Nachwuchsspieler Lukas Hoffmann (16.), Ardian Morina (22.) und Lennart Stoll (43.) schossen einen 3:0-Vorsprung heraus. In der zweiten Halbzeit legte Morina (56.) seinen zweiten Treffer nach, ehe der eingewechselte Damjan Marceta (73.) für Homburg verkürzte. Den Schlusspunkt setzte schließlich Albano Gashi (81.).

Die Gastgeber aus dem Saarland fielen durch die zweite Niederlage hintereinander auf Platz 13 zurück und sind schon elf Punkte vom Lokalrivalen 1. FC Saarbrücken entfernt.


Nachholspiele vom 3. Spieltag:

TuS Rot-Weiß Koblenz - 1. FC Saarbrücken 1:3

FC 08 Homburg - SSV Ulm 1846 Fußball 1:5


Michael Schindele löst Vertrag auf

Michael Schindele hat um die vorzeitige Auflösung seines noch bis 2020 laufenden Vertrages gebeten. Dieser Bitte ist der SSV Ulm 1846 Fußball nachgekommen, auch wenn der Verein mit ihm einen wertvollen Spieler verliert. In seiner Zeit beim SSV hat sich die Nummer drei sportlich sehr erfolgreich in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich stets hervorragend verhalten. Auch deshalb hat der Verein nun den Weg für eine Vertragsauflösung freigemacht.

Der 25-jährige Abwehrspieler wird eine Ausbildung bei der Polizei beginnen und sich so auf die Zeit nach der Fußballkarriere vorbereiten. Neben seiner Ausbildung wird er jedoch weiterhin für die Sportfreunde Dorfmerkingen auflaufen und wechselt mit sofortiger Wirkung zum Oberligisten.

Im Sommer 2017 kam Michael Schindele vom 1. FC Kaiserslautern nach Ulm, wo er sich direkt einen Stammplatz erarbeitete. Für den SSV bestritt Michael Schindele 55 Spiele in der Regionalliga, elf im wfv-Pokal und drei DFB-Pokalspiele, dabei erzielte er fünf Tore. Mit den Spatzen gewann der 1,88m große Verteidiger zwei Mal den wfv-Pokal und stand auch beim Erfolg gegen Eintracht Frankfurt von Beginn an auf dem Platz.

Sportlicher Leiter Stephan Baierl: „Wir bedauern natürlich sehr, dass Michael uns verlässt, er hat sportlich immer überzeugt, hat einen hervorragenden Charakter und hat sich von Beginn an mit dem Verein identifiziert. Dass er bereits jetzt an die Zeit seiner Karriere denkt ist nachvollziehbar. Michael ist ein Vorbild für viele junge Spieler. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute, sowohl sportlich als auch beruflich und privat.“

Michael Schindele: „Ich möchte mich bei allen Spielern, Mitarbeitern und Fans bedanken. Es war eine schöne Zeit in Ulm. Natürlich blicke ich auf gerne auf unsere Erfolge im wfv- und DFB-Pokal zurück. Vor allem unser Sieg gegen Frankfurt wird immer etwas sehr Besonderes bleiben.“


Kevin Pezzoni bleibt für zwei Spiele gesperrt

Am gestrigen Abend hat das Sportgericht der Regionalliga Südwest in einer mündlichen Verhandlung - an der von Seiten von Kickers Offenbach Geschäftsführer Andreas Herzog und Rechtsanwalt Dr. Andrej Dalinger teilnahmen - die ursprüngliche Sperre von zwei Spielen für Kevin Pezzoni bestätigt. Zuvor hatten die Offenbacher Kickers fristgerecht Einspruch gegen die Strafe für ihren Innenverteidiger eingelegt.

In der Verhandlung schilderte Schiedsrichter Luca Schlosser nochmals seine Wahrnehmung der Situation von vergangenem Sonntag, in der Kevin Pezzoni, nach Ansicht Schlossers, durch sein Foulspiel eine klare Torchance des Gegners verhinderte. Das Sportgericht bestätigte im Nachgang zur Anhörung beider Parteien, aufgrund der Tatsachenentscheidung des Unparteiischen, die Sperre von zwei Spielen. Das Strafmaß hätte laut Regelwerk lediglich dann auf ein Spiel verkürzt werden können, wenn die TSG Hoffenheim ll nach dem anschließenden Freistoß zum Torerfolg gekommen wäre bzw. annulliert werden können, wenn der Schiedsrichter sich in seiner Wahrnehmung geirrt und dies zugegeben hätte.

Die Offenbacher Kickers müssen die Sperre und das Urteil notgedrungen akzeptieren, teilen die Einschätzung und Wahrnehmung des Schiedsrichters aber nach wie vor nicht, da die OFC-Verantwortlichen weiterhin der Auffassung sind, dass durch die zuvor beschriebene Situation, keine klare Torchance verhindert wurde.

Somit wird Kevin Pezzoni den Offenbacher Kickers auch am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Homburg fehlen.


Nico Lucas kommt von Rot-Weiss Essen

Der 22-Jährige absolvierte in der vergangenen Saison 32 Spiele für Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West und ist insgesamt schon 98-Mal für RWE aufgelaufen.

VfR Trainer Roland Seitz: „Nico Lucas zählt in der abgelaufenen Saison zu den Leistungsträgern bei Essen. Er kann defensiv auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden und besticht durch seine Kreativität.“

Die Eckdaten des Spielers:

Geburtstag: 14.08.1997

Geburtsort: Essen

Position: Mittelfeld Zentral

Nationalität: Deutschland

Größe: 1,80