Kassel - Lange war für die Verantwortlichen der Zweirad-Gemeinschaft Kassel nicht absehbar, ob die beliebte Radtourenfahrt »Reinhardswald-Rundfahrt« in diesem Jahr überhaupt stattfinden würde können, nun ist klar: Es klappt. Am 9. August kann von 8-10 Uhr auf vier unterschiedlichen Strecken Nordhessen in vollen Zügen auf dem Rad genossen werden.

»Wir haben uns in diesem Jahr besonders schöne Strecken durch den Reinhardswald einfallen lassen, es wäre zu schade gewesen, hätten wir diese Veranstaltung absagen müssen. Umso schöner, dass wir für die Radfahrer aus der Region und von außerhalb nun die feinsten Touren an diesem Tag anbieten können«, erklärt Udo Schäfer, RTF-Fachwart der ZG Kassel.

Start- und Zielpunkt aller Touren ist die Sporthalle in Espenau-Hohenkirchen, Goethestraße 7-9. Von dort gehen Einsteiger und E-Biker auf die 45-km-Tour durch den malerischen Reinhardswald. Insgesamt sind dabei etwas mehr als 400 Höhenmeter zu überwinden, ein typisch nordhessisches Profil also. Wer sich mehr zutraut, für den sollten die 73 Kilometer perfekt sein. Aber Achtung, 818 Höhenmeter stehen auf dem Plan und von Kilometer 30 bis 52 muss man gute Beine haben. Richtig anspruchsvoll sind dann die 115 Kilometer, wie geschaffen für Freunde des Kletterns mit insgesamt 1.359 Höhenmetern. Und die Königsetappe bietet auf 150 Kilometern Reinhardswald »satt«. Nach mehr als 1.700 Höhenmetern gleitet man auf den letzten etwa Zehn davon dem Ziel entgegen.

Alle Strecken sind bestens ausgeschildert, eine eigene Navigation ist nicht notwendig, wird aber selbstverständlich angeboten. Unter http://reinhardswaldrundfahrt.zweirad-kassel.de/die-strecken-2020/ kann man die Touren einsehen und für den eigenen Radcomputer herunterladen.

Damit die Veranstaltung trotz der Pandemie reibungslos durchgeführt werden kann, ist eine Online-Anmeldung erforderlich. Auf http://reinhardswaldrundfahrt.zweirad-kassel.de findet man das schnell auszufüllende Formular. Damit wird das Warten an der Startnummernausgabe entscheidend minimiert und können die notwendigen Abstände leicht eingehalten werden. Abstand ist auch bei den Verpflegungspunkten wichtig, hier wurde das Verpflegungsangebot den Umständen angepasst. Auf die sonst üblichen Umkleide- und Duschmöglichkeiten muss leider komplett verzichtet werden.


von Roman Völker