Südwest - Hier die Vorschau auf den 23. Spieltag in der Fußball-Regionalliga Südwest:


Letzter Spieltag 2021: Aufstiegskracher zwischen den „Ulmer Spatzen“ und den Kickers aus Offenbach

Zum letzten Spieltag des Jahres 2021 vor der Winterpause, bietet die Regionalliga Südwest einen Augenschmaus für alle Fußballliebhaber und Zuschauer. Ein absoluter Kracher liefert das Spiel SSV Ulm 1846 gegen die Kickers Offenbach – Zweiter gegen Erster! Bei beiden Mannschaften geht es nicht nur darum, das Spieljahr 2021 positiv zu beenden, sondern gegebenenfalls auch an der Tabellenspitze zu überwintern. Ein Vorhaben, welches die Hausherren anvisieren. Zunächst in einer kleinen Ergebniskrise - zwei Niederlagen in Folge gegen weitere Meisterschaftsanwärter -, beförderte der 2:0-Sieg unter der Woche im Nachholspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach die „Ulmer Spatzen“ wieder auf den zweiten Rang der Tabelle (43 Punkte).

Einen Zähler mehr auf dem Konto (44 Punkte), bei einem Spiel weniger, besitzt der Tabellenführer aus Offenbach. Besonders gegen die weiteren Aufstiegskandidaten glänzte der OFC und konnte sowohl gegen Elversberg, Homburg und Steinbach Siege einfahren. Die Hessen stellen nicht nur die beste Defenisve der bisherigen Spielzeit (13 Gegentore), sondern auch die zweitbeste Offensive (39 Treffer) und rangieren somit zurecht am Platz der Sonne. Den positiven Lauf von elf Siegen aus den letzten zwölf Partien wollen die Mannen um OFC-Torjäger Dejan Bozic (8 Tore) weiterführen und auch im fünften Spiel in Serie ungeschlagen bleiben. Ein Dreier würde nicht nur der erste Platz bedeuten, sondern auch den Abstand zur Konkurrenz vergrößern. Dass dies kein leichtes Unterfangen wird, weiß die formstärkste Mannschaft der Südweststaffel um OFC-Coach Sreto Ristic, haben die Gäste sich im Heimspiel mit 1:2 geschlagen geben müssen.

Anpfiff des Topspiels am kommenden Samstag ist um 14 Uhr im Donaustadion in Ulm.


Flutlichtspiel im Kraichgau: „Hoffe Zwo“ erwartet Homburger

Dass jeder jeden in der Regionalliga Südwest schlagen kann, wurde in der laufenden Spielzeit schon oft genug unter Beweis gestellt. Dies zeigte sich auch am vergangenen Wochenende, als die Hoffenheimer Bundesligareserve eine deutliche 0:3-Klatsche gegen das Kellerkind FSV Frankfurt hinnehmen musste und somit den Abstiegskampf nochmals spannend und punktetechnisch enger machte. Zwischen dem Tabellendreizehnten aus dem Kraichgau (23 Zähler) und dem Tabellenvorletzten aus Großaspach (20 Punkte) liegen lediglich drei Punkte, die momentan über Verbleib und Abstieg aus der Südweststaffel entscheiden. „Hoffe Zwo“ steht seit Wochen neben der Spur und konnte ausschließlich fünf Zähler in den letzten fünf Partien auf ihr Konto gutschreiben.

In einer anderen tabellarischen Region siedeln sich die Gäste an. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage aus den letzten fünf Begegnungen sind die Saarländer aktuell das drittformstärkste Team der Liga und siedeln sich mit 35 Punkten auf Platz sechs des Tableaus an. „Wir haben die absolute Motivation, am Freitag im letzten Spiel des Jahres die drei Punkte mitzunehmen. Wir müssen den Hoffenheimern unser Spiel aufdrücken“, so FCH-Coach Timo Wenzel, der ohne seinen Mittelfeldspieler Mart Ristl auskommen muss (5. Gelbe Karte). Trotz besserem Abschneiden in der aktuellen Spielzeit trafen die Homburger (29 Tore) zweimal weniger als die Zweitvertretung der TSG (31 Tore). Besonders heraus stechen hierbei die beiden besten Torjäger der laufenden Saison: TSG-Akteur Nick Proschwitz (15 Tore) und FCH-Spieler Markus Mendler (12 Treffer). Auch von ihrer Tagesform wird es abhängig sein und über Sieg oder Niederlage entscheiden.


Baden gegen Württemberg: Astoria Walldorf gegen VfB II

Anpfiff 19 Uhr im Dietmar-Hopp-Sportpark – Baden gegen Württemberg. FC-Astoria Walldorf gegen den VfB Stuttgart II. Während die Heimmannschaft sich mit sieben Punkten tabellarisch nach oben gemausert hat und momentan auf einem gesicherten zwölften Platz mit 25 Zählern befindet, laufen die „Jungen Wilden“ ihren Ansprüchen hinterher. Ein Dreier aus den vergangenen zwölf Partien ist zu wenig, weshalb die Zweitvertretung des VfB zurzeit auf dem 14. Rang verweilt und sich mitten im Abstiegskampf befindet. „Der VfB ist eine technisch und taktisch sehr gut ausgebildete Mannschaft, die speziell über die offensiven Außenbahnen einen unheimlichen Speed vorweisen kann. Der Mix zwischen jungen Talenten und erfahren Spielern, wie z. B. Zentrumstürmer Sven Schipplock macht sie zu einem sehr starken und unangenehmen Gegner“ weiß jedoch FCA-Coach Matthias Born um die Stärke der Stuttgarter U23-Mannschaft. Hoffnung für die Stuttgarter macht die Heimschwäche der Walldorfer, stellen diese die schlechteste Heimmannschaft der laufenden Spielzeit.


Kellerkinder unter sich: Gießen zu Gast in Pirmasens

Drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage – aktuell ist der FC Gießen in einem sportlichen Hoch und findet sich kurz vor der Winterpause in der bislang formstärksten Phase der Saison wieder. Letzte Woche besiegten die Hessen das Schlusslicht TSV Schott Mainz mit 3:0 und setzten somit ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Kleiner Wehrmutstropfen: Unter der Woche verlor der Tabellenfünfzehnte im Hessenpokal mit 0:3 gegen den Hessenligist 1. FC 1906 Erlensee. Aktuell rangieren die Mannen um FCG-Coach Daniel Cymen mit 22 gewonnenen Punkten auf keinem direkten Abstiegsplatz (15. Platz). Ebenso wie der kommende Gegner aus Pirmasens, erzielte der Angriff der Gießener lediglich 19 Treffer und stellt somit die zweitschlechteste Offensive. Mit weiteren drei Punkten im Gepäck könnten die Gäste Boden im Abstiegskampf gut machen und würden sich vorerst aus der Gefahrenzone befördern. Dies wollen die Mannen um FKP-Interimscoach Martin Gries verhindern und am Gegner vorbeiziehen. Mit 21 Zählern siedeln sich die Südwestpfälzer auf dem 17. Platz an. Zuletzt reichte es gegen die TSG Balingen (1:1) und den VfR Aalen (2:2) nur zu zwei Unentschieden in Folge. Vorteil Gießen: Pirmasens fehlen werden FKP-Akteur Yannick Griess (Rote Karte) sowie Sascha Hammann (5. Gelbe Karte).


Kann Tabellenletzter Schott Mainz den Positiv-Lauf der Steinbacher stoppen?

Am kommenden Samstag um 14 Uhr treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich in unterschiedlichen Ausgangssituationen befinden. Die Heimmannschaft steht aktuell mit dem Rücken zur Wand – 19. Platz mit 15 gewonnenen Punkten und die schlechteste Offensivreihe der Liga (18 Tore). Sieben Punkte fehlen dem TSV zum rettenden Ufer. Nichtsdestotrotz zeigte der Tabellenletzte eine Trotzreaktion auf die fünf Niederlagen in Folge und besiegte den VfR Aalen unter der Woche im Nachholspiel mit 2:0 auf dem heimischen Geläuf. Nun wollen die Gastgeber nachlegen und den Rückstand auf die Konkurrenz egalisieren. Mit dem TSV Steinbach Haiger kommt nicht nur der Tabellenvierte (39 Punkte) zur Bezirkssportanlage Mainz-Mombach, sondern auch die zweitformstärkste Truppe der Südweststaffel. Seit fünf Spieltagen sind die Gäste ungeschlagen (3 Siege, 2 Unentschieden) und siegten zuletzt gegen den 1. FSV Mainz 05 II mit 1:0 im Nachholspiel. Pausieren müssen der Mainzer-Protagonist Silas Schwarz (5. Gelbe Karte), sowie Steinbach-Akteur Dennis Chessa (5. Gelbe Karte). Auf dem Papier scheint der Sieger schon festzustehen. Wird dieses Spiel so eindeutig wie die Tabelle vermuten lässt oder gibt es eine Überraschung? Das Hinspiel endete denkbar knapp mit 3:2 für den TSV Steinbach Haiger.


Hessenduell: Hessen Kassel erwartet den FSV Frankfurt

Hinspiel Hessen Kassel gegen FSV Frankfurt – 0:1. Ein Ergebnis, welches aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation nicht gerade vorhersehbar wäre und welches die FSV-Verantwortlichen mit Sicherheit so unterschreiben würden. Seither hat sich einiges getan und die Gastgeber haben das Leistungstief nach zuletzt drei Niederlagen in Folge überstanden. Mit einem Unentschieden und zwei Siegen in Folge, sowie dem jüngsten Torverhältnis von 9:3 herrscht in Kassel Aufbruchsstimmung. Nun gilt es den dritten Dreier in Folge einzufahren und das Fußballjahr 2021 mit einem positiven Ergebnis zu beenden. Des Weiteren wollen die „Löwen“ sich für die bittere Hinspielpleite revanchieren und den achten Platz festigen (29 Punkte). Diesem Unterfangen will der FSV zuvorkommen und den nächsten Dreier einfahren. Nach dem fulminanten 3:0-Erfolg über die Zweitvertretung aus Hoffenheim haben die Frankfurter zurück auf die Siegesstraße gefunden. Um im dritten Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben, gilt es für die Gäste den sechsten Dreier der Saison einzufahren. Zum Zuschauen verpflichtet wegen seiner fünften gelben Karte ist KSV-Akteur Jörn-Hendrik Starostzik.


Schaffen formschwache Großaspacher die Wende gegen die „05-er“?

Die Wochen der Tristesse und der schlechten Nachrichten reißen bei der Heimmannschaft nicht ab. Mit der Bundesligareserve aus Mainz fordert nun der nächste Hochkaräter den „Dorfklub“ im geschichtsträchtigen Bruchweg-Stadion heraus. Die SGA ist aktuell das formschwächste Team der Südweststaffel und sammelte lediglich einen Zähler aus den vergangenen fünf Spielen. Dabei gelang den Mannen um Interimscoach Marcus Lauer nicht die erwünschte Wende; aus den letzten fünf Partien resultierte ein Torverhältnis von 1:14. Besonders auswärts tut sich der Tabellenvorletzte (20 Zähler) schwer, konnte dieser nur sieben Punkte verbuchen. Nun geht es zum kommenden Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten 1. FSV Mainz 05 II (43 Punkte). Nach dem 2:0-Erfolg über den FC Gießen verlor der FSV nicht nur die Nachholpartie unter der Woche gegen den TSV Steinbach Haiger mit 0:1, sondern auch noch die beiden Sechser: Stephan Fürstner fehlt mit einer roten Karte (Urteil noch offen) und Behadil Sabani mit seiner fünften Ermahnung. Das Ziel gibt FSV-Trainer Bartosch Gaul ganz klar voraus: „Natürlich wollen wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen und das Halbjahr mit drei weiteren Punkten abschließen.“ Anpfiff der Begegnung ist um 14 Uhr, jedoch ohne den Aspacher Ken Martin Gipson (5. Gelbe Karte).


Formstarke Bahlinger wollen gegen Aalen den vierten Sieg in Folge

Am kommenden Samstag, dem 18.12.2021, ab 14 Uhr beginnt auch für die kommenden beiden Kontrahenten die letzte Begegnung des Jahres 2021. In einer momentan guten Verfassung befindet sich der Bahlinger SC. Nach zwei herben Niederlagen (0:7 Tore) gelang es dem BSC den Schalter umzulegen. Dieser war zuletzt dreimal in Folge siegreich, davon zweimal zu Null. Dies bestätigt auch die gute Defensivleistung der Hausherren, welche erst 21 Treffer hinnehmen mussten und zu den besten Abwehrreihen der Liga gehören. Ganz im Gegenteil zum kommenden Gegner aus Aalen, der mit 40 Gegentoren fast doppelt so oft den Ball aus dem eigenen Netz holen musste. Lediglich die SG Sonnenhof Großaspach kassierte mehr Gegentore (46 Gegentore) als die Mannschaft von VfR-Coach Uwe Wolf. Im packenden Mittelfeldduell zwischen dem Tabellensiebten (32 Punkte) aus Südbaden und dem Tabellenneunten (29 Punkte) aus Württemberg, geht es darum, sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu verabschieden. Hierbei kann jedoch VfR-Akteur Ali Odabas nicht mithelfen, sitzt dieser eine Sperre ab (5. Gelbe Karte).


Schafft es die „Elv“ gegen RWK an der Spitzengruppe dranzubleiben?

Am kommenden Samstag fordert Rot-Weiss Koblenz die SV 07 Elversberg auf dem heimischen Geläuf zum Duell heraus. Mit 38 Punkten aus 20 Partien platziert sich die „Elv“ auf Rang fünf der Südweststaffel und ist somit hinter ihren Erwartungen. Jedoch gelang der besten Offensive (46 Treffer) am vergangenen Wochenende gegen den SSV Ulm ein Coup und besiegte diese mit 1:0. Ein Dreier, der enorme Bedeutung hat und die Saarländer noch vom Aufstieg träumen lässt. Nun sind die Gäste zum Siegen gezwungen, um den Anschluss nach oben zu wahren. Dies wird jedoch kein leichtes Unterfangen, erwarten diese die Koblenzer, welche seit drei Spielen ohne Niederlage sind (2 Unentschieden, 1 Sieg). Mit 25 Punkten siedeln sich diese auf Rang elf der Tabelle an. Beide sind zum Siegen verdammt: Die Gäste wollen im Aufstiegsrennen dranbleiben, während sich die Heimmannschaft vom Abstiegskampf weiter absetzen möchte. Spielbeginn ist Samstag, 14 Uhr.


23. Spieltag:

Freitag, 17.12.21, 19:00 Uhr:

TSG Hoffenheim II - FC 08 Homburg

FC-Astoria Walldorf - VfB Stuttgart II

Samstag, 18.12.21, 14:00 Uhr:

KSV Hessen Kassel - FSV Frankfurt

1. FSV Mainz 05 II - SG Sonnenhof Großaspach

TSV Schott Mainz - TSV Steinbach Haiger

FK Pirmasens - FC Gießen

Bahlinger SC - VfR Aalen

SSV Ulm 1846 Fußball - Kickers Offenbach

FC Rot-Weiss Koblenz - SV 07 Elversberg


Rückblick Nachholspiele:

Dank Chessa: Steinbach zurück im Titelrennen

Der TSV Steinbach Haiger meldet sich in der Regionalliga Südwest im Titelrennen zurück. In der Nachholpartie des 22. Spieltags kamen die Hessen zu einem 1:0 (1:0)-Heimsieg im Topspiel gegen den Tabellenzweiten 1. FSV Mainz 05, kletterten dadurch selbst auf Rang vier und verkürzten den Rückstand zu Spitzenreiter Kickers Offenbach auf fünf Punkte. Für den TSV war es im zweiten Spiel unter der Regie von Interimstrainer Hüsni Tahiri, der Adrian Alipour abgelöst hatte, auch der zweite Sieg.

Den einzigen Treffer der Begegnung am Haarwasen in Haiger erzielte Dennis Chessa (44.) unmittelbar vor der Pause. Die Mainzer, die den möglichen Sprung an die Tabellenspitze verpassten, verloren neben dem Spiel auch noch ihren Routinier Stephan Fürstner, der in der zweiten Halbzeit wegen Foulspiels die Rote Karte sah (74.).


Ulmer Spatzen zurück in der Spur und auf Tuchfühlung mit dem OFC

Der SSV Ulm 1846 Fußball hat seine Ausgangslage im Aufstiegsrennen der Regionalliga Südwest verbessert. Durch das 2:0 (0:0) gegen die SG Sonnenhof Großaspach in einer Nachholpartie des 18. Spieltags verkürzte die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle ihren Rückstand - bei einer mehr absolvierten Partie - auf Kickers Offenbach auf nur noch einen Punkt. Am Samstag (ab 14 Uhr) empfangen die „Spatzen" den Tabellenführer zum Spitzenspiel.

Nach zuletzt drei Partien ohne Sieg (ein Zähler) sorgten Adrian Beck (58.) und Johannes Reichert (90., Foulelfmeter) wieder für die volle Ausbeute. Die SG Sonnenhof Großaspach wartet nun seit vier Partien auf einen Zähler. Unter Interimstrainer Marcus Lauer gelang noch kein Treffer.


TSV Schott Mainz beendet Negativ-Serie

Dem TSV Schott Mainz ist ein wichtiger Sieg im Rennen um den Klassenverbleib gelungen. Das 2:0 (0:0) in der Nachholpartie des 21. Spieltag gegen den VfR Aalen war für das Schlusslicht der erste Sieg nach fünf Niederlagen in Folge. Giorgio Del Vecchio (51.) und Etienne Felicien Portmann (57.) beendeten die Mainzer Serie von zwischenzeitlich 524 Minuten ohne eigenen Treffer. Der Rückstand des 19. der Südweststaffel zum derzeitig rettenden Ufer beträgt nur noch sieben Punkte.